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Quelle: dpa/Paul Zinken

Kelch äußert Bedauern

Cottbuser OB versucht seine vorzeitige Imfpung zu erklären

Nach Kritik an seiner vorzeitigen Corona-Schutzimpfung hat der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) erklärt, er bedauere diesen Schritt. Allerdings schränkte er dieses Bedauern auch sehr deutlich ein und berief sich darauf, dasss ihm offenbar bestimmte "Kennnisse" zum Zeitpunkt der Impfung nicht vorgelegen hätten und sprach von "möglicherweise": "Mit der Kenntnis von heute würde ich möglicherweise das Angebot zur Impfung nicht mehr annehmen - egal, was mit dem Impfstoff dann passiert wäre", sagte Kelch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

So habe er es bereits den Stadtverordneten erklärt. Er habe die "mediale Diskussion" zum Anlass genommen, das Geschehen noch einmal aufzuarbeiten. Dadurch komme es nun bei einzelnen Formulierungen zum Hergang des Impfens zu geringfügigen Abweichungen. Sie beträfen aber in keinem Fall die zentralen Punkte der Darstellung, betonte Kelch.

Anfang Januar die erste Impfung für den OB

Der Oberbürgermeister hatte bereits Anfang Januar eine erste Impfung erhalten. Nach eigener Aussage hat er als Privatmann alte Leute zum Impfzentrum und anschließend ins Pflegeheim gebracht, die er aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit kennt. Er habe an diesem Tag als einer der letzten "eine übriggebliebene Impfdosis erhalten", nachdem er gefragt worden war. Der Impfstoff hätte ansonsten vernichtet werden müssen, so Kelch. Das Stadtoberhaupt ist nach eigenen Angaben seit 13 Jahren ehrenamtlich für den Malteser e.V. tätig.

Sendung: Antenne Brandenburg,12. 3. 2021, 14 Uhr

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