Treptow-Köpenick -

Ein Mitarbeiter des Bezirksamts Treptow-Köpenick ist von der Amtsanwaltschaft Berlin wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in mehr als 200 Fällen angeklagt worden. Nun muss er sich vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.
Demnach arbeitet der Mann im Allgemeinen Ordnungsdienst des Bezirks. Der fährt Streife durch den Bezirk, um Verstöße gegen Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit zu ahnden [berlin.de]. Laut der Anklage soll der Mitarbeiter in der Zeit vom 10. November 2020 bis zum 6. Dezember 2022 insgesamt 234 Dienstfahrten ohne Fahrerlaubnis absolviert haben. Das habe eine Auswertung des Fahrtenbuchs gezeigt.
Schon vor seinem Job beim Bezirksamt soll er wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu zwei kleineren Geldstrafen verurteilt worden sein, im November 2020 musste er seinen Führerschein ganz abgeben. Seinem Arbeitgeber hatte er laut Darstellung der Amtsanwaltschaft nichts davon gesagt. Erst im Dezember 2022 stellte das Bezirksamt bei einer internen Kontrolle fest, dass der Mann überhaupt keine Fahrerlaubnis mehr hatte.
Sendung: rbb 88.8, 28.09.2023, 12:00 Uhr