Verstöße gegen Compliance-Richtlinien -

Der Bezirksverband Brandenburg-Ost der Arbeiterwohlfahrt (Awo) wehrt sich gegen Vorwürfe des eigenen Bundesverbandes. Dieser hatte Ende Februar in einer Pressemitteilung von schwerwiegenden Verstößen gegen Compliance-Richtlinien im Bezirksverband Brandenburg-Ost berichtet.
Dem Awo-Bezirksverband Brandenburg-Ost seien zu keinem Zeitpunkt Vorwürfe bekannt gemacht worden, gegen selbst gesetzte Regeln und Standards verstoßen zu haben, teilte der in Frankfurt (Oder) ansässige Bezirksverband am Freitag mit.
Bezirksverband sieht sich gerichtlich gestärkt
Falsch sei auch die Behauptung des Bundesverbandes, Vorwürfe gegen die Kreisverbände Fürstenwalde, Bernau und Eberswalde seien seitens des Bezirksverbandes von persönlichen Interessen geleitet. Dabei geht es um mögliche Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme.
Auf Nachfrage teilte der Bezirksverband mit, dass Versuche, ihn abzusetzen, gescheitert seien. Das Amtsgericht Frankfurt habe Anträge zum Einsetzen eines Notvorstandes und eines besonderen Vertreters zurückgewiesen.
Seit Monaten schwelt ein Streit auf sämtlichen Ebenen der Arbeiterwohlfahrt. Es geht um Korruption, Verstöße gegen Satzungen und Machtgerangel in der Wohlfahrtorganisation.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 10.03.2023, 19:30 Uhr