Nach monatelanger Pause - Cottbuser Ostsee wird wieder geflutet

Mo 06.02.23 | 14:54 Uhr
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Flutung des Cottbuser Ostsees hat begonnen, Wasser laeuft am Einlaufbauwerk Lakoma in das Seebecken (Foto: dpa/Franke)
Audio: Antenne Brandenburg | 06.02.2023 | Nachrichten | Bild: picture alliance

Nach neun Monaten Pause wird der zukünftige Cottbuser Ostsee seit Montag wieder geflutet. Das teilte der zuständige Energiekonzern Leag mit. Ein Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließt nun wieder in den See, das sei die von der Flutungszentrale der LMBV genehmigte Menge, so ein Leag-Sprecher.

Die Flutung des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord war im Mai des vergangenen Jahres unterbrochen worden. Grund war ein Wasserdefizit durch die trockenen Sommer der vergangenen Jahre. Nun sind die Speicher, etwa die Talsperre Spremberg (Spree-Neiße) und verschiedene Speicherbecken in Nordostsachsen wieder ausreichend gefüllt, um Wasser an den Ostsee abzugeben.

Der Pegel des Cottbuser Ostsees liegt aktuell bei rund 56 Metern, etwa sechs Meter unter dem angepeilten Endstand. Rund 150 Millionen Kubikmeter Wasser fehlen noch.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.02.2023, 14:30 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Besonders schlau erscheint es nunmal nicht in einem Land, in dem die natürlichen Seen einer nach dem anderen verschwindet und es kaum positive Prognosen bzgl. Wasser gibt, künstliche Seen in gigantischem Ausmaß anzulegen, egal wie lange es dauert und ob es wirtschaftlich alternativlos sein soll.
    Ja den Nil hat man auch in der Wüste angestaut, aber der Nil ist nunmal nicht die Spree.

  2. 14.

    Hätten unsere Vorfahren diese Einstellung zu diesen Projekt gehabt wie manch einer hier seine Kommentare gibt. Frage ich mich wie die Menschheit überhaupt soweit kommen konnte oder wurde Rom, Berlin oder Paris in einer Woche errichtet. Aber erstmal alles schlecht machen.

  3. 13.

    https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lausitzer-seenland-welche-camping-plaetze-am-senftenberger-see-einen-award-abgeraeumt-haben-68688665.html

    https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2022/11/brandenburg-lausitzer-seenland-tourismus-bilanz-2022-ausblick.html

  4. 12.

    Ich fürchte, die Begehbarkeit des Ufergeländes werden weder meine Kinder noch Enkel erleben. Wie beim Helene-See. Rutschungsgefahr. Und ja, Seen haben wir in Brandenburg genug, schön wäre, wenn der Seddiner See wieder Wasser hätte. Statt Golfplatz und Spargelfelder. Übrigens.

  5. 11.

    Das im Winter mal genug Wasser da ist, ist nicht ungewöhnlich, sondern das normalste der Welt. Bringt nur nix wenn 3/4 des Jahres zu wenig Wasser da ist. Also eher 24 Jahre, MINDESTENS.

    Und noch ist nur der Randschlauch als Verdunstungsoberfläche gefüllt.

    Und es kommen ja noch ein paar extra Restlöcher, die alle dummerweise Spreewasser wollen.

    Was interessiert schon Nachhaltigkeit, Hauptsache "wir" haben gut gelebt!

  6. 8.

    Hää, mal was vom Lausitzer Seenland gehört?
    In der Saison 2022 neuer Rekord mit 280.000 Übernachtungen.

  7. 7.

    Wollen Sie dort Ihren Urlaub verbringen? Dann viel Spaß dabei. Ich kenne jedenfalls keinen, zumal Brandenburg weit schönere und interessantere " Ecken " zu bieten hat.

  8. 6.

    Nur immer unken und meckern. Einfach mal positiv reagieren und sich freuen, dass die Region um ein Urlaubsziel reicher wird.

  9. 5.

    Da muss er ja nur mehr 6 Jahre mit dieser Menge geflutet werden. Viel Vergnügen bei diesem Schildbürgervorhaben,

  10. 3.

    Im Sommer verdunstet so viel, dass die Region gar nicht genug Wasser hat um das wieder aufzufüllen. Der See wird nie fertig und ist nur Augenwischerei. Richtige Renaturierung ist zu teuer und die Politik ist in der Tasche der Unternehmen.

  11. 2.

    Das Loch ist nunmal da. Und muss gefüllt werden. Egal, wie lange es dauert.

  12. 1.

    Läufts so weiter, braucht man knapp 5 Jahre bis zum Endstand. Nur: im Sommer verdunstet auch viel. Also ich schätze, min. 7 Jahre, und wehe, es kommt ein trockener Sommer....

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