Neues Kongress- und Gründerzentrum - Umbauarbeiten am ehemaligen Flughafen Tegel beginnen

Fr 17.03.23 | 18:00 Uhr
Archivbild: Zelte vom DRK stehen auf dem Gelände des ehem. Flughafens Tegel TXL. (Quelle: dpa/C. Gateau)
Audio: Fritz | 17.03.2023 | Christin Huchel | Bild: dpa/C. Gateau

Am ehemaligen Flughafen Tegel können die Umbauarbeiten für die Berliner Hochschule für Technik (BHT) beginnen. Das hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) bekanntgegeben.

Damit wird der zuletzt geplante Termin eingehalten: Anfang des Jahres hatte sich der Senat darauf geeinigt, dass die Terminals A und B noch bis Mitte März als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden.

Die Umbauarbeiten beginnen in Terminal A. Dort werden laut Bauverwaltung unter anderem alte technische Anlagen abgebaut und das Gebäude schadstoffsaniert. Daran anschließend soll das Terminal umgebaut werden.

Neuer Nutzer soll die Hochschule für Technik werden (BHT) umgebaut, deren Campus sich momentan im Stadtteil Wedding befindet. Mehrere Fachbereiche wie beispielsweise Architektur oder die Gebäude- und Energietechnik sollen in Tegel langfristig einziehen. Einen genauen Zeitplan für Umbau und Einzug der Studierenden gibt es den Angaben zufolge noch nicht.

In Terminal B soll unter Leitung der Tegel Projekt GmbH ein Kongress- und Gründerzentrum entstehen.

Terminal C noch bis Mitte des Jahres für Geflüchtete offen

Seit Anfang des Jahres sind die geflüchteten Menschen schrittweise aus den Terminals A und B ausgezogen. Um die Menschen weiter unterbringen zu können, wurden auf dem Vorfeld mehrere Leichtbauhallen errichtet. In diesen großen Zelten und im Terminal C leben nach Angaben des LAF derzeit etwa 3.500 Menschen.

Sozialsenatorin Katja Kipping hat die Verlängerung des Ukraine-Ankunftszentrums am ehemaligen Flughafen Tegel bereits auf den Weg gebracht. Noch bis Ende Juni sollen die knapp 5.000 Plätze in den Leichtbauhallen und in Terminal C zur Verfügung stehen.

Kipping empfiehlt dem neuen Senat, die Massenunterkunft darüber hinaus noch bis mindestens 2024 weiter zu nutzen. Die Sozialverwaltung rechnet damit, dass bis Ende des Jahres 10.000 zusätzliche Unterkunftsplätze geschaffen werden müssen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.03.23, 19:30

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