Verkehrsunfall Lichterfelde - Vier Menschen verletzt nach verbotenem und missglücktem Überholversuch

Sa 05.08.23 | 11:46 Uhr
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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens (Quelle: DPA/Friso Gentsch)
Bild: DPA/Friso Gentsch

Mehrere Menschen sind beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Wohnmobil im Berliner Ortsteil Lichterfelde verletzt worden. Unfallverursacher war ein junger Autofahrer, der einen anderen Wagen unerlaubt überholen wollte, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der 23-Jährige überholte in einer Kurve in der Wupperstraße am Freitagabend trotz durchgehender Begrenzungslinie ein vor ihm fahrendes Auto und stieß dabei mit dem entgegenkommenden Wohnmobil zusammen.

Der 78-jährige Fahrer des Wohnmobils und seine 75-jährige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen. Auch der 23-jährige Unfallverursacher und sein 20-jähriger Mitfahrer kamen verletzt ins Krankenhaus. Auto und Wohnmobil mussten nach dem Unfall abgeschleppt werden, weil sie nicht mehr fahrbereit waren.

8 Kommentare

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  1. 8.

    Genau solche Unfälle sollten dazu führen, dass PKW-Fahranfänger solange bis größere Fahrpraxis besteht, nur niedrig motorisierte Fahrzeuge führen sollten, wie beim Motorrad. Aber wie überall im Straßenverkehr hält sich kaum jemand an die Verkehrsvorschriften, egal ob Geschwindigkeit, Halte-, Park- und Überholverbote. Es ist tragisch, dass unschuldige Menschen durch solch ein mit Sicherheit gewolltes Fehlverhalten in solch ein Unglück gestürzt werden. Ich hoffe, dass beide Opfer überleben.

  2. 7.

    Mich wundert ein bisschen, dass in den Kommentaren von Raser die Rede ist. Von überhöhter Geschwindigkeit finde ich jedenfalls nichts im Artikel.
    Offenbar war der junge Fahrer verantwortungslos genug trotz Verbot und mangelnder Sicht in der Kurve zu überholen. Damit ist er natürlich ein Verkehrssünder und wohl ungeeignet ein Fahrzeug zu führen, ein Raser ist er aber nach der Schilderung erstmal nicht. Ein Raser ist jemand der mit 80 durch eine 30er-Zone brettert.

  3. 6.

    Antwort auf "Verkehrsmonster" vom Samstag, 05.08.2023 | 14:47 Uhr
    ".. er muss 100 Euro ans Rote Kreuz zahlen und darf danach weiterrasen... " Träumen Sie schön weiter! Mehrere Verkehrsverstöße und mehrfache Körperverletzung und der Sachschaden...

  4. 5.

    Haha... er muss 100 Euro ans Rote Kreuz zahlen und darf danach weiterrasen... Im Ernst, die Strafen für solch lebensgefährliche Raserei sind trotz Reformen noch immer zu gering... null Abschreckungswirkung, leider!

  5. 4.

    Also das liest sich scheinbar nach sinnloser Raserei!
    Was bitte ist daran so toll das unschuldige wieder Opfer werden, weil ein junger Mann Rasen musste und es Ihm nicht schnell genug ging.
    Hätte er im Zug gesessen, wäre das kaum passiert.
    Ich hoffe trotzdem das alle wieder gesund werden.
    Aber es sollte Eltern wachrütteln die immer ein Auto fordern und es unterstützen.
    Ein Auto umarmt dich nicht !
    Es sagt Dir nicht ich liebe Dich!

  6. 3.

    Die Wupperstraße bildet die Grenze zwischen Steglitz-Lichterfelde und Zehlendorf. Der Gehweg gehört zu Lichterfelde, die komplette Fahrbahn zu Zehlendorf.

  7. 2.

    Unverständlicherweise gibt es für ein Wohnmobil übrigens keinen Nutzungsausfall. Ein Mietfahrzeug und die Dauer der Reparatur trägt daher der Wohnmobilbesitzer allein!

  8. 1.

    Solchen Rasern ist sofort der Führerschein auf Lebenszeit zu entziehen. Dies Testosteron gesteuerten Schnösel haben am Steuer eines Autos nichts zu suchen.
    Hoffentlich greift die Justiz hier mit aller
    Hätte durch.,..

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