Nach Rücktritt von Kirchbachs -

Der rbb-Rundfunkrat soll eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden bekommen. Die Wahl ist im Rahmen der nächsten regulären Sitzung des Kontrollgremiums am Donnerstag in Berlin geplant.
Auch die Stellvertretung soll dann neu gewählt werden. Die Wahlen sind nicht öffentlich. Auf der Tagesordnung steht auch ein Bericht der neuen Interimsintendantin Katrin Vernau.
Neuwahl nach Rücktritt von Kirchbachs
Die bisherige Vorsitzende des Rundfunkrats, die Theologin Friederike von Kirchbach, hatte ihr Amt im Zuge der Krise in der rbb-Spitze am 20. August aufgegeben. Dabei ging es um Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Verschwendung unter anderem gegen die fristlos entlassene Ex-Intendantin Patricia Schlesinger.
Dem Rundfunkrat war unzureichende Kontrolle der rbb-Spitze vorgeworfen worden. Kommissarischer Vorsitzender ist derzeit Dieter Pienkny, der vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) entsandt wurde. Er hatte öffentlich gesagt, dem Gremium nicht dauerhaft vorstehen zu wollen.
Neuer Rundfunkrat im kommenden Jahr
Dem Rundfunkrat mit 30 Sitzen gehören Vertreterinnen und Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Strömungen und Verbände an. Kirchbach war seit 2007 Mitglied des Rats und ab 2013 dessen Vorsitzende.
Neuer Vertreter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in dem Kontrollgremium ist Synodenpräses Harald Geywitz aus Potsdam. Der Vorsitzende des Kirchenparlaments wurde am Freitag von der Kirchenleitung mit der Aufgabe betraut.
Ein neuer Rundfunkrat soll 2023 benannt werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 21.09.2022, 17:00 Uhr