Eine Produktion der ARD - Alles ist anders – Leben mit dem Krieg

Do 03.03.22 | 12:03 Uhr
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Podcast "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" (Quelle: WDR)
Bild: WDR

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist eine Zeitenwende - so hat es Bundeskanzler Olaf Scholz genannt. Der Podcast "Alles ist anders" hat von Anfang an begleitet, was das genau bedeutet.

In 27 Folgen haben die Hosts Fragen zum Schwerpunkt "Krieg in Europa" beantwortet: Wer ist Selenskyi? Was will Putin? Woher kommen die militärischen Erfolge der Ukraine? Wie könnte der Krieg enden?Aber auch: Wie geht es den Geflüchteten?

In den neuen Folgen soll dies nun im Mittelpunkt stehen: "Leben mit dem Krieg". Was macht das mit den Menschen in der Ukraine? Welche Auswirkungen gibt es in Deutschland? Und: Wie gehen Betroffene inzwischen damit um, dass sich ihr Leben nachhaltig verändert hat?

"Alles ist anders - Leben mit dem Krieg". Ab jetzt wöchentlich. Habt ihr Fragen oder Anregungen, mailt an allesistanders@wdr.de.

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Ich kann bei aller Aufregung - sicher nicht zu Unrecht - nur mal das Essay des irakischen Schriftstellers Sinan Antoon "Wie Amerika mein Land zerstörte" empfehlen, den man ganz gut im Web finden kann.
    Dort ist ausgeführt: "Der Einmarsch in den Irak wird in den Vereinigten Staaten oft als "Fehler" oder gar als "gravierender Fehler" bezeichnet. Er war ein Verbrechen. Diejenigen, die das Verbrechen verübten, sind weiter auf freiem Fuß."
    - Beim völkerrechtswidrigen Irakkrieg kamen mindestens 600.000 Menschen ums Leben (US-Zahlen)
    - Der Irak wurde zu einer Brutstätte des IS, da dort aller zerbombt war, keine Strukturen mehr existierten
    - Wir nutzen 12,5% unserer Erdölversorgung aus Saudi Arabien, demnächst sicher mehr: Dieses Land befindet sich seit Jahren in einem barbarischen Krieg im Jemen - schon mal gehört?? Sanktionen, Menschenrechte?? Internationales Tribunal? Fehlanzeige!!
    Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich, aber wir messen mit zweierlei Maß.

  2. 6.

    Das Bild mit den Resten von Granatwerfermunition erinnert mich an meine Kindheit in den 60er Jahren.

    Da lag sowas in verschiedenen Kalibern noch recht häufig im Wald. Mein Vater meinte, ich soll das nicht aufheben - evtl. sind noch Blindgänger dabei..... hab mich dran gehalten und inzwischen ist der Schrott irgendwie... nicht mehr da.

    Wenn sich einige unserer heutigen Entscheidungsträger auch mal an die Leute erinnern würden, die wüsten, wie sich Krieg wirklich anfühlt, käme keiner auf die Idee, die Eskalation weiterzudrehen. Schwere Waffen? ..... offenbar haben die Ukrainer seit 2014 ohnehin schon gut gerüstet.

    Anstatt Waffen sollte Deutschland ein Friedenskonzept liefern, mit dem beide Seiten leben können. Einen Krieg in einem europäischen Land kann niemand wollen und gewinnen schon gar nicht.

  3. 5.

    Ja, alles ist anders, denn diesmal wird der Krieg von Russen geführt und nicht von Amerika oder der Nato. Jugoslawien, Irak1, Irak2, Afghanistan, Syrien, Libyen, Jemen usw. nur in den letzten 30 Jahren.

  4. 4.

    Putin ist ein Massenmörder, wie viele andere auf der Welt auch.
    Punkt.
    Jeder normale Mensch hat eine Grenze wenn es darum geht, anderen Menschen Leid zuzufügen.
    Er ist ein Psychopath. Wie so viele andere, die leider, leider eine Machtposition inne haben.
    Entsetzt bin ich darüber.
    Und alle lassen Putin und Co ihren Schwachsinn weiter verbreiten.
    Lawrow konnte seinen Blödsinn gestern aussprechen und keiner widersprach.
    Wie erbärmlich ist das.
    Wieviel Angst haben alle vor Putin.
    Er ist ein Psychopath!!!!!
    Er spielt genau damit und bekommt was er will. Keiner wird ihn stoppen.
    Keiner

  5. 3.

    Der Krieg 1999 richtete sich explizit gegen die BR Jugoslawien, die Bürgerkriege zuvor, die von allen Seiten mit widerwärtigsten Mitteln geführt wurden, waren da schon "ausgestanden". Selbst wenn Sie der Meinung sind, das sei nicht vergleichbar - es war ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat. Das ist übrigens nicht nur meine persönliche Meinung, sondern das sehen auch Juristen genauso. Und der war - genau wie jeder Krieg - furchtbar. Wenn ich nicht nur den Krieg in der Ukraine, sondern auch diesen (und jeden weiteren) Krieg grauenvoll finde und darauf hinweise, daß nun aber nur im aktuellen Fall mit drastischen Maßnahmen (russiche Katzen werden von Katzenausstellungen ausgeschlossen, behinderte Sportler von den Paralympics ausgeschlossen, Dirigenten geschasst, russiche Waren in Läden aussortiert - wo soll das noch hinführen? Wen trifft das?) reagiert wurde, bin ich Putin-Fan, oder was? Was für ein beschränktes Weltbild haben Sie?

  6. 2.

    Was soll diese billige Putin-Propaganda?
    Vor dem Eingreifen der NATO-Staaten fand in den 90ern auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens ein blutiger Bürgerkrieg mit ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen, der Einkreisung Sarajevos und dem Massaker von Srebrenitza statt.
    An dem Einsatz und an der Gestaltung der Nachkriegsordnung war übrigens auch Russland beteiligt.
    Seitdem herrscht dort weitestgehend Frieden und Slowenien, Kroatien, Nordmazedonien und Albanien haben den Weg in die EU bzw. die NATO gefunden.
    Dies ist absolut nicht vergleichbar mit dem Konflikt im Donbass und der Krim. Im aktuellen Konflikt will nur die russische Regierung die Ukraine an einem eigenständigen Weg in die Demokratie hindern.

  7. 1.

    Die Zeitenwende gab es 1999, als mit Billigung der SPD-Grünen-Regierung (Kanzler Schröder, Außenminister Fischer) die Bundeswehr erstmals an einem völkerrechtswidrigen (das hat selbst Schröder später zugegeben - ohne Konsequenzen fürchten zu müssen) Angriffskrieg unter NATO-Führung gegen die Bundesrepublik Jugoslawien teilzunehmen. Drei Monate lang gab es Luftangriffe, wurde bombardiert, starben Zivilisten. Die Zerstörung von Infrastruktur gehörte zu den Kriegszielen, der Krieg richtete sich immer stärker gegen die Bevölkerung. Ziel war die Herauslösung einer abtrünnigen Provinz (Kosovo), deren Einwohner sich zum Großteil dem Nachbarstaat (Albanien) zugehöriger fühlte und in der es seit Jahren einen bewaffneten Konflikt zwischen "Rebellen" (UCK) und der Staatsmacht gab, aus dem Gesamtstaat (BR Jugoslawien). Begründet wurde das mit Nazivergleichen ("neues Auschwitz verhindern", J. Fischer). Wieso erinnert das alles so sehr an die furchtbare aktuelle Situation? Sanktionen damals? Keine.

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