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Audio: Antenne Brandenburg | 10.05.2021 | Daniel Mastow | Quelle: dpa

Lockerungen im Dahme-Spreewald-Kreis

Bundes-Notbremse fällt für siebten Landkreis in Brandenburg

Der Dahme-Spreewald-Kreis kann als siebter Landkreis in Brandenburg die Bundes-Notbremse lösen. Weil die Corona-Inzidenz am Montag seit mehr als fünf Werktagen ununterbrochen unter 100 liegt, ist nun auch in Dahme-Spreewald wieder mehr erlaubt.

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Um die Corona-Zahlen zu senken, wurde im April die sogenannte Bundes-Notbremse beschlossen. Durch sie gelten strengere Regeln, sobald die Inzidenz drei Tage in Folge über 100 liegt. Diese werden wieder gelockert, wenn diese Marke an fünf Werktagen unterschritten wird. Dazu zählt auch der Samstag.

Bei Inzidenzen unter 100 entscheiden die Länder über Corona-Maßnahmen. Es greifen dann zunächst theoretisch wieder die Regeln, die vor dem Inkrafttreten der Bundes-Notbremse galten.

In Brandenburg [brandenburg.de] bedeutet eine Rückkehr zu den alten Regeln, dass sich wieder insgesamt fünf Personen aus zwei Haushalten plus Kinder unter 14 Jahren treffen dürfen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung fällt weg.

Der geschlossene Einzelhandel darf mit gesteuertem und beschränktem Zutritt wieder öffnen. Kunden müssen medizinische Masken tragen und einen Termin vereinbaren. Körpernahe Dienstleistungen sind wieder erlaubt. Aber auch hier muss der Zutritt gesteuert werden. Heißt: Negative tagesaktuelle Tests sind notwendig, wenn Kunden keinen Mundschutz tragen können (z.B. bei einer Rasur).

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Präsenzunterricht an Schulen bleibt untersagt. Ausgenommen ist Präsenz- beziehungsweise Wechselunterricht für Schüler und Schülerinnen in den Jahrgangsstufen 1 bis 6, von Abschlussklassen und in Förderschulen sowie die Durchführung von Prüfungen.

Bei kontaktfreien Sportarten können unter freiem Himmel maximal zehn Personen zusammenkommen, im Falle von Kindern bis 14 liegt die Grenze bei 20. Museen, Planetarien, Bibliotheken und Tierparks dürften unter Auflagen öffnen.

Bei ortsfesten Versammlungen unter freiem Himmel dürfen auf Grundlage eines Hygienekonzeptes wieder bis zu 500 Personen zusammenkommen.

Hotspot Elbe-Elster

Der Dahme-Spreewald-Kreis ist der erste Landkreis im Süden Brandenburgs, in dem die Bundes-Notbremse wieder fällt. Das Landesgesundheitsamt meldete für LDS am Montag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 79 [kkm.brandenburg.de].

Schon länger unter dem Grenzwert von 100 liegen in Brandenburg die Kreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.

Der Corona-Hotspot des Landes ist nach wie vor der Landkreis Elbe-Elster in Südbrandenburg. Hier lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 143,4. Den niedrigsten Wert meldet Ostprignitz-Ruppin mit 42,5.

 

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