Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und das Collegium Polonicum Słubice beteiligen sich am Mittwoch an einer weltweiten Ukraine-Lesung. Das teilten die Organisatorinnen und Organisatoren dem rbb mit. Dabei sollen literarische Stimmen aus der Ukraine auf der ganzen Welt gehört werden.

In der Bibliothek des Collegium Polonicum in Slubice werden ab 17 Uhr unterschiedliche Texte vorgelesen. "Eine Auswahl der neuesten Texte zeitgenössischer ukrainischer Schriftsteller*innen wird ihre ersten Reaktionen auf den Krieg darstellen", heißt es von Seiten der Viadrina. Zu hören sind Tagebuchfragmente, Gedichte, Essays, aber auch journalistische Artikel von ukrainischen Autorinnen und Autoren. Die Auswahl neuester Texte soll dabei einen Einblick geben in deren Reaktionen auf den Krieg in ihrer Heimat. Auch Gäste sind eingeladen eigene literarische Texte mit Ukraine-Bezug vorzustellen.

Die Ukraine-Lesung findet bei freiem Eintritt auf Deutsch, Polnisch und Ukrainisch statt. Die weltweite Lesung ist eine Initiative des Literaturfestivals Berlin in Kooperation mit der Buchmesse Frankfurt am Main und dem Schriftstellerverband PEN. Sie hatten Kinos, Schulen, Universitäten, Medien, Kultureinrichtungen und Einzelpersonen zur Lesung aufgerufen. Dort hieß es: "Auch in Zeiten der Not kann und muss Literatur als Medium der Kritik fungieren, kann versuchen, Worte und sprachliche Formen für Unsagbares zu finden."

Weitere Lesungen sind unter anderem in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, der russischsprachigen Kinder- und Jugendbibliothek Toschka in Berlin oder von der Ortsgruppe Amnesty International in der Stadtbibliothek Spandau geplant. Eine Übersicht mit Teilnehmenden und Veranstaltungen findet sich auf der Internetseite des Literaturfestes. Eine unvollständige Übersicht mit Teilnehmenden und Veranstaltungen findet sich auf der Internetseite des Literaturfestes.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.09.2022, 16:30 Uhr