NS-Opfer -
Sie sollen an das Schicksal derjenigen erinnern, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet worden sind - in Cottbus und Spremberg (Spree-Neiße) sind am Mittwoch weitere Stolpersteine verlegt worden. Auf den Steinen stehen die Namen und Lebensdaten der Opfer.
In Spremberg sind bereits am Vormittag an drei Stellen neue Steine verlegt worden. Sie erinnern an Natahn und Ellen Bernfeld, Klara und Salo Jacob und an Walter Lehmann, wie die AG "Spurensuche Spremberg" mitteilte. Die AG arbeitet seit dem letzten Jahr, damals war der erste Spremberger Stolperstein überhaupt verlegt worden.
Erstmals Stolperstein für Roma in Cottbus
In Cottbus sind gleich neun neue Stolpersteine an insgesamt vier Standorten verlegt worden. Sie gedenken Waldemar Lauenberger, Jenny und Hugo Rosenthal, der Familie Fuchs und der Familie Rosenbaum. Insgesamt gibt es damit 99 Stolpersteine in Cottbus. Der Stein für Waldemar Lauenberger ist der erste Roma, dessen in Cottbus auf diese Weise gedacht wird.
Die Stolpersteine gehen auf den Kölner Künstler Gunter Demnig zurück, der auch am Mittwoch die Steine persönlich verlegte. Die Stolpersteine werden dabei vor dem letzten freiwilligen Wohnort der Opfer verlegt. Sie sind leicht erhöht, zehn mal zehn Zentimeter groß und soll die Betrachter nur sprichwörtlich, "mit ihren Augen", stolpern lassen, so die Cottbuser AG Stolpersteine.
Sendung: rbb24 Inforadio, 04.10.2023, 16:10 Uhr