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Der "schiefe Turm von Liepe" | Quelle: Birgit Wohlauf

Fördergelder und Spenden

"Schiefer Turm von Liepe" soll wieder aufgerichtet werden

Der nach einem Sturm in Schieflage geratene Kirchturm von Liepe bei Dahme (Teltow-Fläming) soll wieder aufgerichtet werden. Ermöglicht wird das durch Fördermittel und Spendengelder. Wann genau die Arbeiten abgeschlossen sind, ist noch nicht klar.

Die Schäden sind offenbar durch das Sturmtief "Kyrill" im Jahr 2007 entstanden. Aufgefallen waren sie erst deutlich später. Gutachter der Kirche haben die Schieflage des Turms mittlerweile bestätigt, erklärt Kirchenvorstand Roland Buk. "Es ist schon ganz schön bedrohlich. Er neigt sich zum Kirchenschiff hin und verdreht sich auch dabei" so Buk.

Der eingerüstete Kirchturm von Liepe | Quelle: rbb/Friedrich

150.000 Euro Fördermittel und Spenden

Das Läuten der Kirchenglocke ist seit der offiziellen Feststellung deutlich eingeschränkt worden, so Buk. Lediglich zu Gottesdiensten und Beerdigungen ertönt die Glocke der ältesten Kirche in der Region noch.

Die Einwohner von Liepe wollten es nicht bei diesem Zustand belassen. Gemeinsam wurden Förderanträge gestellt, bei verschiedenen Aktionen wie Konzerten oder Lesungen sind Spenden gesammelt worden. Mit den rund 150.000 Euro die so zusammengekommen sind, können die Reparaturarbeiten nun beginnen. Nicht nur am Turm selbst, wie Kathrin Zeitschel, die die Reparatur ebenfalls unterstützt, erklärt. "Wir haben den Kanzeldeckel zu restaurieren, wir haben die Altarflügel wieder anzubringen, unser Gestühl muss neu hergerichtet werden. Wir werden also nicht anhalten, auch wenn unser schiefer Turm wieder geradegerückt ist."

Wie lange die Arbeiten dauern, ist noch nicht abzuschätzen. Möglicherweise sind sie zur 800-Jahrfeier des Ortes im nächsten Jahr bereits abgeschlossen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.05.2021, 16:40 Uhr

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