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Audio: Inforadio | 23.07.2021 | Stephan Ueberbach | Quelle: dpa/Oliver Berg

Zulassung der EMA

EU-Arzneimittelbehörde genehmigt Moderna für ab 12-Jährige

Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren steht nun auch der Moderna-Impfstoff zur Verfügung. Die EU-Arzneimittelbehörde hat dafür grünes Licht gegeben. Von der Ständigen Impfkommission steht eine entsprechende Bewertung noch aus.

Neben dem Impfstoff von Biontech-Pfizer darf nun auch das Vakzin des US-Herstellers Moderna Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren gespritzt werden. Das empfiehlt die EU-Arzneimittelbehörde Ema.

Deren Experten bewerteten am Freitag in Amsterdam die entsprechenden Daten von Studien positiv und machten den Weg frei für die Zulassung des Impfstoffes für 12- bis 17-Jährige. Die EU-Kommission muss dem noch zustimmen, das aber gilt als Formsache.

Das Präparat von Moderna "Spikevax" wäre damit der zweite Corona-Impfstoff, der auch jungen Menschen verabreicht werden darf. Ende Mai war der Impfstoff von Pfizer/Biontech auch für 12- bis 17-Jährige zugelassen worden. Grundlage des Antrags von Moderna war eine Studie bei 2.500 Jugendlichen in den USA. Die Wirksamkeit lag nach Angaben des Unternehmens bei 100 Prozent.

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Stiko hält sich mit genereller Empfehlung noch zurück

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich noch nicht zu Moderna für Kinder und Jugendliche geäußert. Bislang empfiehlt das Gremium nur eingeschränkt, den Impfstoff von Biontech-Pfizer Kindern und Jugendlichen zu verabreichen. Verwendet werden sollte er in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren nur bei bestimmten Vorerkrankungen, so die Stiko. Sie begründet dies mit dem geringen Risiko einer schweren Erkrankung in dieser Altersgruppe.

Der Einsatz bei 12- bis 17-Jährigen ohne Vorerkrankungen werde derzeit nicht allgemein empfohlen, sei aber nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz möglich, hatte die Stiko im Juni erklärt.

Sendung: Inforadio, 23. Juli, 16 Uhr

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