Brandenburger Wald -

Der Brandenburger Wald ist am Freitag etwas dichter geworden: In einer Pflanzaktion haben Schüler im Sauener Forst (Oder-Spree) etwa 1.000 Kiefern gepflanzt. Die August-Bier-Stiftung in Sauen hat die Pflanzaktion organisiert. Ziel der Stiftung sei es, den Brandenburger Wald umzubauen und einen Mischwald zu schaffen.
Etwa 25 Schülerinnen und Schüler des Rouanet-Gymnasiums in Beeskow pflanzten zwischen alten Eichen in kleinen Gruppen Kiefernsetzlinge. "Die Kiefer hat hier die Funktion, dass sie den Wind ausbremst", sagte die Försterin Monique Müller dem rbb. Die Lage des Waldes führe im Sauener Forst dazu, dass es auch wegen des Windes immer sehr stark austrockne, so Müller.
Kiefern sollen Waldinnenklima verbessern
Die heute etwa 20 Zentimeter große Pflanzen sollen in fünf Jahren anderen Baumarten Schutz bieten. So werde das Waldinnenklima verbessert und dadurch würden andere Bäume wie Eiche, Birke oder Ahorn in der Natur besser wachsen. "Zurzeit haben sie keine Chance, weil sie immer wieder vertrocknen", sagte Müller.
Unterstützt wurden die Kinder von Jannis Werner von der August-Bier-Stiftung. "Wir pflanzen die Kiefer ungefähr eine Armlänge im Abstand. Ich mache ein Loch mit dem Spaten, die Schüler stellen die Pflanze da rein, dann wird Erde drüber geschoben", erklärte Werner.
Försterin will künftige Generationen aufklären
Die Kinder selbst waren offenbar froh, etwas für die Wälder tun zu können. "Es ist hier nur eine kleine Fläche, aber wenn man es öfter machen würden, dann denke ich schon, dass es wirken würde", sagte eine Schülerin dem rbb.
Für Försterin Müller sei es hingegen wichtig, dass künftige Generationen aufgeklärt sind, damit der Waldumbau gelingen kann. "Es nutzt nichts, wenn ich der Klasse im Raum stehe und ihnen das Ökosystem Wald erkläre, wenn ich es draußen nicht zeigen kann", sagte Müller. "Und das haben wir heute erreicht."
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.03.2023, 15:20 Uhr
Mit Material von Eva Kirchner-Rätsch