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Quelle: rbb

Landkreis Barnim

Suche im Kerngebiet ergab bisher keine weiteren Schweinepest-Funde

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Barnim in der vergangenen Woche haben Mitarbeiter der Kreisverwaltung zusammen mit 150 freiwilligen Helferinnen und Helfern am Wochenende mit intensiven Fallwildsuchen begonnen. Das teilte die Kreisverwaltung dem rbb am Montag mit. Demnach wurden etwa 1.500 Hektar Fläche abgesucht.

Kernzone wird geschlossen

Kreissprecher Robert Bachmann erklärte auf Anfrage, man befinde sich im Krisenmodus. Um den Fundort nahe Lunow und Lüdersdorf sei eine vorläufige Kernzone eingerichtet worden. "Ziel war jetzt erst einmal die Randbereiche dieses vorläufigen Kerngebietes rund um die Fundstelle abzusuchen, um auszuschließen, dass sich die ASP weiter ausgebreitet hat", so Bachmann. Bei der Suche waren keine weiteren an ASP verendete Tiere gefunden worden. In den kommenden Tagen und Wochen seien weitere engmaschige Suchen geplant.

Zudem werde ein Zaun gebaut. Bachmann sagte dazu: "Wir haben den Zaun entlang der Oder und auch westlich von Lüdersdorf gibt es bereits eine Einzäunung." Nun sollen die Abgrenzungen parallel zu den Suchmaßnahmen fest geschlossen werden.

Für die Erkundungsgänge selbst sei der Landkreis Barnim weiterhin auf Freiwilligen angewiesen, die bei der Suche nach verendeten Wildschweinen helfen möchten.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hatte den Schweinepest-Erreger am vergangenen Mittwoch erstmal im Barnim bestätigt. Den Angaben des Bundeslandwirtschaftsministerium zufolge handelte es sich dabei um eine Bache, die nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt auf dem Gebiet der Gemeinde Lunow-Stolzenhagen gefunden worden war. Drei Frischlinge, die in unmittelbarer Nähe erlegt wurden, waren ebenfalls befallen. Der Fundort liegt in der bereits eingerichteten Sperrzone.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.08.2021, 07:30 Uhr

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