Im Alter von 83 Jahren - "Tatort"-Autor und Schriftsteller Felix Huby in Berlin gestorben

Sa 20.08.22 | 14:10 Uhr
Archivbild: Eberhard Hungebühler, alias Felix Huby am 16.11.2010 in seinem Büro (Quelle: IMAGO/Sabeth Stickforth)
Audio rbb24 radioeins | 20.08.2022 | S. Müller | Bild: IMAGO/Sabeth Stickforth

Er gilt als Kommissar Bienzle-Erfinder und hat auch Tatort-Ermittler Horst Schimanski Leben eingehaucht: der gebürtige Schwabe Felix Huby. In seiner Wahlheimat Berlin ist Huby jetzt im Alter von 83 Jahren gestorben.

Der Drehbuchautor, Schriftsteller und Journalist Felix Huby ist am Freitag im Alter von 83 Jahren in Berlin gestorben. Er erlag einem Krebsleiden, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten. Der Filmproduzent Zoran Solomun bestätigte am Samstagmittag unter Berufung auf Hubys Sohn den Tod von Felix Huby.

Der gebürtige Schwabe Huby war zunächst Redakteur bei der Schwäbischen Donau-Zeitung in Ulm, später Chefredakteur der Warentestzeitschrift "DM" und der Zeitschrift "X-Magazin". Von 1972 bis 1979 war er Baden-Württemberg-Korrespondent des Magazins "Der Spiegel".

Huby lebte seit 1992 in Berlin

Ab 1976 schrieb Huby Kriminalromane. Besondere Popularität gewann er durch seine Drehbücher für den "Tatort". Er erfand die Tatort-Kommissare Max Palu, Jan Casstorff und Ernst Bienzle. Für die von Götz George gespielte Figur Horst Schimanski schrieb Huby für den WDR 1981 - als sein erstes Drehbuch überhaupt - einen von zwei Pilotfilmen.

In den vergangenen Jahren schrieb Huby vor allem Theaterstücke und Romane, darunter auch einen autobiografischen Dreiteiler. Huby wohnte die letzten 30 Jahre seines Lebens mit seiner Frau in Berlin. Er hat zwei erwachsene Söhne.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20. August 2022, 10 Uhr

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