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Video: rbb24 | 15.06.2022 | Jacqueline Christopher | Quelle: imago images

Umstellung auf Strombetrieb

Rund die Hälfte der 44.000 Berliner Gaslaternen umgerüstet

Mehr als 20.000 Gaslaternen in Berlin sind in den vergangenen Jahren auf energiesparende Lichtquellen umgerüstet worden.

Das ist knapp die Hälfte der ursprünglich insgesamt 44.000 Gaslaternen in der Stadt, wie der Senat am Mittwoch auf eine Anfrage der CDU mitteilte. Etwa 12.500 der umgerüsteten Laternen hätten jetzt LED-Leuchten, hieß es.

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Aktuell gibt es demnach noch 23.400 Laternen, die mit Gas betrieben werden. Davon werden weitere rund 20.000 umgebaut. 3.300 Gaslaternen sollen wegen des Denkmalschutzes erhalten bleiben. Pro Jahr werden etwa 1.500 bis 2.000 Laternen von Gasbetrieb auf Strom umgestellt.

Laut Senat haben die Gaslampen einen Energiewert von rund 1.000 Watt und verbrauchen im Jahr 4.470 Kilowattstunden Gas. Eine vergleichbare LED-Leuchte habe einen Anschlusswert von 20 Watt bei einem Verbrauch von 84 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Mehr als 500 Euro Betriebskosten

Berlins Gaslaternen gibt es seit etwa 200 Jahren, anfangs nur in wenigen Straßen, später in fast allen Teilen der Stadt. Viele Menschen mögen den warmen Farbton des Lichts und die prunkvollen Verzierungen der Lampen. Die im Jahr 2006 vom Senat gefassten Pläne, sie wegen des Energieverbrauchs zu entfernen, wurden immer wieder kritisiert, eine Initiative machte dagegen mobil und setzte durch, dass zumindest ein kleiner Teil der Laternen erhalten bleibt.

2008 kostete das Gaslicht in Berlin 13 Millionen Euro, pro Laterne machte das damals knapp 300 Euro. Seitdem ist Gas deutlich teurer geworden. 2012 rechnete der Senat vor, die Betriebskosten für die neuen elektrischen Leuchten lägen im Jahr bei 50 Euro - Gaslaternen würden mehr als 500 Euro kosten.

Sendung: rbb24, 15.06.2022, 16:00 Uhr

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