Pandemie - Wie ein Caterer aus Eisenhüttenstadt trotz Corona im Geschäft bleibt

Do 23.12.21 | 12:25 Uhr
Symbolbild: Eine Gans mit Knödeln und Rotkohl. (Quelle: dpa/C. Klose)
Audio: Antenne Brandenburg | 23.12.2021 | Isabel Röder | Bild: dpa/C. Klose

Seit fast zwei Jahren beschäftigt die Corona-Pandemie Deutschland: Umplanen ist seitdem das Gebot der Stunde. So war es zumindest für den Eisenhüttenstädter (Oder-Spree) Renè Kniesche, der vor knapp zwei Jahren mit seinem neuen Catering-Service startklar war – doch im März 2020 kam es ganz anders.

Mittagessen für ältere Menschen war seine Rettung

Kniesche und sein Geschäftspartner Robert Domachowski wollten gerne Getränke und Speisen anbieten und ihre Kunden mit Besteck, Geschirr, Tresen und Heizpilzen beglücken. Als Corona direkt nach dem Betriebsstart kam und Veranstaltungen abgesagt wurden, musste ein neuer Plan her: Sie fingen an, Mittagessen für ältere Menschen vorzubereiten und zu liefern. Die Umplanung dauerte wenige Wochen. Kniesche habe weiterhin Miete und Mitarbeiter bezahlen müssen. "Man wird damit nicht reich, aber man kann zumindest die Kosten bezahlen", sagt er dem rbb.

Durchhalten mit Ente und Gans

Nach der Lockerung der Corona-Regeln sei Kniesches Catering-Service wieder gefragt worden. Doch nun befindet sich Deutschland in einer vierten Corona-Welle, während die Verbreitung der neuen Omikron-Variante kaum zu stoppen zu sein scheint. So muss Kniesche kurz vor dem Weihnachtsgeschäft einige Bestellungen streichen. "Wir haben gedacht, wir sind über dem Berg. Aber der Berg wird wieder aufgeschüttet", sagt er.

Trotz allem bleibt Kniesche geschäftstüchtig: Sein Unternehmen bietet für die Festtage fertige Ente und Gans, die schon mit Soße, Grün- und Rotkohl eingepackt werden und die man zuhause im Ofen warm machen kann.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.12.2021, 14:00 Uhr

Mit Material von Isabel Röder

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