rbb24
  1. rbb|24
Audi: Antenne Brandenburg | 14.01.2021 | Holger Kessler | Quelle: dpa/Jens Büttner

7-Tage Inzidenz von 455

Elbe-Elster-Landrat verteidigt geöffnete Kitas

Die Kitas im Landkreis Elbe-Elster bleiben trotz hoher Infektionszahlen geöffnet. Das hat Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (CDU) am Donnerstag in einem Brief an Erzieher, Tagespfleger und Leiter der Einrichtungen deutlich gemacht - und erläutert, warum Elbe-Elster auf eine generelle Kitaschließung verzichtet.

Demnach liege der Fokus im Kreis auf dem Schutz von Hochrisikogruppen, um "letztendlich dadurch auch den 'Kollaps' des Gesundheitssystems auszuschließen", so Heinrich-Jaschinski. Dabei würde es nicht helfen, die Kitas zu schließen.

Zwar bleiben in Brandenburg laut aktueller Verordnung Kitas prinzipiell geöffnet. Sie können aber bei einer 7-Tage-Inzidenz über 300 geschlossen werden. Der Kreis Elbe-Elster meldet am Donnerstag wie das Landesgesundheitsamt [kkm.brandenburg.de] eine Inzidenz von 454,7.

mehr zum thema

Beschränkungen wegen Corona

Was in Brandenburg jetzt erlaubt ist - und was verboten

Auch Spree-Neiße will Kitas offen lassen

"Nach Einschätzung des Gesundheitsamtes aus der täglichen Arbeit lässt eine Schließung von Kindertagesstätten keine deutliche Minimierung des Infektionsgeschehens in der Altersgruppe der Hochaltrigen und Vorerkrankten erwarten", heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises. Darüber hinaus seien bei einer Betreuung von Kindern zu Hause genau jene Großeltern gefordert, die geschützt werden sollen.

Ähnliche Worte kamen bereits am Mittwoch auch aus dem Spree-Neiße-Kreis. In den Kitas dort gebe es kein großes Infektionsgeschehen. Von insgesamt 92 Einrichtungen gebe es nur in sieben Corona-Fälle. Man werden sich mit Cottbus abstimmen und dann entscheiden, ob es nur noch eine Notbetreuung geben wird, erklärte der zuständige Dezernent.

Auch der Spree-Neiße-Kreis hat hohe Inzidenzwerte. Hier lag die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner gerechnet nach eigenen Angaben am Donnerstag bei 408 [lkspn.de], laut Landesgesundheitsamt bei 266 [kkm.brandenburg.de]. In den vergangenen Tagen hatten sich die Zahlen immer mal wieder unterschieden, weil beide Stellen Nachmeldungen unterschiedlich in die Statistik aufgenommen haben.

Artikel im mobilen Angebot lesen