Ende der Kernkraft - Der Rückbau des Atomkraftwerks Rheinsberg und der lange Weg zurück zur grünen Wiese

Fr 14.04.23 | 06:28 Uhr | Von Andreas B. Hewel
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Eine Hand hält am 23.10.2007 ein Foto vom Kraftwerk Rheinsberg vor dem abgeschalteten Kernkraftwerk in Rheinsberg hoch.(Quelle:imago images/PEMAX)
Bild: imago images/PEMAX

Das Kernkraftwerk in Rheinsberg war das erste, das in der DDR errichtet wurde. Nach der Wende wurde es abgeschaltet. Dann begann der Rückbau. Er zeigt, wie schwierig es ist, eine radioaktiv kontaminierte Anlage zu entsorgen. Von Andreas B. Hewel

  • Im Sommer 1990 wurde das Kernkraftwerk Rheinsberg wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet
  • 1995 startete der Rückbau, unerwartete Kontaminationen erschwerten diesen
  • Erst 2007 wurde der Reaktorblock des Kernkraftwerkes abtransportiert
  • Weltweit gibt es nach wie vor kein Endlager

Das Gelände ist immer noch vollständig abgeschirmt. Eine rund zwei Meter hohe Mauer umgibt das Areal, gekrönt von Stacheldraht und Meldedrähten. Der Zugang zum einstigen Kernkraftwerk Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin) wird immer noch streng kontrolliert. Einzig an der abgeblätterten Farbe an der Mauer kann man erahnen, dass die Betriebszeit des Kernkraftwerks schon lange vorbei ist.

Rückbau dauert länger als die Betriebszeit

So hat das Bundesland Brandenburg eine eigene Stromgewinnung aus Kernkraft nie erlebt. Kurz vor der Wiedervereinigung und der Gründung des Landes wurde in Rheinsberg im Sommer 1990 das einzige Kernkraftwerk auf Brandenburger Gebiet abgeschaltet. Sicherheitsbedenken führten damals dazu, dass das erste Kernkraftwerk der DDR zwei Jahre früher als geplant stillgelegt wurde.

24 Jahre lang, von 1966 bis 1990, hatte der Druckwasserreaktor bis zu 80 Megawatt Strom erzeugt, genug um damals eine Stadt wie Potsdam versorgen zu können. Schon wenige Jahre nach der Abschaltung begann das letzte Kapitel der Geschichte des Kernkraftwerks Rheinsberg. 1995 startete der Rückbau des Atommeilers. Das Ziel: eine grüne Wiese.

Erhard Geisler hat 26 Jahre lang im Auftrag der Landesregierung den Rückbau des Kernkraftwerkes überwacht, bis er Ende 2021 in den Ruhestand ging. Der Atomphysiker hatte in den 1980er Jahren selbst am Kernkraftwerk gearbeitet. Nach dessen Abschaltung übernahm er die Kontrolle über den Rückbau.

Die Aufgabe war immens. Doch dass dies eine Lebensaufgabe für ihn werden würde, damit hatte er nicht gerechnet. "Es gab mal so Deadlines", sagt Geisler fast lakonisch, "mal war es 2010, mal war es 2015. Nach meiner Kenntnis ist jetzt die nächste Deadline so Ende der 2030er Jahre." Erst dann also soll der Rückbau des Kernkraftwerkes abgeschlossen sein. Das wäre weit mehr als 40 Jahre nach der Stilllegung. Damit übersteigt die Zeit des Rückbaus des Kernkraftwerkes deutlich die eigentliche Betriebszeit.

Archivbild:Die Leitwarte des stillgelegten Kernkraftwerkes in Rheinsberg aufgenommen am 02.07.2015.(Quelle:dpa/B.Settnik)Die Leitwarte des stillgelegten Kernkraftwerkes in Rheinsberg aufgenommen am 02.07.2015. | Bild:dpa/B.Settnik

Unerwartete Kontaminierungen erschweren den Rückbau

Das Kernkraftwerk Rheinsberg war ein Kraftwerk der ersten Generation. Das machte und macht beim Rückbau besondere Schwierigkeiten. Denn beim Bau des Kraftwerkes hatte man damals nicht bedacht, wie man die Anlage später wieder zurückbauen kann. Später, bei neueren Kernkraftwerken, wurden Demontage-Pläne eine Voraussetzung, um überhaupt zugelassen zu werden.

So aber waren hier um den Reaktor herum zum Beispiel meterdicke Betonwände, die zum Teil deutlich höher kontaminiert waren als erwartet. "Das heißt, alles zurück, neu prüfen, neu entscheiden", sagt Geisler. "Das ist sicherlich nicht immer zur Freude der Ingenieure vor Ort, aber das ist nun mal Behördenaufgabe." Das aber verzögert natürlich den Rückbau.

ARchivbild:Das Kernkraftwerk in Rheinsberg (Brandenburg) aufgenommen am 02.07.2015.(Quelle:dpa/B.Settnik)Das Kernkraftwerk in Rheinsberg aufgenommen am 02.07.2015. | Bild:dpa/B.Settnik

Selbst der Castor kam an seine Grenzen

Am heikelsten aber war unter anderem die Bergung der Brennstäbe und das Verladen des Castor-Behälters. Denn das konnte nicht wie sonst bei anderen Rückbauarbeiten unter einer abschirmenden Wasseroberfläche gemacht werden, sondern musste trocken bewerkstelligt werden. Und auch als der Castorbehälter beladen war, gab es eine weitere Hürde. Der Behälter musste 19 Meter nach oben gehoben werden. Dafür aber ist er gar nicht ausgelegt.

Für Erhard Geisler war das eine technische Herausforderung, die ihn noch heute ernst werden lässt. "Was passiert, wenn dann doch die Sicherheitsvorrichtungen versagen und der Castor mehr als neun Meter herunterfällt? Die Sicherheitsprüfung des Castors war auf neun Meter Sturz ausgerichtet. Was würde passieren, wenn er ausklinken würde, obwohl er das nicht darf?" Das Problem wurde gemeistert. 2007 wurde der Reaktorblock des Kernkraftwerkes abtransportiert. Es zeigt aber auch, wie schwierig jeder einzelne Schritt beim Rückbau eines Kernkraftwerks ist.

Jedes Kernkraftwerk ist anders

Eine Blaupause für den Rückbau auch anderer Kernkraftwerke aber, so Geisler, sei Rheinsberg nicht. Jedes Kernkraftwerk sei anders und weise andere Probleme auf. Bestenfalls seien die Erfahrungen aus Rheinsberg hilfreich für andere Rückbauvorhaben.

Eines aber hält Geisler bei allen anderen Anlagen für wichtig: Mit dem Rückbau sollte man nach der Stilllegung nicht lange warten. "Das Ziel sollte wirklich sein", mahnt Geisler, "es so zügig wie möglich zu tun. Denn ein Handicap ist, dass die erfahrenen Personen, die Kenntnis von der Anlage haben, in Rente gehen. Die Erfahrung, eine laufende Anlage zu kennen, ist durch nichts aufzuwiegen. Deshalb kann man nur den Rat geben: so zügig wie möglich."

Archiv: Ein Reaktordruckgefäß aus dem stillgelegten AKW Rheinsberg. (Foto: dpa)Ein Reaktorgefäß aus dem stillgelegten AKW Rheinsberg. | Bild:dpa/S.Sauer

Das Beispiel Rheinsberg zeigt: Der Rückbau aller Kernkraftwerke in Deutschland wird noch viele Jahrzehnte dauern. Das betont auch Wolfram König, der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, kurz BASE. "Über viele Jahrzehnte müssen nun die offenen Fragen gelöst werden, die während des Atomzeitalters in Deutschland nicht beantwortet worden sind", klagt König. "Den gut sechs Jahrzehnten, in denen die Atomenergie zur Stromerzeugung genutzt wurde, stehen noch mindestens weitere 60 Jahre bevor, die wir für den Rückbau und die langzeitsichere Lagerung der Hinterlassenschaften benötigen werden."

Weltweit gibt es noch kein Endlager

Diese Hinterlassenschaften sind der radioaktive Abfall sowohl der Brennstäbe selbst als auch des kontaminierten Materials. Ein Endlager für das hochradioaktive Material gibt es bis heute nicht. Denn die Anforderungen an ein solches Endlager sind erheblich. Mindestens eine Million Jahre lang müsse das Material dort sicher eingelagert werden können. Das heißt, es muss sicher sein, ohne dass sich irgendjemand darum kümmert. Und es muss mindestens 300 Meter unter der Oberfläche sein.

Seit Jahren lotet das BASE geeignete Standorte aus. Theoretisch könnte da auch Brandenburg in Frage kommen. Tonsteine im Westen und Norden des Landes könnten geeignet sein und kristallines Felsgestein im Süden. Doch auch in fast allen anderen Bundesländern gibt es theoretisch geeignete Regionen. Entschieden ist noch lange nichts. Selbst oberirdische Erkundungen haben noch nicht begonnen, geschweige denn Bohrungen.

Riesige Menge an radioaktivem Abfall

Die Abfallmenge ist enorm, die man bundesweit bewältigen muss. Allein 1.900 Behälter mit hochradioaktivem Material sind zu lagern. Zudem braucht man ein Lager für gut 600.000 Kubikmeter von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Eine riesige Menge. Außer Frage steht, dass dies nur unter der Erde geschehen kann. "Die Endlagerung in tiefen geologischen Schichten bietet dafür die nach wie vor sicherste Lösung", sagt BASE-Präsident König. "Erst wenn dies dauerhaft gewährleistet ist, ist der Atomausstieg vollständig umgesetzt."

So gut möglicherweise der radioaktive Abfall aber auch in tiefen Endlagern abgeschirmt werden wird, die Strahlung dort wird bleiben. So ist in den Brennstäben unter anderem Uran 238. Dessen Halbwertszeit beträgt knapp 4,5 Milliarden Jahre. Das entspricht fast dem gesamten Alter der Erde. Danach ist noch immer die Hälfte des Uran-Isotops vorhanden.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 14.04.2023, 19.30 Uhr

Beitrag von Andreas B. Hewel

149 Kommentare

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  1. 149.

    Lesen Sie Sie Diskussionen. Man kann sich ja geschickt zurück klicken.

    Zu dem KKW selbst gab es kaum etwas, ich verweise aber gern auf meine Kommentare 96,97,99, sowie mein Einstiegskommentar 94, der einige Fakten zu dem KKW liefert, die nicht im Artikel stehen.

    (Und ich dachte Grundwasser wäre den Brandenburgern lieb und teuer.)

  2. 148.

    Ich versuche mir gerade Staaten wie die Schweiz als Atommqcht vorzustellen. Das klappt aber nicht wirklich. Die haben die Bestrebungen dazu längst eingestellt gehabt, als Ihr Thorium-Reaktor in den USA von Weinberg näher erforscht worden ist. Und ob Polen jetzt Atommacht werden will? Trauen Sie das der PiS ernsthaft zu?

  3. 147.

    10^6 beträgt auch laut Hartmut Zohm die Kernfusionskpnstante. Dabei dürfte es in Deutschland kaum einen Wissenschaftler geben, der dichter an dem Thema dran ist. Rhodium reicht allein schon deshalb länger als Uran, weil es auf absehbare Zeit kommerziell nicht zur Stromerzeugung genutzt wird. 10^6 beträgt bekanntlich selbst nach Meinung der Chinesen auch die Thorium-Reaktor-Konstante

  4. 146.

    Hören Ihre Mythen heute gar nicht auf? "Frankreich [bezieht] angereichertes Uran aus Russland, oft über die Framatom-Tochter ANF im norddeutschen Lingen. Allein zwischen März 2020 und September 2022 trafen dort 26 Lieferungen von Uran-Pellets und dem Vorprodukt Uranhexafluorid ein."
    https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/globale-trends-kernbrennstaebe-aus-tomsk-die-unglaubliche-abhaengigkeit-europas-von-russland/28775652.html

  5. 145.

    "Ob dazwischen noch für vernünftige zivile Nutzung der Kernspaltung Platz ist, wird man ja sehen. " Zumindest bei strategischen U-Booten und bei diversen Spezialschiffen erstmal nicht wegzudenken in nächster Zeit.

  6. 144.

    Warum nicht Kasachstan? Das ist ein richtig großes Förderland und versorgt uns ja auch demnächst mit Öl als Ersatz für Rußland. ;-) Dann darf man doch sicher von daher auch Uran beziehen.

  7. 143.

    Niger ist aber gleichauf mit Rußland, wenn sie schon die Förderländer vergleichen wollen.

  8. 142.

    Alles schön und gut, nur ist der weltweite Aufbau regenerativer Energiequellen in dem riesigen Maßstab wie er insbesondere für geschlossene Kreisläufe benötigt wird, aus vielerlei Gründen auch eher in den nächsten Jahrzehnten ein feuchter Wunschtraum.
    Deswegen ist und bleibt Kernfusion definitiv ein Thema und bringt im Erfolgsfall definitiv die Wende. Dreckige Kernkraft wird es schon wegen der Bombe immer geben.
    Ob dazwischen noch für vernünftige zivile Nutzung der Kernspaltung Platz ist, wird man ja sehen. Thorium reicht jedenfalls sehr viel länger als Uran.

  9. 141.

    Und Sie können jetzt den direkten Zusammenhang mit der Abschaltung von diesem AKW konkret wie herstellen?

  10. 140.

    Frankreich nimmt schon praktisch alles Uran aus dem Niger ab und hat den Abbau in den letzten 10 Jahren zwischenzeitlich stark gesteigert. Zu Hochzeiten kamen 40% des Urans für Frankreich aus dem Niger, aktuell aber stark abfallend. Der Niger fördert im übrigen nur 1/10 vom Platz 1 Kasachstan.

    Aus dem Niger reicht schlicht nicht.

  11. 139.

    Die Geschichte um Uranium One konnte ich noch nie verstehen. KA wie das Clinten erlauben konnte....

    Aber da müsste doch auch was mit Enteignung gehen in den USA, Canaria, Australien....geht schließlich um nationale Sicherheitsinteressen.

  12. 138.

    Frankreich bezieht sein Uran im Zweifel aus der Kolonie Niger in der Sahelzone.

  13. 137.

    Ein Konzept was Jahrzehnte von einer wirtschaftlichen Anlage entfernt ist.

    Im übrigen ähnlich weit wie Fusion.

    Und die Fusionszeitkonstante ist ja bekannt oder?

    PS: mit einem thermischen Kraftwerk können Sie bei dem Preus für den Turbinen-Generator-Anlagenteil nicht unter 6 Cent pro kWh kommen. Der Dampf ist dann noch nicht produziert....

    Türkei, Spanien, Griechenland etc haben 1 Cent pro kWh für PV.

  14. 136.

    Ihre Nebelkerzen kühlen den Sekundärkreislauf immer noch nicht. Schon der angedachte nächstgrössere Versuchsreaktor der Chinesen sollte in der Größenordnung eines Block von Jänschwalde liegen.

    Falls Sie auf SMR anspielen, hat bereits unter Merkel das BASE darauf hingewiesen, dass man eine fünfstellige Zahl solcher Reaktoren benötigen würde, was entsprechend auch den stahlenden Müll und die Risiken potenziert. Dabei wären zudem über lange Zeit die Stromgestehungskosten um ein Vielfaches höher als bei bisherigen Groß-AKW liegen, die ganz banal Skalenvorteile durch ihre schiere Größe haben. Dabei sind die schon der teuerste Weg zur Stromerzeugung, wenn Putin nicht gerade einen Energiekrieg mit Gas führt.

    Man kann auf Goddot wartet die Energiewende zu bremsen versuchen oder jetzt etwas tun.

  15. 135.

    Haben Sie irgendetwas geraucht?

    Ich würde es nur begrüßen wenn der russische Staatskonzern, der Verantwortlich ist für die russischen Atombomben, mit denen schließlich regelmäßig im russischen Staatsfernsehen halb Europa in Schutt und Asche gelegt werden soll, endlich sanktioniert würde.

    Wem das noch nicht reicht, dann vielleicht die Verantwortung von Rosatom für das AKW Saporischschja, bei dem ukrainische Arbeiter gefoltert und getötet werden plus das vollkommen irre Verhalten der Russen das AKW als Militärstützpunkt zu missbrauchen.

  16. 134.

    Eine Brennelemtfabrik braucht aber angereichertes Uran. Ihre sinnlose Nebelkerze läuft da nicht.

    Ihre Aussage es gebe keine Abhängigkeit von Russland ist schlicht falsch.

    PS: Früher hat sogar die Ukraine Natururan nach Russland exportiert, weil Russland selbst kein großes Förderland ist.

  17. 133.

    Eine Brennelemtfabrik braucht aber angereichertes Uran. Ihre sinnlose Nebelkerze läuft da nicht.

    Ihre Aussage es gebe keine Abhängigkeit von Russland ist schlicht falsch.

    PS: Früher hat sogar die Ukraine Natururan nach Russland exportiert, weil Russland selbst kein großes Förderland ist.

  18. 132.

    Eine Brennelemtfabrik braucht aber angereichertes Uran. Ihre sinnlose Nebelkerze läuft da nicht.

    PS: Früher hat sogar die Ukraine Natururan nach Russland exportiert, weil Russland selbst kein großes Förderland ist.

  19. 131.

    Ganz schlau.

    Wem gehört denn die Brennelementefabrik in Lingen?
    (Im übrigen gibt's auch noch die Urananreicherungsanlagen in Gronau)

    Trotzdem ist Frankreich aktuell abhängig von angereichertem Uran aus Russland.

    Ich hoffe sehr, dass man in der westlichen Welt zusammenarbeitet das schnellstmöglich zu ändern. In USA hoffe ich auf eine geheime "Uran Made in USA" Initiative.

  20. 130.

    Sie unterschlagen schon wieder, dass der kleine Thorium-Versuchsreaktor bereits 2021 hätte in Betrieb gehen sollen, Erfolgsmeldungen bisher aber ausgeblieben sind.

  21. 129.

    Sie reden vom Dampfturbinenteil, ich rede von der Kühlung des Containments.
    Sie reden von GW-skalierenden Kraftwerken, ich rede von MW-skalierenden Kraftwerken.
    Sie sehen den CARNOT-Prozess als Beweis dafür, dass man Wärme wegschmeißen muss, für mich ist der CARNOT-Prozess nur der Beweis, dass die praktische Nutzung der Wärmeenergie niemals den Wirkungsgrad von 1 haben kann.

  22. 128.

    Thorium Flüssigsalzreaktoren sind kein Mythos sondern, wie hier schon richtig bemerkt, ein Konzept zu welchem bereits, wenn auch wenige, aber praktische Studien vorliegen.
    Und der Testreaktor in China wurde in der Wüste Gobi gebaut.
    Und wenn, wie sie treffend bemerkten, Oark Ridge mit an Bord ist und Weinbergs Erbe die letzten Jahrzehnte nicht vollständig in Vergessenheit geraten ist, wie beispielsweise das Wissen um die Rakete Saturn V, also wie man große Trägerraketen für die Mondlandung baut, bei der NASA, dann sind die Chinesen für ihre Versuche bestens aufgestellt.

  23. 127.

    Jetzt fehlt nur noch Ihr Mythos, dass man für den Sekundärkreislauf Ihres Thorium-Reaktors angeblich kein Kühlwasser brauchen würde wie das sonst bei allen grossen Dampfkraftwerken, egal, ob die Wärme "qzu" fossil oder nuklear erzeugt wird.
    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/43/CR-Prozess_Schaltbild.svg/1024px-CR-Prozess_Schaltbild.svg.png
    Wie Sie die Wärme "qab" abführen wollen, ist neulich ja Ihr wohlgehütetes Geheimnis geblieben.

  24. 126.

    Mab könnte z.B. Uran von der kanadischen Uranium One beziehen, die ebenfalls ein bedeutender Marktteilnehmer sind und Minen in Nordamerika, Australien und Afrika betreibt. Wenn man jedoch genauer hinschaut, erkennt man schnell, dass der Blick allein auf die Landkarte in die Irre führen soll. Rosatom ist deren Eigentümerin.

  25. 125.

    Oak Ridge hat bekanntlich auch in China seine Finger drin.

  26. 124.

    Der Hauptgrund der hiesigen Veranstaltung ist immer der benötigte Sprengstoff für die Atom- und Wasserstoffbombe, nicht nur in Russland ist das so, sondern weltweit.

  27. 123.

    Es ist ein Konzept aber von allen Konzepten endlich eines was wirklich etwas mit ziviler Nutzung der Kernspaltung zu tun hätte.
    Sie meinen Oak Ridge? Nun sie sehen den Versuchsreaktor im Ergebnis als gescheitert, ich sehe hier viele Belege zur Machbarkeit.
    Und offenbar sehen das viele Wissenschaftler weltweit auch so.
    Warum sich stattdessen andere Kraftwerkstypen weltweit durchsetzten und nicht umsonst auf den Uran-Plutonium setzten ist ja wohl offensichtlich.

  28. 122.

    Sind Sie etwas neidisch, da es Deutschland wohl nie zur eigenen Bombe geschafft hat?

  29. 121.

    Die Frage lautete nach Uranlieferant und das ist die Antwort dazu gewesen. Übrigens können Sie einen Druckwassereaktor auch als Schwerwasserreaktor fahren, dann geht das mit Natururan ohne Anreicherung.

  30. 120.

    Na hoffentlich verzögert man das lang genug, bis offizielle Sanktionen gegen den russischen Atombombenkonzern verhängt werden.

  31. 119.

    Und was bringt Ihnen Natururan ohne Anreicherungkapa im Zusammenhang mit Brennstäben für DWR?

  32. 118.

    Na die Turbinen und Generatoren braucht jedes thermische Kraftwerk. Sind ja teilweise Made in Sachsen...

    Nur ist Siemens eben Zulieferer. Das AKW kann man nur bei Framatom/Areva oder wie sie nach der zigsten Pleite heißen kaufen.

    Und westinghouse hat - ohne es zu wissen - wahrscheinlich wohl eine GE Turbine ;)

  33. 117.

    Und Framatom ist das ehemalige Joint Venture mit Siemens KWU. Und KWU hat z.Bsp. Isar 2 gebaut. Ergo sollte Framatom Brennstäbe Made in Germany liefern können, hergestellt aus Uran, welches nicht unbedingt aus Rußland stammen muß, sondern aus Niger, Kanada oder Kasachstan. Es besteht an der Stelle keine wirkliche Abhängigkeit von Rußland. Es ist und bleibt eine politische Entscheidung, die nur nicht so benannt wurde, sondern in eine schlechte Begründung verpackt wurde - warum auch immer das für nötig befunden wurde.

  34. 116.

    Und trotzdem bleibt die Aussage richtig, daß Rußland nicht zu den bedeutendsten Uranförderern weltweit gehört:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13486/umfrage/produktion-von-uran-nach-laendern-weltweit/

  35. 115.

    Siemens hat nur die Nuklearsparte abegegeben bzw. ist aus dem Joint Venture ausgestiegen, macht jetzt Framatom allein. Aber Siemens ist sehrwohl weiterhin am nichtnuklearem Teil bei KKWs weltweit beteiligt (z.Bsp. Turbinen) und an dieser Stelle ist es interessant, daß Polen dort lieber wohl auf die Angebote der Amerikaner und Koreaner gewillt ist einzugehen, als eine Firma aus Deutschland bei den geplanten Kraftwerken zu nehmen.

  36. 114.

    Der nächste Mythos. Russland liefert sehr wohl Uran nach Lingen welches die von Framatom zu Brennstäben verarbeitet wird.

  37. 113.

    TVLE und Lingen sind zwei interessante Stichworte: Die Rosatom-Tochter will in Lingen einsteigen.

  38. 112.

    Ihr Thorium-Reaktor-Mythos wird durch Wiederholungen auch in China nicht schneller kommerzielle Realität als in paar Jahrzehnten.
    https://www.mdr.de/wissen/china-startet-ersten-thorium-fluessigsalz-reaktor-atomkraft-100.html

  39. 111.

    Ihnen ist schon klar, dass Brennstäbe AKW spezifisch sind?

    Westinghouse macht für Westinghouse AKW Brennstäbe. Lingen für deutsche Konvoi, Koreaner für Koreaner usw usf. Es gibt natürlich kooperationen und Anstrengungen zb in der Ukraine, Russland als Lieferant mit Hilfe von Westinghouse zu ersetzen. In Tschechien ebenso, in Ungarn eben nicht.

  40. 110.

    Ihnen ist schon klar, dass Brennstäbe AKW spezifisch sind?

    Westinghouse macht für Westinghouse AKW Brennstäbe. Lingen für deutsche Konvoi, Koreaner für Koreaner usw usf. Es gibt natürlich kooperationen und Anstrengungen zb in der Ukraine, Russland als Lieferant mit Hilfe von Westinghouse zu ersetzen. In Tschechien ebenso, in Ungarn eben nicht.

  41. 109.

    Bei Urananreicherung ist Russland sehr wohl marktbeherrschend.

    Deswegen gibt es auch noch keine Sanktionen gegen Rosatom.

    https://www.handelsblatt.com/politik/international/nuklearenergie-nochmal-abhaengig-usa-und-europa-suchen-alternativen-fuer-russisches-uran/28604804.html

    50% Martanteil bei der Urananreicherung! Man braucht 1-3 Jahre um die eigenen Kapazitäten (hauptsächlich USA, Frankreich) wieder auszubauen. Rosatom war einfach mir Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt.

  42. 108.

    Die deutsche Atomindustrie fusionierte Ende der 90ziger mit der französischen. Die französische Industrie (Areva, staatskonzern) macht 2stellige Milliardenverluste, die der französische Staat tragen muss. EPR läuft richtig gut ;).

  43. 107.

    Für deutsche Konboi Anlagen kamen die Brennstäbe aus Lingen und sonst nirgendwoher.

    Angereichertes Uran ist gerade das Problem, um überhaupt Brennstäbe herzustellen und das kommt aktuell nun einmal zum Großteil aus Russland.

  44. 106.

    Das istcein Konzept.

    Auch in den 60ziger schonmal versucht. Hat nicht gut funktioniert.

    Wenn man das Vergolgen will wie China hat man in 30 Jahren die ersten fertigen Reaktoren.

    Und "kurzlebig bleibt relativ. Viel Spaß zukünftigen Generationen.

    Die Sicherheitsfunktion der Salzschmelze steht nicht in Frage. Nur wollen Sie doch nicht die Salzschmelze entsorgen sondern nur Abfälle. Und die müssten für Jahrzehnte aktiv gekühlt werden...

  45. 105.

    Siemens baut AKW?

    Meine Güte ich bin überrascht über so viel Unwissen.

    Mal etwas mit den entsprechenden Industriekonglomeraten beschäftigen.

  46. 104.

    So und jetzt sollten Sie vielleicht auch mal eigenständig den Nachteil "der nicht so langlebigen Nuklide" benennen!

    Sprich die sind praktisch nicht sicher händelbar, brauchen Kühlung etc... Und langlebig ist wohl relativ bei "nur noch" zehntausenden Jahren....

  47. 103.

    Zitat "... da bauen..."

    Das ist sachlich faktenbasiert schlicht falsch. Gebaut wird da noch gar nix.

    Interessant wären die Verträge. Westinghouse ist durch den letzten Festpreisvertrag pleite gegangen.

    Hat die PiS Westinghouse einen Blanko Check ausgestellt?

  48. 102.

    Siemens baut keine Atomreaktoren mehr seit den 90zigern.

    Könnte man wissen...

  49. 101.

    Es gab auch Zeiten, da würde Atommüll schlicht im Meer (Atlantikküste Frankreichs, GB) entsorgt. Verdünnt sich ja. Macht Tepco in Fukushima ja auch so....

    Nee im Ernst das macht jeder wie er will. Die Amis lagern das einfach in der Wüste unter Beton.

  50. 100.

    Um es mal zu konkretisieren, die Franzosen importieren beispielsweise ihr Uran aus ihrer (Ex)Kolonie Niger in der Sahelzone. Die armen „Schweine“ haben natürlich den „Scheiss“, wie sich jeder denken kann, die bekommen eine lebenslange Strahlentherapie praktisch als Zugabe oben drauf.
    Und der Abbau von Thorium fällt beispielsweise kostenlos beim Abraum für den Abbau seltener Erden ab.
    Deswegen hat China auch starkes Interesse an der Realisierung der Thorium-Flüssigsalz-Reaktoren.

  51. 99.

    Grund Größtenteils zu starke und überraschend verstrahlte Bauteile.

    Die Daten zum Rücklauf gibt es seit Jahren. Gibt ein sehr umfangreiches wissenschaftliches Werk dazu. Wie wäre es mit selbstständig suchen?

  52. 98.

    Bitte Konkret, wo steht diese Technologie?

    PS: Konzepte die sich nicht einmal in einer Demonstratoranlage bewährt haben sind keine existierende Technologie!

  53. 97.

    Das Gebäude strahlt allerdings bis 2065 noch zu stark.

    Aber Endlager wird doch in Bayern entstehen, auch wenns in Rheinsberg auch egal ist, da das Grundwasser eh verseucht ist.

    Man sollte Söder den Weiterbetrieb seines AKW(meinetwegen auch von Grundremmingen, wenn auch deutlich unsicherer) erlauben. Zusätzlicher Atommüll MUSS dann aber zwingend in Bayern verbleiben -> also Endlager Bayern.

  54. 95.

    Ihnen ist schon bewusst, dass AKW für eine bestimmte Betriebszeit ausgelegt sind?

    In Frankreich lässt sich beobachten, dass einfach verlängern nicht grad sinnvoll ist, weil teilweise schon vor erreichen der Auslegungszeitdauer schwerwiegende nicht vorhergesehene Schäden auftreten.

    Am jetzigen Atomaussteig tragen lediglich CDU/CSU/FDP die Verantwortung. Nach 12 Jahren Planung sind gewisse Dinge schlicht nicht in 1 Jahr änderbar. Persönlich würde ich aber den Ländern alles erlauben, viel Spaß Herr Söder ;)

  55. 94.

    Hier geht's ja wieder gut ab...

    Mal zum eigentlichen KKW:
    Baupreis hatte sich schon damals mehr als verfünfacht. Rückbaukosten von 400 Mio auf Mindestens 1 Mrd Euro. Beginn des Abrisses des Hauptgebäude nicht vor 2065, bis die Strahlung eben weit genug abgeklungen ist.
    Das Grundwasser im Bereich des KKW ist radioaktiv verseucht, das Gelände mit Cobalt-60 verseucht.

    Herzlichen Glückwunsch.

  56. 93.

    "so dass die Atomwortschaft sich frühzeitig bei Putin um neues Uran hätte bemühen müssen. "
    1. Brennstäbe und Uran sind zwei Paar Schuhe.
    2. Weder bei Brennstäben, noch bei Uran ist Rußland der markbeherrschende Anbieter.

  57. 92.

    Frameatom produziert solche Brennstäbe sogar in Deutschland (im Werk in Lingen), ansonsten wäre als großer Anbieter geeigneter Brennstäbe Westinghouse zu nennen.

  58. 91.

    Thorium wäre super für den Iran, da dieser große Vorkommen an entsprechenden Erzen hat und auf Uranimporte verzichten könnte. Leider bringt ein Th-Reaktor wenig Material für Kernwaffen, die ja wieder en vogue werden als Abschreckung. Die Frage wäre auch, ob sich solch ein Reaktorkonzept für Antriebe bei Schiffen und U-Booten eignet - ich bezweifle das. Es wird also weiter einen gewissen Bedarf an Siedewasserreaktoren geben, u.U. aber in einer kleinern Leistungsklasse. Oder man kommt auf den Typ "Haigerloch" zurück mit schwerem Wasser, da man dafür kein angereichertes Uran benötigt - es gibt wohl auch noch mindest zwei kommerziell so betreibene Kraftwerke (CANDU in Kanada und en:IPHWR in Indien).

  59. 90.

    "Uran für neue Brennstäbe hätte fast noch Merkel bei Rosatom und Co. bestellen müssen. " Müssen ist auf jeden Fall Unsinn, es gibt viel größere Anbieter von Brennstäben auf dem Weltmarkt als Rußland, die auch lieferfähig gewesen wären. Es war eine politische Entscheidung. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber nun mal factum in Deutschland und sollte auch so akzeptiert werden. Ich setze mal darauf, daß unseren Ingenieuren schon ein passender Ersatz einfällt; bisher wurde Deutschland immer in Krisenzeiten richtig innovativ (leider ging oft vieles davon später ins Ausland, das sollte man jetzt verhindern).

  60. 89.

    Polen beabsichtigt einzusteigen.
    Spanien Italien Österreich haben keine AKW und wollen auch keine.
    Atomstrom ist weltweit rückläufig, wenn man China als Einzelfall betrachtet, findet der Rückgang sogar rasend statt.
    Es wird sehr viel geredet, gedacht und gesucht aber nichts wirklich realisiert. So gut wie nichts bis auf die verschiedenen Jahrhundertbaustellen, die zeitlich und finanziell immer mehr aus dem Ruder laufen.

  61. 88.

    So sieht es wirklich aus, wir verschenken den Strom lieber....
    https://www.pv-magazine.de/2022/04/07/laengere-laufzeiten-fuer-akws-draengen-grosse-mengen-an-solar-und-windstrom-aus-dem-netz/
    @RBB, passt euch der Link nicht oder woran liegt es das mein Kommentar nicht veröffentlicht wird?

  62. 87.

    Ich hätte da einen besseren Vorschlag. Wir lagern die radioaktiven Endprodukte der Druckwasserreaktoren bei ihnen zu Hause ein,

  63. 86.

    Ihnen ist aber schon klar, dass ich bei einer Wärmepumpe nur für einen Viertel der benötigten Wärmeenergie Elektroenergie benötige.
    Während ich bei einer Gasheizung die komplette benötigte Wärmeenergie durch Verbrennung also chemische Energie speisen muß.
    Damit sie Recht haben müsste die anteiligen Verluste zwischen fossilen Primärkraftwerk und Endverbrauchsstelle Wärmepumpe also mind. dreimal so hoch wie die benötigte Elektroenergie sein???

  64. 85.

    Ich finde schon bemerkenswert, wie die immer mal wieder aufploppenden Einzelmeinungen einiger die sich selbst als "Querdenker" bezeichnen verabsolutiert werden. Im Gegenzug verleugnet man mit der gleichen Bravour die Ergebnisse der übergroßen Mehrheit der Fachwissenschaftler als irrelevant. Passt nicht ins Weltbild-muss also falsch sein.
    Und auch die gebetsartig vorgetragene Forderung, man solle sich gefälligst mit der Meinung de Herrn G. auseinandersetzen ändert nichts daran, das dieselben Forderer nicht im Traum daran denken, sich mit den Ergebnissen des von ihnen verachteten Mainstreams auseinanderzusetzen.
    nd übernächste Woche findet sich dann schon ein neuer Experte, der nachweist, das an Windrädern jede Woche Tausende von Roten Milanen sterben, an einem Atomkraftwerk kein einziger.

  65. 84.

    Man erinnere sich bitte, wer 2011 deb Atomausstieg beschlossen hatte, gkeuchzeitig aber auch vernunftkräftig den Ausbau der Erneuerbaren eingebüßt hatte. Tipp" Due Grünen waren in der Opposition. Man reflektiere bitte auch darüber, dass man neue Brennstäbe nicht beim Amazon bekommt, so dass die Atomwortschaft sich frühzeitig bei Putin um neues Uran hätte bemühen müssen. Selbst Söder war aber Ende 2021 noch stolz auf den von ihm mitinitierten Ausstieg vom Ausstieg aus den Atomausstieg. Auch die FDP hat im Bundestag am 31 03.23 mit keinem einzigen Abgeordneten für eine Laufzeitverlängerung gestimmt. Die haben sich wohl alle daran erinnert, dass Lindner der Atomkraft keine Zukunft gegeben hatte, weil der Markt sich dagegen entschieden habe und der Staat deshalb in Haftung gehen müsste.

  66. 83.

    „ Mich als Physiker überzeugt Gateför durch seine klaren und unprätentiösen Auftritt.“
    Ach so wenn der Auftritt überzeugend ist, muß es ja richtig sein.
    Ich kenne den Mann nicht habe aber aufgehört zu lesen, als irgendwelche Vergleiche der deutschen Energiewende mit Nigeria und Bangladesh gezogen wurden.

  67. 82.

    Mal kurz unterstellt, die Grünen hätten sachlich Recht mit der Verschrottung der deutschen Atomkraftwerke, die Verschrottung macht gleichwohl einfach keinen Sinn, die edlen Deutschen ruinieren ihre Industrie und der Rest der Welt setzt weiter auf Atomkraft. Emissionen machen nicht an kleinen europäischen Grenzen halt. Frankreich geht das deutsche Gerede gegen seine Atomkraft "auf die Eier", Polen steigt erst richtig in die Atomtechnologie ein und kein nennenswertes Industrieland der Welt geht den deutschen Sonderweg.

  68. 81.

    Inzwischen wurde bekannt, dass man Kernbrennstäbe in der ganzen Welt kaufen kann."
    Genau.
    Bei Amazon werden die Dinger innerhalb von 24 Stunden geliefert!!!!!!!!!!!!

  69. 80.

    Ich kann ja Ihren Ärger verstehen. Sie sollten gleichwohl sachlich wie ein Physiker und wie das der Professor Ganteför tut, an das Problem herangehen, zu seinen Aussagen verlieren sie übrigens kein Wort. Und es wäre dann nützlich, sich etwa mit einer der Kernaussagen Ganteförs auseinander zu setzen, dass bei gleicher Wärmeleistung eine Habeck Wärmepumpe mit hiesigem Strommix mehr CO2 herausschleudert als eine Gasheizung in einem Bestandsbau. Wobei die Habeck'sche Wärmepumpe etwa dreimal höhere Stromkosten verursacht.

  70. 79.

    Gut, dass Sie an die Schwindelgeschichte erinnern, dass nur die Russen Kernbrennstäbe für die deutschen Atomkraftwerke liefern könnten. Inzwischen wurde bekannt, dass man Kernbrennstäbe in der ganzen Welt kaufen kann.

  71. 78.

    Das stimmt so nicht. Was sie meinen ist der Streit unter Experten ob der Havarietank, also das im Störfall abgelassene und erstarrte Salz künstlich gekühlt oder die Restwärme passiv abgeleitet werden kann. Wobei man sich hier auf die Ganma-Strahlung bezieht, die sie vermutlich mit harter Strahlung meinen.
    Den Rest bestreite ich nicht. Ich sage nur, wenn überhaupt Kernspaltung eine Zukunft haben soll, dann müssen diese Prozesse erstens eine thermische Gegenkopplung, zweitens abschaltbar, drittens radioaktive Endprodukte geringe Halbwertszeiten und viertens der benötigte Spaltstoff verfügbar sein.
    Das alles können nur Thorium Flüssigsalzreaktoren erfüllen. Mir ist kein besseres Prinzip bekannt.

  72. 77.

    und Nobelpreisträger und Klimaforscher fordern Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke."
    Oder fordern sie nicht vielleicht den Verzicht auf Energieverschwendung, die Einführung eines allgemeinen Tempolimits, den Verzicht auf Massentierhaltungen, Steppenlandwirtschaft?
    Fordern sie nicht eher den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien?
    Es gibt dutzende von sinnvollen Maßnahmen-aber immer wird "Klimaforscher fordern den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke" als das alleinseligmachende Mittel hervorgehoben.

  73. 76.

    Dass Ganteför mit seiner Verharmlosung des menschgemachten Klimawandels falsch liegt, konnten selbst der letze fossile Mensch in den letzten Jahren immer deutlicher erleben. Warum wird immer nur Professor Sinn als Experte herab gezogen?

  74. 75.

    Eigentlich sollte an einem Tag wie heute die Sonne scheinen. Wurde Zeit dass Deutschland voran geht.

  75. 74.

    Schweden sucht lt. Tagesschau Investoren zum Bau von Kernkraftwerken, Siemens baut ja wohl schon kräftig und Deutschland erzeugt jetzt Strom mit Kohle....passt zur schleichenden Deindustrialisierung.

  76. 73.

    Jammern über verschüttete Milch, sofern der Nobelpreis nicht für Zeitreisen vergeben worden ist. Uran für neue Brennstäbe hätte fast noch Merkel bei Rosatom und Co. bestellen müssen.

    Funfact:
    Söder hatte mit Rücktritt gedroht, sollten nicht alle deutschen AKW möglichst schnell abgeschaltet werden und sich Ende 2021 noch dafür gelobt. Er hatte grünem MP Kretschmann in BaWü sogar eine Wette angeboten, welches Bundesland zuerst aus der Kernenergie aussteigt. Nach seiner Schätzung hätte es in Bayern 1.500 neuer WKA bedurft, um das zu ermöglichen. Nur hat er die Rechnung ohne die CSU und die Freien Wähler gemacht. Die blockierten mit 10H die Windkraft, so dass er neulich enttäuscht festgestellt hat, dass noch 1.100 WKA fehlen wie die auch neue Stromtrassen selbst auf lokaler Ebene blockierten. Es muss in Bayern deshalb standardmässig die von Ihm gefeierte PV abgeregelt werden. Er und Aiwanger leben deshalb in ständiger Angst vor den Blackout.

  77. 72.

    Deutschland wird gar nichts - wie lange soll der Bau dauern? 40 Jahre? Ohne Facharbeiter kommt alles zum erliegen.

  78. 71.

    Wenn selbst die Chinesen davon ausgehen, dass die bekanntlich mindestens 30 Jahre bis zur kommerziellen Nutzung Ihres immer wieder angeführten Thorium-Reaktors benötigen, sollte Ihnen das zu denken geben. Dass dessen Abfall zwar nur für ein paar Generationen strahlt, dafür aber um ein Vielfaches härter, hatten wir ja neulich schon. Die Inbetriebnahme eines Versuchsreaktors hatten die für 2021 angekündigt, seitdem ist es aber verdächtig still geworden.

  79. 70.

    Weisste was, dann fahr mal flott nach Polen und erklär da Dein Ansinnen und mach hier nicht auf so schlau.
    Meine Güte, wie blöd muss es denn noch werden hier.

  80. 69.

    Ganteför ist nicht ernst zu nehmen, bloß weil er Professor an der Uni YouTube ist.

    Es war schon vor Jahren absehbar, dass das Gasheizungsverbot kommen musste. Nun ist es endlich soweit, wenn auch viel zu spät. Dass dieser Schritt die AfD aufwühlt, wundert auch nicht.

    Die Realität ist ein böser Verhandlungspartner.

  81. 68.

    Interessant sind hierbei auch die Kostensteigerungen und Einspeisevergütungen (z. B. Kernkraftwerk Hinkley Point C),
    praktisch zum Nulltarif.
    Das DIW stellte ebenfalls fest das das ganze ein verdammt teurer Spaß ist.
    Und dreimal dürfen Sie raten wer für das ganze gerade stehen muss.

  82. 67.

    Schon eine interessante Entwicklung. Subkutan wird hier der "Rückbau" aka die Verschrottung eines Atomkraftwerks "zurück zur grünen Wiese" bejubelt und Nobelpreisträger und Klimaforscher fordern Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke.

  83. 66.

    In China hätte 2021 ein Thorium-Versuchsreaktor in Betrieb gehen sollen, um daraus dann mit einem Zeithorizont von 30 Jahren ein kommerziell nutzbares Produkt zu entwickeln. Seit der Ankündigung der Inbetriebnahme hat man aber nichts mehr gehört. Der entstehende Abfall würde dann zwar nur ein paar Menschen-Generationen strahlen, dafür aber um so heftiger.

  84. 65.

    Dieser Professor Ganteför wirbelt die grünen Fundamentalweisheiten durcheinander. Und das mit der präzisen Logik eines Naturwissenschaftlers. Mich als Physiker überzeugt Gateför durch seine klaren und unprätentiösen Auftritt. So ganz nach meinem Geschmack. Professor Ganteför tritt inzwischen auch bei Vortragsserien von Professor Sinn auf. Mich wundert es, dass man in den maßgeblichen Kreisen immer noch versucht, Ganteförs Fakten wegzudrücken. Denn im Grund sagt Ganeför ja, man möge mich korrigieren, wenn es nicht stimmt, dass das was die Grünen davon von sich geben wenig fundiert ist.

  85. 64.

    "Seit Jahren lotet das BASE geeignete Standorte aus. Theoretisch könnte da auch Brandenburg in Frage kommen." Das könnte man ja die künftig hoch ausgezeichnete Merkel mal fragen. Die hatte vor 40 Jahren von Kanzler Kohl die Aufgabe erhalten, als Umweltministerin die Endlagerfrage zu lösen- Gehört habe ich allerdings von Merkel zu diesem Punkte nie etwas.

  86. 63.

    Deutschland wird schneller wieder Atomstrom erzeugen, als sich das die meisten hier vorstellen können. Denn anders ist keine einigermaßen klimaneutrale Stromproduktion möglich. Selbst Habecks Wärmepumpe, er meint die Luft-Wasser Wärmepumpe, ist beim jetzigen Strommix ökologisch schlechter als eine konventionellle Gasheizung. (Prof. Ganteför)

  87. 62.

    Hier findet man z.B die Gestehungskosten für Strom in den USA:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Levelized_cost_of_electricity
    Wind kostet dort seit 2011 weniger als Atom, PV seit 2013.
    Es wird schon seine Gründe haben, warum die Atomkraft weltweit massiv an Bedeutung verliert 2021 ist deren Anteil an der weltweiten Stromerzeugung erstmals seit 40 Jahren auf unter 10% gefallen. Auch China installiert ein Vielfaches an neuer Erneuerbarer Leistung als AKW geplant sind, in einem Jahr allein so viel PV wie 30 AKW erzeugen würden.

    Frankreich muss 100 Mrd. die die Sanierung seiner maroden AKW ausgeben. Damit könnte man auch an deren sehr langer Küste 70 Offshore-Windparks bauen und ein Mehrfaches an Strom erzeugen. Sogar die EDF warnt, dass neue Meiler extrem teuer werden würden. Deren Atom-Debakel gilt eh als mitentscheidender Faktor für die Endkundenstrompreise. Hier liefen Gaskraftwerke zur Höchstleistung auf, weil die Franzosen Strom importieren mussten.

  88. 61.

    Vielleicht träumt er von der schnellen Blei-Transmutation.
    Aber im Prinzip lassen sich die langlebigen Nukide, durch teure Transmutation in Brütern reduzieren.
    Besser sind aber AKW‘s, wie Thorium Flüssigsalz Reaktoren, in denen überhaupt erst keine langlebigen Nulide entstehen.
    Normale Brennstäbe in den instabilen Druckwasserreaktoren sind sehr ineffektiv, weil die schon nach ca 25% Verbrauch aufgrund der Zirkon-Korrosion bzw. inneren Rissen und damit einhergehenden Erhöhung des Wärmewiderstands getauscht und bestenfalls teuer wieder aufbereitet werden müssen.

  89. 60.

    Polen plant inzwischen 6 AKW‘s. Man hat den Eindruck als wenn viele Nachbarn sich momentan im Überbietungswettbewerb bei den „scheiß“ Druckwasserreaktoren befinden ohne überhaupt mal eine Sekunde weiter nachzudenken.

  90. 59.

    Also Schweden hat noch kein Endlager, Finnland ist am bauen. Die Schweiz wird an der Grenze zu Deutschland bauen.

  91. 58.

    AKW lassen sich bekanntlich nur in engen Grenzen regeln. Deshalb ist deren Anteil das ganze Jahr über relativ konstant. Schauen Sie einfach mal bei Energy-Charts.info vorbei und glauben nicht unbesehen dem alten Mann mit dem weißen Bart, der nicht nur an Weihnachten gerne UnSinn erzählt, der keinem Faktencheck standhält.

  92. 57.

    AKW lassen sich bekanntlich nur in engen Grenzen regeln. Deshalb ist deren Anteil das ganze Jahr über relativ konstant. Schauen Sie einfach mal bei Energy-Charts.info vorbei und glauben nicht unbesehen dem alten Mann mit dem weißen Bart, der nicht nur an Weihnachten gerne UnSinn erzählt, der keinem Faktencheck standhält.

  93. 56.

    Wo gibt es in der Realität "inzwischen eine Technologie, die den vorhandenen Atomabfall zur Stromgewinnung nutzen kann"?

  94. 55.

    In dem Atomkraftwerk kann man eine sehr interessante Führung machen!

  95. 54.

    Ja genau, anderen Ländern ist egal, was Atomstrom in der Vollkostenbetrachtung in Deutschland kostet.
    Und mir ist egal, ob andere Länder AKWs bauen, solange sie weit genug von mir weg sind. Die können ihre Bevölkerung belasten und gefährden, wie sie möchten. ich möchte sowas nicht vor meiner Haustür haben.
    Reicht, wenn ein paar wenige Atomfreunde verstrahlt sind ;-)

  96. 53.

    Danke für die Löschung!!!

  97. 52.

    Ja, ja ... schon klar. Wie hieß es früher? "Atomkraftgegner überwintern - bei Dunkelheit und kaltem Hintern." Hat sich auch nicht bewahrheitet und die paar Prozent Strahlestrom weniger sind im Tausch für mehr Sicherheit und weniger Langfristfolgen locker verschmerzbar. Heute Abend ist jedenfalls "Abstrahlparty".

  98. 51.

    Beim "vierten" Bild in der Übersicht handelt es sich entgegen der Bildunterschrift nicht um den "hohen Kühlturm", sondern um den hohen Kamin.

  99. 50.

    "Die neuste Studie der TU Berlin zeigt, dass die Atomkraft eine der teuersten Energieformen ist." Dann scheint man international keine Studien zu dem Thema aus Deutschland mehr zu lesen oder vielen Ländern, welche neue Anlagen bauen, ist das egal.

  100. 49.
    Antwort auf [Ule] vom 14.04.2023 um 12:27

    >"Klar die sind alle dumm .."
    Das sicher nicht. Die haben nur andere Voraussetzungen als Deutschland. Entweder gibts zu wenig Platz oder zu viele Berge, zu wenig Wasser, keine Rohstoffe wie Gas oder Kohle... was auch immer. Jedes Land hat immer auch eine andere Energiepolitik. Daher verbietet sich auch eine Bewertung, ob andere Länder KKWs haben wollen oder nicht. Allenfalls wenns uns als direkten Nachbarn berührt. Und ein Vergleich mit anderen Ländern ist ebenso sinnlos. Wir sind wir!

  101. 48.

    "Man ist momentan nicht mal in der Lage den Radioaktivenzerfall wirklich nennenswert zu beschleunigen." Wie haben Sie das Antestat überstanden. Sie können rein grundsätzlich den radioaktiven Zerfall eines gegebenen Nuklids nicht beschleunigen, die Zeit ist über die jeweilige Zerfallskonstate festgelegt. Um die Zeit zu verändern müssen Sie schon das Nuklid wechseln - also z.Bsp. durch Neutronenbestrahlung in einem Reaktor.

  102. 47.

    Egal, wir können auch Strom importieren falls es nötig ist. Dank EU sind wir abgesichert. Mal exportieren wir, mal importieren wir.

  103. 46.

    Ja, Deutschland war da mal Weltspitze, man denke nur an Hahn, Meitner, Heisenberg, v. Weizsäcker, Straßmann, Diebner, Bagge, Gerlach etc

  104. 44.

    Wurde korrigiert. Leider erkennt man nicht bei den Kommentaren, auf welche Textversion des Artikel der Kommentar Bezug nimmt und eine Äderungshostorie a la Changelog gibt es nicht für den Artikeltext.

  105. 43.

    In Polen ist aber keine Firma aus D mehr dabei (Siemens wäre ein Kandidat gewesen), da bauen Firmen aus den USA und Korea.

  106. 42.

    "Welcher Fluss würde in 50 Jahren im Sommer noch genug Wasser zur Kühlung der Anlagen führen?" Das Kraftwerk stand deshalb an einem See, ansonsten kann man wie in einigen anderen Ländern natürlich am Meer bauen oder man muß den Reaktortyp wechseln, um weniger Kühlwasserbedarf zu haben - rein technisch betrachtet wäre das kein unlösbarer Stolperstein.

  107. 41.

    Vielleicht hatte der Redakteur auch das Gefühl, daß wir momentan eher 1923 als 2023 leben, so von der Gesamtlage. ;-)

  108. 40.

    "Denn die Anforderungen an ein solches Endlager sind erheblich. Mindestens eine Million Jahre lang müsse das Material dort sicher eingelagert werden können. Das heißt, es muss sicher sein, ohne dass sich irgendjemand darum kümmert. Und es muss mindestens 300 Meter unter der Oberfläche sein." Sind diese Anforderungen weltweit gleich festgelegt worden, gibt es da eine weltweite Abstimmung zu den Anforderungen?

  109. 39.

    Das es auch geplante industrielle Abschaltungen und temporäre Stromsparaufrufe der ÜNBs im Westen Deutschland gab, um diesen zu verhindern, wissen Sie auch?

  110. 38.

    Dies ist die gesamte elektrische Arbeit über das Jahr. Der Anteil der elektrischen Leistung an der Grundlast (zu Flautezeiten) liegt bedeutend höher.
    Aber diese Details überfordern hier die korkenknallenden Sänger und Klatscher.

  111. 37.

    Ich verstehe die Diskussion nicht. Die neuste Studie der TU Berlin zeigt, dass die Atomkraft eine der teuersten Energieformen ist. Und viele Kosten sind nicht eingerechnet, wie die Endlagerung, Atomkraftwerke haben keine Versicherung, wenn etwas passiert, bezahlt der Steuerzahler. Die Energiewirtschaft ist zwiegespalten, wenn alles so weiterlaufen würde wäre sie sicherlich bereit es zu tun, mit vielen teuren Garantien, wie in den fünfziger Jahren.
    Ich bin froh das sie weg ist!

  112. 36.

    Die kleinen Kinder von 2002, als der erste Atomausstieg beschlossen wurde, hörte auch immer die Geschichten vom Blackout. Heute haben sie selbst nicht mal mehr so kleine Kinder, und das Schauermärchen vom Blackout wird immer erzählt....

  113. 35.

    Vielleicht sollte man diesen Bericht auf den Hintern der Befürworter tätowieren und dann in eine lange Reihe stellen bis es der Letzte auch kapiert hat,das diese Technik keine Zukunft hat.Die Entsorgung aller damit verbunden Elemente ist teuer,ungewiss, gefährlich und bis alle Ewigkeit.

  114. 34.

    Das mit der Speicherung von überschüssiger Energie ist eine Aufgabe, die derzeit auch angegangen wird.
    Natürlich ist dieser Ausstieg nicht ausgegohren. Da sind viele Jahre der Merkelzeit verschenkt worden. Er ist nun mal da und wir müssen auch damit leben, dass z.B. Kohle oder Gas erstmal diese Aufgabe mit übernehmen. Da bleibt uns derzeit nur eine gewisse Gelassenheit übrig. Das wird schon! Bekanntlich wird, wenns dringlich ist, auch einiges mal schneller in die Wege gehen. Ich hoffe nur, dass dabei nicht wieder holterdiepolter irgendwelche politischen Schnellschüsse abgefeuert werden.

  115. 33.

    So ein Quatsch, der tatsächliche Anteil bei den 3 Atombuden lag letzten Winter bei 4%.
    Ich mache morgen eine Flasche Sekt auf.

  116. 31.

    Noch mehr Atommüll zu produzieren ist also sinnvoller als weniger davon zu produzieren. Das klingt für mich nicht ganz logisch. Es ist ja nicht nur das was beim Rückbau übrig bleibt. Man muss die Brennelemente schließlich auch regelmäßig austauschen.

  117. 30.

    Die Wirtschaftlichkeit wird völlig ausgeblendet? Gut das sie nichts planen bei uns.

  118. 29.

    Also ich habe an der Uni einige Vorlesungen und ein Praktikum in Sachen Radiochemie gemacht. Was für einen Rohstoff wollen sie da nutzen? Man ist momentan nicht mal in der Lage den Radioaktivenzerfall wirklich nennenswert zu beschleunigen. Keine Ahnung haben aber mit "festklebt" daher kommen?!

  119. 28.

    Guten Morgen, schon mit bekommen, das Krieg in der Ukraine ist?! Wie soll man da jetzt einen Atomausstieg planen? Vielleicht mal die doppel Moral an sich selber prüfen, statt so einen Quatsch zu schreiben.

  120. 27.

    Es gibt in anderen Länder Endlager. Was erzählt der Mensch da? Sind wir hier nur zu dumm, um mal zu gucken wie andere es machen?

  121. 26.

    Mit allem Respekt, der Zwischentitel "Rückbau dauert länger als die Betriebszeit" hat durch das Fehlen zusätzlicher Informationen einen äußerst manipulativen Charakter.
    Erstens kennen wir die Kapazitäten nicht, die für den Rückbau eingesetzt wurden.
    Zweitens kennen wir die urspr. Planungsvorgaben nicht.
    Drittens wissen wir nichts über die Budgetierung des Vorhabens.
    Viertens: im Artikel bleiben die Ursachen dieser Verschleppung unerwähnt.
    Auch wenn ich die KK-Skepsis des Autors weitestgehend teile, möchte ich so nicht informiert werden.


  122. 25.

    Ich kann die Panik mit Blackout wegen Strommangel schon fast nicht mehr hören. Ganz zur Not haben wir noch Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke, die die schwankende Grundlast abdecken für ein paar Jahre als Übergangslösung.
    30 Jahre alte KKWs mit Milliardenaufwand für weitere 10 Jahre fit zu machen, ist betriebswirtschaftlich Unfug.
    Wenn ein Blackout kommt, dann wahrscheinlich eher, weil Bodo der Baggerfahrer ganze Arbeit geleistet hat oder sich ein paar Klimakleber an die Hochspannungsleitung gefasst haben.

  123. 23.

    Der Blackout war doch schon für vergangenen Winter angekündigt worden. Schmerzt es nicht, dass der Ofen heiß geblieben ist, der Herbst aber kalt war?

  124. 22.

    Atom-Schwurbler kleben an den AKW und träumen davon, hochbelasteten Müll wiederzuverwenden. Aufgewacht ist aber noch niemand. In die Atmosphäre entwichenes Cäsium-137 lässt sich schlecht recyceln, strahlender Beton ebenfalls nicht.

  125. 21.

    Langsam Zeit, dass ein anständiger Rave-Club das Ding aus dem Dornröschen Schlaf küsst und dort Parties veranstaltet. Als Höhepunkt wird am Jahrestag von Tschernobyl die Katastrophe nachgespielt und getanzt.
    Nebenan ist das Gestein für ein Endlager übrigens bestens geeignet, laut bayrischer Regierung.

  126. 20.

    Es gibt inzwischen eine Technologie, die den vorhandenen Atomabfall zur Stromgewinnung nutzen kann. Geht in D angeblich nicht. Mit dem Atomausstieg geht leider auch die Wissenschaftskompetenz. Früher gab es in D mehrere Lehrstühle für Atomphysik. Dafür haben wir heute ueber 30 Lehrstühle für die "Gender wissenschaft". Es lebe der Fortschritt.

  127. 19.

    Sie vergessen, dass dieser 10%ige Anteil erst nach Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke zu verzeichnen ist. Davor lag der Atomstromanteil ueber 20%. Der Preis dafür ist, dass wir in der Strombereitstellung nicht mehr autark sind und Atom- und Kohlestrom importieren müssen und Wind- und Solarstrom zeitweise verschenken müssen bzw. für den Export noch zahlen müssen

  128. 18.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Da steht nicht 1930, sondern 2030.

  129. 17.

    Ein Endlager ist keine „heilige Kuh“. Da bieten sich preiswertere Alternativen für Geldausgaben an (denn teuer ist es, zu teuer): Forschungsanreize so setzen, dass das Material vor Ort bleiben kann und als Rohstoff weiter genutzt wird...
    Das geht nur, wenn man sich nicht „festklebt“.

  130. 16.

    In Bayern wie in Schweden gibt es viel Granit. Söder hält den aber für ein Endlager ungeeignet. Ihm ist auch zu verdanken, dass es den Atomausstieg in Deutschland gibt. Baubeginn für Olkiluoto 3 in Finnland war 2005 mit geplanter Fertigstellung im Jahr 2009. Die Baukosten sollten drei Milliarden Euro betragen. 2019 lagen die schon bei elf Milliarden. Auch andere Atomkraftwerke in Frankreich und England liegen bei einem Vielfachen der Kosten um Jahrzehnte hinter dem Zeitplan. Welchen Nutzen hätten neue AKW in Deutschland? Eher wird ITER einen kommerziellen Nachfolger bekommen. Die Atomenergie verliert weltweit an Bedeutung, erneuerbare Energie wird überall, besonders auch in China massiv zugebaut. Die installieren allein in einem Jahr so viele Solaranlagen, dass die 30 Atomkraftwerken entsprechen. CDU/CSU und FDP waren so blöd, die PV-Industrie den Chinesen zum Fraß vorzuwerfen.

  131. 15.

    „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut“, sagte Habeck der Welt.
    Über „90 Prozent des Stroms der Ukraine“ kämen nämlich aus „Kohle-, Gas- und Atomkraftanlagen“, hatte der Bundeswirtschaftsminister gegenüber dem ZDF-„heute journal“ betont.
    So eine verlogene Doppelmoral.
    @Hendrik, seien Sie doch froh, dass Polen(2), Frankreich (9), Schweden (4), Tschechei (1) und die in der Schweiz laufenden AKW hat, die dann, wenn Solar und Wind keinen Strom liefern und die KKW soviel CO² ausstoßen, dass selbst Ihnen schwindlig wird.

  132. 14.

    Kleine Kinder brauchen den heißen Ofen um zu begreifen, wie Hitze schmerzt. Grüne und Rote brauchen den Blackout um zu begreifen, wie die Abschaltung der Atomkraftwerke schadet.

  133. 13.

    Ein gut recherchierter Artikel, der bei mir eine Gänsehaut hinterlässt. Den Inhalt sollte man sich lange durch den Kopf gehen lassen, um die Tragweite für die Zukunft zu erkennen. Vielleicht will deshalb die Mehrheit der älteren Generation, dass AKWs weiterlaufen, weil niemand weiß, wohin mit dem radioaktiven Müll? Das kann jedoch nicht die Lösung sein. Welches Chaos hinterlassen wir unseren Kindern? Hauptsache, Strom kommt aus der Steckdose...

  134. 12.

    Polen plant 2 neue Kraftwerke. 3 Ruinen gibt es schon in Polen. Ein Endlager ist angeblich schon gefunden. Vielleicht sollte die Kaczynski Regierung die Bevölkerung mal aufklären wo.
    Atommeiler brauchen ab und zu mal neue Brennstäbe, Kerzen brennen auch nicht ewig. Das bedeutet je länger ein Meiler läuft um so mehr Schrott fällt an. Das die Dinger überhaupt noch laufen ist Merkel/FDP zu verdanken.

  135. 11.

    >"Und Japan plant nun neue AKW."
    Was Japan macht, kann nicht für die gesamte Welt gelten. Japan hat auf dieser kleinen Insel ganz andere Bedingungen oder eben Nichtmöglichkeiten weiter Flächen für Windparks oder Solarparks. In Deutschland macht Atomenergie gerade mal max 10% der Energielieferung aus. Diese 10% durch andere Energieträger zu kompensieren, ist schon möglich. Und Deutschland baut sich gerade dahingehend um, dass viele kleinere regionale Energieerzeuger hinzukommen mit Biogasanlagen, großen Solarflächen auf Industriehallen z.B., Stadtwerke mit eigener Energieerzeugung usw. Man kann das eine Land nicht mit anderen vergleichen.

  136. 10.

    Wie schaffen andere Länder das bloß? D ist ausgestiegen wegen der Katastrophe in Japan. Und Japan plant nun neue AKW. Schweden hat Endlager. Finnland auch…. usw. China baut. D ist da nicht mehr auf der Höhe der Zeit, um wirklich mitreden zu können.

  137. 9.

    Wenn der Staat morgen doch wieder für neue Atomkraftwerke wäre, dann würde schon die Standortsuche zum Streitthema werden.
    Welcher Fluss würde in 50 Jahren im Sommer noch genug Wasser zur Kühlung der Anlagen führen?
    Jedes Bundesland würde sagen: nicht bei uns; OK, außer Bayern.
    Die Klimakleber würden die Bevölkerung mit Horrorszenarien gegen AKWs aufwiegeln.

  138. 8.

    >"eine Laufzeit von 30 Jahren, der Rückbau wird auch ca genauso lange dauern."
    Garantiert länger als 30 Jahre für einen Rückbau! Das KKW Rheinsberg allein dauert ja schon 30 Jahre und wird mindestens noch 15 Jahre weiter dauern. Und das war nur ein kleines Kraftwerkchen! Gut... Rheinsberg ist quasi der Versuchsreaktor zum Abbau und es hat auch was mit typisch deutscher Übergründlichkeit, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und Wirtschaftsförderung einer sonst schwachen Region zu tun. Da spielen politische Erwägungen auch eine Rolle.
    Allen, die denken, man könnte nach einem KKW eine grüne Wiese hinterlassen sei gesagt: Nix is! Es bleibt immer was zurück.

  139. 7.

    AKW haben "nur" eine Laufzeit von 30 Jahren, der Rückbau wird auch ca genauso lange dauern. Das hat nichts mit Politik zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit. Die jetzt abgeschalteten AKW sind also wirtschaftlich am Ende. Die Kosten für den Rückbau betragen ebenfalls Milliarden und ein Endlager ist immer noch nicht gefunden. sogar die Endlager-Suche kostet ebenfalls Milliarden, und keiner möchte diesen Abfall vor seiner Tür haben. Und in Zeiten der Dürre mit dem Wassermangel, wg. Kühlung, sind die AKWs gefährlich. Und im Jahre 2011 hat sogar die CDU festgelegt, dass Atomkraft keine Zukunft mehr hat.

  140. 6.

    Es ist eine politische Entscheidung gewesen, die Dinger zu schließen. Bei einer längeren Laufzeit wären die Kosten entsprechend anders, wirtschaftliche Betrachtungen sind also nachrangig. Erst der langfristige Dauerbetrieb macht eine Anlage wirtschaftlich. Das ist bei jedem Projekt so. Politik versteht nichts von Wirtschaftlichkeit.

  141. 5.

    Hi, leider werden die bisherigen Kosten des Rückbaus nicht angegeben. So kann man nicht darauf schließen, was dies pro kW kosten würde.
    BB Priem

  142. 3.

    "Nach meiner Kenntnis ist jetzt die nächste Deadline so Ende der 1930er Jahre."

    So so, liest das auch irgend einer Korrektur?!? Für meine GEZ Gebühren erwarte ich da irgendwie mehr Qualität.

  143. 2.

    Genau das zeigt, warum es sinnvoller wäre, die vorhandenen Anlagen so lange wie möglich zu nutzen. Dann ist der Aufwand der gleiche aber es gäbe bessere Erträge. Zudem können wir aktuell mit Wind und Sonne nicht 24 / 7 den Strombedarf abdecken.

  144. 1.

    ich erinner mal an den Sommer 2022 Frankreich. Der Rückbau ist halt das Ergebnis das den Kraftwerken ( auch Kohlekraftwerken) das Wasser ausgeht und somit nicht Gewinn bringend arbeiten/ ausgelastet sind und als Eigentümer der Steuerzahler der dies alles bezahlt. Einspeisungstemperaur/ Kühlfüssigkeit in die Flüsse soll um 2Grad erhöht werden .

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