Luftrettung in Ostbrandenburg - Rettungshubschrauber rücken in diesem Jahr deutlich seltener aus

Di 19.07.22 | 10:46 Uhr
rettungshubschrauber Christoph 64 Angermuende
Audio: Antenne Brandenburg | 19.07.2022 | Georg-Stefan Russew | Bild: Georg-Stefan Russew/rbb

Die Hubschrauber der Deutschen Luftrettung in Ostbrandenburg konnten in den ersten sechs Monaten des Jahres ein wenig durchatmen. Das Einsatzaufkommen sei im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückgegangen, berichtet die DRF-Luftrettung dem rbb.

So wurde der in Bad Saarow (Oder-Spree) stationierte Hubschrauber "Christoph 49" im ersten Halbjahr insgesamt 664 Mal alarmiert. Das sind rund 40 Einsätze weniger als im Vorjahreszeitraum. "Christoph 64" in Angermünde (Uckermark) rückte von Januar bis Juni 780 Mal aus. Das waren knapp 100 Einsätze weniger als im Vorjahreszeitraum.

Einsätze hauptsächlich bei Herzinfarken und Schlaganfällen

In der Mehrzahl der Fälle mussten die Rettungsteams Menschen mit Herzinfarkten und Schlaganfällen erstversorgen und in geeignete Kliniken transportieren.

Hintergründe für den Rückgang nannte die Deutsche Luftrettung nicht. Die beiden in Ostbrandenburg stationierten Rettungshubschrauber seien für die Erstversorgung im eher dünnbesiedelten Ostbrandenburg essenziell, um sehr zügig schnelle medizinische Hilfe auch in entlegenere Regionen zu bringen, erklärte eine DRF-Sprecherin.

Die gemeinnützige DRF-Gruppe mit Sitz in Filderstadt in Baden-Württemberg ist nach eigenen Angaben eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Sie verfügt über 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Lichtenstein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.07.2022, 10:30 Uhr

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