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Audio: Antenne Brandenburg | 08.06.2023 | Robert Schwaß | Quelle: dpa

Noch mehr Erneuerbare

480 Windkraftanlagen durften vorübergehend mehr Strom produzieren

Während der Energiekrise hatten Betreiber von Windrädern in Brandenburg für 480 der rund 4.000 Energieanlagen eine größere Stromproduktion beantragt. Das teilte das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion von BVB/Freie Wähler mit. Die im Oktober 2022 in Kraft getretene Lockerung der Schattenwurf- und Schallgrenzen solcher Anlagen war Mitte April ausgelaufen. In welchem Umfang die Anlagenbetreiber von den erlaubten verlängerten Betriebszeiten tatsächlich Gebrauch machten, konnte das Ministerium wegen fehlender Daten nicht mitteilen.

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Sonderregeln erlassen

Wegen der im Juni 2022 ausgerufenen bundesweiten Alarmstufe nach dem Notfallplan Gas sollte die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien kurzfristig erhöht werden. Dafür wurden gesetzliche Regelungen getroffen, wonach Geräuschwerte der Windräder zwischen 22 und 6 Uhr den bisher genehmigten Wert um bis zu vier Dezibel überschreiten durften. Ausnahmen gab es auch für Windkraftanlagen, deren Betriebszeit eingeschränkt war, um Schattenwurf zu vermindern.

Barnim und Uckermark waren dabei

Die von den Behörden in Brandenburg genehmigten Ausnahmen wegen Schattenwurfs betrafen 248 Anlagen, bei 232 Anlagen war die Lärmminderung vorübergehend eingeschränkt worden. Die meisten Ausnahmegenehmigungen galten für insgesamt 106 Windräder in der Prignitz, für 100 Anlagen in der Uckermark und 60 im Landkreis Barnim. In den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel sowie in den kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg an der Havel hatte es keine Ausnahmen von den Schutzbestimmungen gegeben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.07.2023, 10:30 Uhr

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