Notfallbetrieb in Kliniken - Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter - aber nicht für alle

Di 07.03.23 | 11:45 Uhr
  57
Überfüllte Mülltonnen stehen am 06.03.2023 in einer Wohnsiedlung. Verdi macht in Berlin mit weiteren Warnstreiks Druck im Tarifstreit des öffentlichen Diensts. (Quelle: dpa-Bildfunk/Britta Pedersen)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.03.2023 | Interview mit Tarifexperte Thorsten Schulten | Bild: dpa-Bildfunk/Britta Pedersen

Geschwommen werden kann wieder - der Müll wird weiterhin nicht abgeholt. Am Dienstag setzen Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes ihre Warnstreiks fort. Trotzdem werden medizinische Notfälle versorgt.

  • Zweiter Streiktag in Folge
  • Berliner Stadtreinigung, Wasserbetriebe, landeseigene Kliniken betroffen - Schwimmbäder wieder geöffnet
  • Vivantes versichert: Medizinische Notfälle weiterhin versorgt.

Zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben am Dienstag - den zweiten Tag in Folge - in Berlin die Arbeit für Warnstreiks niedergelegt. Wie schon am Vortag war die Berliner Stadtreinigung (BSR) betroffen, wie Verdi mitteilte. Auch in den landeseigenen Krankenhäusern von Charité und Vivantes ging der Arbeitskampf weiter, ebenso wie bei den Berliner Wasserbetrieben.

Medizinische Notfälle weiterhin versorgt

Trotz der Warnstreiks werden medizinische Notfälle weiterhin versorgt. Das hat der Klinikkonzern Vivantes zugesichert. Die Akut- und Notfallversorgung sei in jedem Fall gewährleistet, sagte Konzernsprecher Christoph Lang am Montag dem rbb. Einzelne Beschäftigte seien zwar in den Warnstreik gegangen - von einem flächendeckenden Streik könne aber keine Rede sein, so Lang. Aktuell seien wegen der Streiks nicht alle OPs besetzt - aber lediglich einige planbare Eingriffe hätten abgesagt werden müssen. Die Patienten habe man benachrichtigt.

Zentrale Kundgebung vor BSR-Gebäude

Bei den Berliner Bäderbetrieben waren für Dienstag keine Warnstreiks mehr angekündigt. Hier startete der Schwimmbetrieb am Morgen wie gewohnt. Für den Vormittag plante Verdi eine zentrale Kundgebung vor dem BSR-Verwaltungsgebäude in der Ringbahnstraße in Berlin-Tempelhof.

Ver.di-Chef Werneke schließt ein Scheitern der Verhandlungen nicht aus. Gewerkschaft und Arbeitgeber lägen weit auseinander, sagte er bei einer Kundgebung. Falls es zu keiner Einigung komme, werde ver.di die Urabstimmung einleiten.

Bereits am Montag waren nach Gewerkschaftsangaben hunderte Beschäftigte mehrerer Berliner Krankenhausträger in den Warnstreik getreten. Außerdem hatten sich unter anderem Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) an dem Warnstreik beteiligt. Mehr als 6.000 Beschäftigte verschiedener Einrichtungen seien am Montag in den Ausstand getreten, teilte die Gewerkschaft Verdi am Abend mit.

Forderung: Mindestens 500 Euro mehr Lohn

Hintergrund sind Tarifverhandlungen für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen dies aber zurück.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.03.2023, 08:00 Uhr

57 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 57.

    Wenn man sich das Foto mit den Containern anschaut, sollte jeder erst nachdenklich werden. Wie war das doch gleich mit Müll trennen, recycelt, verwerten? Die Müllionäre kriegen es wieder ab. Mehr Lohn kann das auch nicht heilen. ver.di sollte zeitlich auch auf weitere Schwerpunkte Ihren Blick richten. Entlastung statt im Dreck der Verursacher zu wühlen heißt das Zauberwort.

  2. 56.

    Nee,nee
    Eine Angleichung wird dadurch nicht erreicht
    Die oberen Lohngruppen werden trotzdem ihren gerechten höheren Lohn bekommen gegenüber den niedrigen Lohngruppen
    Ausserdem arbeiten auch in den niedrigen Lohngruppen oft Leute mit Ausbildungsberufen, keine ungelernte
    Meine Auflistung war nichts anderes als ein Gedankenspiel, das so nicht kommen wird
    Am Ende wird ein Kompromiss rauskommen, und jeder wird die gleiche Lohnsteigerung bekommen
    Die unteren Lohngruppen werden dann mal wieder die benachteiligten sein

  3. 55.

    Sorry, aber ich habe dazu eine ganz andere Meinung. Durch die 500 Euro- Basis erhalten die unteren Einkommen eine Gehaltssteigerung von bis zu 20 % und die oberen nur 10 %. Das ist doch absolut in Ordnung.
    Ihr Ansinnen zielt auf eine Angleichung der Entlohnung von Tätigkeiten, die ein Studium voraussetzen und Tätigkeiten von Ungelernten. Das führt dazu, dass anspruchsvolle Stellen nicht mehr qualifiziert besetzt werden können, da man heute schon im ÖD diese Stellen unter Marktniveau Entlohnt. Folge wäre eine deutliche Kostensteigerung, da entsprechende Tätigkeiten extern zu noch höheren Kosten eingekauft werde. Genau das passiert heute schon.
    Dadurch werden Leistungen im ÖD nicht nur für alle teurer, sondern alle Leistungen benötigen einen höheren Zeitaufwand. Jetzt frage ich Sie nochmal: Ist es das, was Sie beabsichtigt?

  4. 54.

    Ja, so ist es
    Wir können hier eh nur unsere Meinung äußern
    Am Ende muß man sehen was kommt

  5. 53.

    Das ist doch auch mal ein Vorschlag.
    Wir nähern uns immer mehr an ;-)
    ... haben leider nur nichts zu sagen ... außer unserer Meinung

  6. 52.

    Sorry, vergessen
    Ganz verzichten werden die oberen Lohngruppen auf keine Lohnerhöhungen, das würden diese Arbeitnehmer nicht Akzeptieren
    Idee wäre Prozentual runter zu gehen
    E10 7 Prozent
    E11 6 Prozent
    E12 5 Prozent
    E13 4 Prozent
    E14 3Prozent
    E15 2 Prozent

  7. 51.

    Also die unteren Lohngruppen sollten ihrer Meinung nach beispielsweise 500 Euro bekommen, die Oberen Lohngruppen ( ab E11) sollten sozusagen gedeckelt werden bei 500 Euro,damit die niedrigen Lohngruppen etwas näher an die oberen Lohngruppen herankommen . So hätten die oberen Lohngruppen kein höheres Lohnplus als die niedrigen Lohngruppen
    Wenn es so wäre, fände ich das gerecht, wir waren dann aber auch gestern schon nicht soweit auseinander
    PS. Es wird einen Kompromiss geben der niedriger als die Forderung sein wird, aber höher als das Angebot

  8. 50.

    Sie haben mich doch richtig verstanden.
    Ja, m.E. sollten momentan die Gut-Verdiener zugunsten der Wenig-Verdiener ihre Forderungen herunterschrauben bzw. verzichten.
    Warum bekommt jemand mit einem Einkommen von 4.000 Euro NUR 500 Euro,
    jedoch der mit 5.500 Euro 10,5% = 577,50 Euro?
    Macht der Besser-Verdienende auch bessere Arbeit? Gleiches Recht für alle?

    Aber einmal anders herum:
    Wenn es zu einem Abschluß von 8% kommt:
    Einkommen von 2500 Euro = 200 Euro
    Einkommen von 3000 Euro = 240 Euro
    Einkommen von 5500 Euro = 440 Euro
    Dies ist dann gerecht, in dieser Zeit, in der gerade die unteren Einkommen jeden Euro brauchen?
    Bringt es durch diesen Unterschied dann auch besonders viel Personal, dass so dringend gebraucht wird?

  9. 49.

    So richtig verstehe ich Sie nicht. Sie sagen also, daß alle Einkommensgruppen ab 4.000 Euro keine Lohnanpassung benötigen bzw. Bekommen sollen? Mit welcher Begründung? Wer mehr bekommt hat mehr als ich und braucht keinen Inflationsausgleich? Oder Nur wer weniger als 4.000 verdient macht gute Arbeit?
    Ich kann Ihnen sagen, ich war in den verschiedensten Einkommensgruppen unterwegs und die höheren Gehälter gibt es nicht umsonst. Um es nochmal genau zu sagen, ich verlasse jetzt den ÖD, weil in der freien Wirtschaft deutlich bessere Arbeitsbedingungen herrschen und nebenbei die Arbeit auch deutlich besser bezahlt wird. Und hier liegt aktuell das Hauptproblem im ÖD. Qualifizierte Mitarbeiter sind für den ÖD in anspruchsvollen Bereichen mit dem aktuellen Tarif nicht mehr, oder nur sehr schwer zu bekommen. Da macht es echt Sinn die besser bezahlten Jobs gegenüber der Wirtschaft noch schlechter zu stellen?

  10. 48.

    OK, das glaube ich irgendwie auch
    Sorry ich wollte sie hier nicht angehen oder beleidigend sein
    Schönen Abend

  11. 47.

    Nichts für ungut, aber ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei oder ich verstehe Ihre Kommentar nicht so recht.
    Noch einen schönen Abend

  12. 46.

    Die 500 Euro sind doch dafür das die unteren Lohngruppen ein wenig aufholen gegenüber den höheren lohngruppen
    Wenn ich in der E 6 lediglich 10.5 Prozent mehr bekäme, hätte ich ca.290 Euro mehr Lohn Brutto
    Die Gewerkschaft sagt aber mindestens 500 Euro
    Ihr Beispiel 4800 Euro verdient man erst ab E 11 Stufe 6 ,
    Darüber hinaus sind fast alles Führungskräfte oder höhere Stellungen im Betrieb
    Wieviele Führungskräfte arbeiten ihrer Meinung im Vergleich zum Angestellten im ÖD denn ?? Erst ab da ist die Erhöhung mehr als 500 Euro , wie sie ja selbst geschrieben haben
    PS. Wir werden keine 10.5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr bekommen, es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen
    Ganz normal bei Tarifverhandlungen

  13. 45.

    Alle von mir genannten Berufen verdienen bei weitem keine 4000 Euro Brutto, wie sehr viele andere Berufsgruppen des ÖD auch nicht
    Mir geht es rein nur um diese Berufsgruppen , diese hätten eine kräftigen Lohnzuwachs verdient
    Trotzdem kann man die höheren Lohngruppen ( ab E 11 ) nicht einfach in die Röhre blicken lassen
    Ich arbeite als Mitarbeiter in der E6 , bin mit meiner Arbeit sehr zufrieden, nicht aber mit dem Gehalt, da muss was passieren
    Ich bin 62 Jahre alt, werde mir wohl kaum noch was anderes suchen
    Ich gönne jedem, egal ob E1 oder E 15 eine angemessene erhöhung der Entlohnung, unter dem Motto jeder hat das verdient was er verdient, und da kommt es auch auf die Ausbildung, Stellung des jeweiligen im Betrieb an

  14. 44.

    Ihre Vorstellungen in allen Ehren, aber ob das so umzusetzen ist, wird glaube ich schwierig. Da gilt das Prinzip gleiches Recht für alle.
    Was ist in dieser Zeit noch einfach, die einen sind für jeden Euro den sie mehr in der Brieftasche haben dankbar und die die es bezahlen sollen ,sagen immer als erstes sie können es nicht.
    Es gibt nie die perfekte Lösung, ob es uns passt oder nicht.

  15. 43.

    Verdienen die, alle von Ihnen aufgeführten über ca. 4.000 Euro?
    Es ist meine Meinung und wenn Sie Ihnen nicht passt, brauchen Sie mich nicht so angehen.
    Im übrigen sind wir alle´die, die dies finanzieren.

  16. 42.

    Ich frage mich nur warum beim ÖD das Geschrei immer sehr groß ist wenn es um Tarifverhandlungen geht und in anderen Bereichen vollstes Verständnis herrscht
    Haben Krankenpfleger und Pflegerinnen, Müllmänner ( Knochenjob) usw. Keine Lohnerhöhungen verdient
    Kommen Sie nicht mit dem Blödsinn , die Arbeitgeber könnten es nicht finanzieren

  17. 41.

    Ich wiederhole mich jetzt, um Ihre Frage aus meiner Sicht zu beantworten.
    M.E. sollten die unteren Einkommen, um die geforderten 500 Euro erhöht werden.
    Eine Erhöhung bei den oberen Einkommen stimme ich nicht zu.
    Bei einem Einkommen von z.B. 4.800 Euro würden die 10,5 % greifen, also 504 Euro monatliche Erhöhung.

    Fazit - für mich:
    Keine Erhöhung für Einkommen ab ca. 4.000 Euro, damit die unteren Einkommen eine "wirkliche" Erhöhung bekommen.
    Ich weiß nicht, wie viele Mitarbeiter unter 4.000 Euro bekommen, aber bei 2,5 Millionen, kommt da sicherlich auch ein großes Sümmchen zusammen, dass monatlich finanziert werden muss.

  18. 40.

    Das Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen immer hoch rangehen dient doch auch dazu auszuloten wo die Schmerzgrenze bei den Arbeitgebern liegt. Das es wahrscheinlich nicht zu dem Abschluss kommt welchen die Gewerkschaft fordert hat man in der Vergangenheit schon oft erlebt ,also an alle die hier über die Forderungen erbost sind bleibt relaxt.
    Eine Frage hätte ich aber die hier so gegen die Forderungen zu Felde ziehen, was eurer Meinung nach wäre denn gerecht und angemessen bei den Preissteigerungen die im letzten Jahr von statten gingen. Warum sollte die Lohnerhöhung nicht wenigstens die steigende Inflation ausgleichen denn darauf läuft es hinaus .Würde ihr auch, wenn bei euch die nächsten Tarifverhandlungen anstehen mit 50 € zufrieden sein?Die bösen Gewerkschaften haben auch was gutes, sie haben mitgewirkt an der 38 oder 40 Std Woche, das es Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt, den Mindestlohn mit ausgehandelt und und also sollten wir froh sein das es sie gibt hat auch was gutes.

  19. 39.

    Genau,
    Lohnerhöhung im ÖD ist mir zu teuer, außerdem treibt sie die Inflation an.
    Ich klatsche lieber.

  20. 38.

    Sie haben offensichtlich das Grundgesetz nicht verstanden!
    Das Streikrecht leitet sich daraus ab und ist anders, als in anderen europäischen Ländern sehr gut ausbalanciert.
    In Frankreich oder Italien streiken Gewerke auch noch aus anderen Gründen, als aufrgund von Bezahlung und Arbeitszeit.
    Wenn sie sich als (so habe ich das zumindest verstanden) selbstständig Arbeitender da vernachlässigt oder benachteiligt fühlen, steht es Ihnen frei sich eine Tarifbeschäftigung zu suchen und gemeinsam mit ihren Kolleg:innen zur vorgesehenen Zeit für mehr Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Es zwingt sie Niemand zu ihrer beruflichen Situation.

  21. 37.

    Naja, ich wohne zwar nicht in Berlin, ich arbeite aber auch im ÖD und wir waren auch schon zum Streiken aufgerufen worden
    Bei uns war die Streikbereitschaft sehr Hoch

  22. 35.

    Wahnsinn, gerade mal 10 Prozent der Mitarbeiter der bestreikten Betriebe streiken. Es kommt kaum zu Ausfällen, die Arbeitgeber sind entspannt, den Arbeitnehmern ist es nahezu egal und hier in den Kommentaren brennt die Luft.

  23. 34.

    Nicht nur der BSR streikt , sondern auch kranpfleger und Krankenpflegerinnen usw.
    Also genau die Leute, für die vor Jahren noch geklatscht wurde
    Warum sollten die Angestellten im ÖD keine Lohnerhöhungen bekommen
    Komisch ist, das in anderen Bereichen Streiks die Akzeptanz groß ist, aber sobald es um den ÖD geht ist das Geschrei direkt groß, und Verständnis hat kaum jemand

  24. 33.

    Von mir aus soll die BSR streiken, habe ich kein Problem mit.
    Dann möchte ich aber mein Geld zurück haben für die ausgefallene Müllentsorgung, schließlich bezahle ich dafür.

  25. 32.

    Ich bin im ÖD tätig, meine Tarifrunde folgt aber erst im Herbst. Mein Mann ist Serviceberater in einem Autohaus und verdient weniger als ich. Er hat noch vor der gestiegenen Inflation 300 brutto mehr verlangt und ohne Probleme bekommen. Sein Kollege hat die Kündigung eingereicht und zurückgezogen, weil man bereit war ihm 500 mehr zu zahlen. Und da redet keiner von einem DAX-Konzern, sondern Familienbetrieb. Warum sollte ich auf eine Gehaltserhöhung verzichten (Reallohnverlust min. 8%).?

  26. 31.

    Schon mal darüber nachgedacht eine nette Nachbarin oder ein netten Nachbar zu fragen, ob sie/er die Tonne für Sie rausstellt und wieder reinstellt?

  27. 30.

    Vergesst doch bitte mal die BSR wenn ihr an die 500 Euro Brutto! denkt. Schaut vielleicht mal auf das Krankenhauspersonal und überlegt mal, ob diese 500 Euro nicht angemessen sind. Für das Klatschen letztes Jahr konnten sich Pfleger und Schwestern auch nichts kaufen.
    Übrigens hat die IG Metall auch 8,? % ausgehandelt zuzüglich Sonderzahlungen und in den letzten Jahren regelmäßig wesentlich höhere Tarifabschlüsse als Verdi erzielt.
    Eine Anpassung auf Inflationsniveau mit 12 Monaten Laufzeit sollte mindestens rauskommen.
    Ich wünsche viel Erfolg und einen langen Atem.

  28. 29.

    In der Freien Wirtschaft gibt es auch sehr hohe Abschlüsse
    Schießen sie gegen diese Erhöhungen auch so dagegen wie hier wenn es um den ÖD geht ??

  29. 28.

    In der Freien Wirtschaft gibt es auch sehr hohe Abschlüsse
    Da wird nur nicht so dagegengeschossen wie hier beim ÖD

  30. 27.

    Er sollte seinen ach so schlimmen Job den er ja selbst ausgesucht hat, aufgeben und als Müllmann zur BSR gehen
    Dann kann er sich sicher sein das er seine Mülltonne ausgelehrt bekommt
    Dann erledigt er es selbst und braucht den Müllmännern keine schlechte Arbeit vorzuwerfen

  31. 26.

    Ich bin mir ja nicht so sicher wasan man bei der BSR verdient.Ich habe gehört das die Löhne nicht so schlecht sind.Die Arbeitszeit ist geregelt und vor allem die Arbeitsplätze sind sicher und wohl auch sehr beliebt 500 Euro ist schon eine Hausnummer.Die hätte ich auch damals gerne gehabt.Als Pfleger mit unregelmäßigen Dienst Sonn- Feiertage und das in 3 Schichten.Naja und Streik......undenkbar.Man hatte ja auch ein Gewissen.

  32. 25.

    Ich bin den Menschen beim BSR jeden Tag dankbar für ihre Arbeit und dass sie dazu beitragen diese Stadt nicht völlig im Chaos versinken zu lassen. Wenn ich mir manche Hinterhof Tonne anschaue, wird mir übel. 500 € mehr Lohn ist völlig angemessen und die sollten die Menschen auch bekommen, gerade in diesen Zeiten!

  33. 24.

    Dann sollte das Bürgergeld auch endlich auf die erforderlichen 720 Eur zzgl Strom und Miete erhöht werden.

    Aber dann zieht sich wieder ein Geschrei durch Deutschland

    Ebenso sollten die Renten in gleicher Höhe wie die Löhne steigen. Bisher hinken die Renten ordentlich hinterher

    Einerseits wollen Verdi und co. die Folgen der Inflation mildern, anderseits tragen sie ordentlich zur hohen Inflation bei

  34. 23.

    Das ist ein wirklich schlimmes Problem. Streiken Sie heute eigentlich auch , wenn Sie hier den ganzen Vormittag in der Kommentarspalte rumturnen?

  35. 22.

    Unser Sebastian ist unzufrieden mit seinem Job und versteht die Welt nicht mehr. Hat jemand eine sinnvolle Aufgabe für ihn?

  36. 21.

    500,-- Euro mehr Gehalt ist in einzelnen Tarifbereichen ein ordentliches Stück mehr. In letzter Instanz geht die Forderung aber an die Einzahler der Steuern und Gebühren. Ich glaube, die wenigsten in der freien Wirtschaft haben so eine Gehaltserhöhung in letzter Zeit erfahren. Es sei jedem gegönnt, aber irgendwoher muss das Geld auch kommen.

  37. 20.

    Ja, die Mülltonne ist derzeit mein einziges Problem. Ich werde vermutlich morgen irgendwo nach Süddeutschland zu einem Auftrag fahren, und dann bleibt die Mülltonne ungeleert zurück. Wenn ich dann irgendwann am Wochenende wieder da bin, wurden die anderen Tonnen vermutlich geleert. Meine ist dann erst wieder übernächste Woche dran. In der Zeit kommt neuer Müll hinzu. Wo soll ich den lassen? Meine Tonne ist ja schon voll und geht kaum zu. Und ich kann die ja nun auch nicht die ganze Zeit vor dem Tor stehen lassen.

  38. 19.

    Würde gerne auch 500 EU Rente mehr Verdi wann streikt ihr für uns. Die BSR gönne ich es, die anderen bekommen schon zuviel für ihre schlechte Arbeit

  39. 18.

    Lieber Brademann, die freie Meinungsäußerung hat nichts mit persönlichen Beleidigungen zu tun. Aber das weiß man eben, wie Sie richtig bemerkt haben, nur wenn man ein Schlauberger ist. Ich nehme das als Kompliment. Und davon abgesehen, schade, dass ihr Beitrag nichts zur Sache aussagen konnte. Denn wir reden hier über das Streikrecht und darüber, dass es Rechte überhaupt gibt. Dafür sollten wir alle, auch Sebastian dankbar sein. Ich finde es schade, dass Sebastian nur weiter über sein eigenes Leid jammert, anstatt Mal einen sachlichen Gedanken aufzugreifen

  40. 17.

    Lieber Sebastian, sie vergleichen in ihrem Beitrag Äpfel mit Birnen. Sie als selbstständiger sind Sie Unternehmer und für alles eigenverantwortlich. Sie haben einen Vertrag mit der BSR zum leeren ihre Mülltonnen abgeschlossen. Wenn sie sich jetzt darüber beklagen, dass ihre Mülltonne nicht geleert wird, so ist nicht der Müllmann, der gerade streikt, Ihr Ansprechpartner, sondern das Unternehmen BSR. Was der Müllmann macht kann Ihnen gelinde gesagt völlig egal sein.
    Es ist Aufgabe der BSR ihren Vertrag zu erfüllen und wenn sie keine Mitarbeiter habent dann muss sich die BSR um eine Lösung kümmern und nicht der Müllmann. Dieser ist in der Sprache von Selbstständigen eher als Subunternehmer anzusehen, der einen schlecht bezahlten Auftrag ablehnt.
    Ich wünsche allen streikenden viel Durchhaltevermögen, Kraft und vor allem viel Erfolg!

  41. 16.

    Ist Ihre blöde Mülltonne eigentlich ihr einziges und größtes Problem in ihrem Leben
    Zum Glück gibt es das Streikrecht, das ist das einzigste Druckmittel der Arbeitnehmer gegenüber den Arbeitgeber
    Zum Glück gibt es Gewerkschaften wie Verdi, die sich für die Arbeitnehmer einsetzen, auch wenn Gewerkschaften von der Arbeitgeberseite verpöhnt werden
    Zum Glück haben Leute wie sie nichts zu entscheiden

  42. 15.

    "Woher soll ich denn wissen, wann ich die wieder rausstellen muss?"
    Wissen Sie, da gibt es so eine Ding das heißt "Internet". Ist vielleicht neu für Sie, aber Sie müssen da echt keine keine Berührungsängste haben. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie dort bestimmt die von Ihnen gesuchten Informationen über das Ende des Streiks und auch die Wiederaufnahme der Fahrten der Müllabfuhr - und sogar den genauen Zeitpunkt an dem das große orangefarbene Auto vor Ihrer berliner Wohnstätte Halt machen wird - finden werden. Gern geschehen.

  43. 14.

    Die BSR zu bestreiken ist als Arbeitskampfmaßnahme völlig wirkungslos. Denn während Kunden die nicht erbrachten Leistungen bezahlen müssen spart das Unternehmen Löhne, Treibstoffe und Nutzung von Fahrzeugen und Anlagen.

  44. 13.

    Sie können ja ihr Geld von der BSR zurück verlangen.
    Die Fluggesellschaften müssen den Fluggästen bei innerbetrieblichem Streik auch die Flugtickets erstatten.

    Warten Sie mal ab, bis die Wasserbetriebe die Abwasserventile zudrehen.

  45. 12.

    Sie sind ja ein toller Hecht.
    Nehmen sie doch ihren Müll mit auf Reisen.
    Vielleicht können sie ihn ja irgendwo in Europa an 365 Tagen im Jahr entsorgen...

  46. 11.

    Was hier alles veröffentlicht werden darf,ist schon ein starkes Stück.Sogar persönliche Beleidigungen von ihnen.Sie sind bestimmt ein Schlauberger.

  47. 10.

    Nun haltet mal den Ball flach!
    Ich habe wohl richtig vermutet - Sebastian gehört zur Gruppe der Selbständigen. Davon gibt es nicht wenig und die Meisten haben sich freiwillig für diese Art Tätigkeit entschieden. Aber sie können sich kaum Arbeitsausfalltage leisten und sie haben auch niemanden, der sich für sie einsetzt.
    Meine Rente wird auch nicht um 500 € steigen, aber denen, die (auch für uns alle)täglich ihre Arbeit tun, gilt mein Verständnis und meine Unterstützung. Wie bei fast jedem Streik sind in erster Linie die Unbeteidigten diejenigen, die dadurch belastet werden. Heute steht der Müllmann auf der Strasse, der morgen keine medizinische Hilfe bekommt, weil die Krankenschwestern streiken usw. Ob öffentliche oder private Arbeitgeber - man sollte denen, die die Arbeit machen, zugestehen, den Arbeitgebern zu zeigen, dass sie keine Sklaven sind.



  48. 9.

    Die Leute haben feste Arbeitszeiten, irgendwann Feierabend, Wochenende und Urlaub. Was wollen die denn noch? Die sollen einfach nur ihre Arbeit machen, und zwar zuverlässig. Die bekommen später sogar eine Rente, wenn sie gar nicht mehr arbeiten. Ich hingegen stehe meinen Auftraggebern rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zuverlässig zur Verfügung, wo auch immer die mich in Deutschland und Europa haben wollen. Da darf ich doch wohl erwarten, dass wenigstens meine Mülltonne pünktlich geleert wird. Woher soll ich denn wissen, wann ich die wieder rausstellen muss? Und wie lange soll sie dann geleert draußen stehen, so dass jeder weiß, dass ich nicht da bin? Oder muss man für sowas einen Mülltonnen-Raussteller und Reinholer einstellen?

  49. 8.

    Sehen sie, das ist der Unterschied zwischen Demokratie und Willkür. Die MA der BSR streiken nach allen demokratischen Gepflogenheiten. Sie halten sich an Recht und Gesetz. Sie sind via Gewerkschaft vernetzt und kennen ihre Möglichkeiten.
    Sie hingegen wollen eine Straftat begehen. Wahrscheinlich sind ihnen, wie zu lesen ist, die Hintergründe nicht bekannt. Sie handeln emotional und machen sich dadurch straffällig.
    Wie wäre es, wenn sie sich vor ihrer Straftat kundig machen, was da gerade verhandelt werden soll?

  50. 7.

    Weil Sie offenbar nicht vertanden haben, wie der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst und eine Sozialpartnerschaft der Gewerkschaften, Betriebsräte und Arbeitgeber funktioniert und selbst nach Gusto in Gehaltsverhandlungen mit ihrem Chef/Unrenehmen gehen können. Die Mitarbeiter*innen in den öff. Betrieben hängen in ihren Entgeldgruppen fest und die Tarifverhandlungen alle paar Jahre sind die einzige Möglichkeit für einen signifikanten Anstieg, da die Erfahrungsstufen nach 10 Jahren im Betrieb nicht mehr steigen. Im Übrigen bekommen auch Angestellte in Unternehmen ihre Gehälter brav zum Monatsende oder Anfang ausgezahlt, nicht nur die im öff. Dienst. Müllwerker bei der BSR verdienen 2091 Euro netto und können nur bis 2193 netto aufsteigen.

  51. 6.

    Das Streikrecht ist in Art. 9 Abs. 3 GG verfassungsrechtlich geschützt, und das aus gutem Grund.

  52. 5.

    Ihnen scheint es eindeutig zu gut zu gehen.
    Diese unsoziale Haltung muß man sich erstmal leisten können.
    Das Streikrecht ist gesetzlich verankert, ob's ihnen nun passt oder nicht.
    Dass ihnen ihre Kunden weglaufen, ist mit Sicherheit nicht die Schuld der BSR.
    Vielleicht sollten sie über eine berufliche Veränderung nachdenken, wenn ihnen ihre Arbeit zu anspruchsvoll ist.
    Müllentsorgung soll ja so ein gut bezahlter, sicherer Arbeitsplatz sein.

  53. 4.

    Lieber Sebastian, wenn Sie Ihren Gedanken zu Ende gedacht hätten, dann wären Sie selbst zu dem Ergebnis gekommen, dass die Müllentsorgung unter Ihrem Vorschlag mindestens das zehnfache Kosten würde. Vermutlich eher das 50fache. Das wiederum würde niemand mehr bezahlen können, die Müll Männer würden Insolvenz anmelden und am Ende gäbe es mehr Ratten und Krankheiten als wir uns vorstellen können. Es ist also nicht alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Es ist gut, dass der Staat für vieles die Verantwortung trägt und das sollte man auch würdigen. Diese Vorstellungen von Selbstjustiz und "ich und mein Müll ist wichtiger als der von allen anderen" erkennt man in unserer Gesellschaft zunehmend. Man nennt es lapidar "Verrohung". Oder auch Trump-ismus. "Ich First" denn ich muss ja auch arbeiten. Wie wäre es erstmal mit nachdenken, bevor man seine nicht nicht vorhandene Bildung öffentlich zur Schau stellt?

  54. 3.

    Richtig so Verdi! Die 500€ sind ein realistisches Ziel was von der Politik als Erreichbar bezeichnet wurde! Ich unterstütze den Streik! Streik ist ein Mittel der Demokratie! Wer streikt findet meine Unterstützung!

  55. 2.

    Ich fordere mindestens 500 Euro mehr Rente.

  56. 1.

    Wenn auch heute meine Mülltonne nicht geleert wird, bringe ich sie zur BSR und kippe sie dort direkt vor der Schranke aus. Ich habe nie verstanden, warum es ein Streikrecht gibt. Für Leute, die fest angestellt sind und jeden Monat pünktlich ihr Geld überwiesen bekommen. Wenn ich gegenüber meinen Auftraggebern nur ein einziges Mal unzuverlässig wäre, dann bekäme ich von denen nie wieder einen Auftrag, und sie würden dafür sorgen, dass ich auch von allen anderen keinen Auftrag mehr bekomme. Vielleicht sollten die Müllwerker mal ihr Müllfahrzeug kaufen und dann pro geleerter Tonne bezahlt werden, dann wäre der Unfug mit den Streiks sofort vorbei.

Nächster Artikel