Vor "Cell Broadcast"-Test: Potsdam will auf mehrere Katastrophen-Warnsysteme setzen

Vor "Cell Broadcast"-Test - Potsdam will auf mehrere Katastrophen-Warnsysteme setzen

So 13.11.22 | 21:34 Uhr

Symbolbild: Eine Sirene auf einem Hausdach — Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 13.11.2022 | Bild: dpa/Volkmar Heinz

Das neue sogenannte "Cell Broadcast"-Warnsystem soll künftig den Katastrophenschutz in Deutschland verbessern. Der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hält das System für einen umfassenden Bevölkerungsschutz allerdings für nicht ausreichend - auch wenn es eine gute Sache sei.

"Es gibt nicht das eine, perfekte Warnsystem. Es ist immer ein Verbund unterschiedlicher Warnsysteme", sagte Schubert am Sonntag rbb24 Brandenburg aktuell. Deshalb sei die Landeshauptstadt dabei, ein dichteres Netz an Warnsirenen aufzubauen. So hätte man die Sicherheit, im Falle eines Falles auch wirklich alle zu informieren, so Schubert.

rbb

Katastrophen-Warnsystem "Cell Broadcast" - Warum alle Berliner und Brandenburger bald eine wichtige Info aufs Handy bekommen

Das neue Warnsystem Cell Broadcast will möglichst die ganze Bevölkerung erreichen. Im Fall einer Katastrophe erscheint eine Art Eilmeldung auf Millionen Handys. In Kürze startet das Projekt, doch nicht alle profitieren davon. Alles, was Sie wissen müssen.

Bundesweiter Test im Dezember

Das "Cell Broadcast"-System ist technisch bereit und soll am 8. Dezember bundesweit getestet werden. Dann bekommen alle Besitzerinnen und Besitzer eines Mobiltelefons automatisch eine Test-Warn-SMS zugeschickt. Ende Februar kommenden Jahres soll es dann in Betrieb genommen werden.

Bei drohender Gefahr können Feuerwehr, Polizei oder Wetterdienst künftig darüber informieren. Für das zentrale Warnsystem braucht es weder eine extra App, noch ein modernes Smartphone. Bei Stromausfall funktioniert es allerdings nicht.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 13.11.2022, 19:30 Uhr

4 Kommentare

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4.GünterHHHamburgMontag, 14.11.2022 | 10:18 Uhr

Antwort auf [Georg] vom 13.11.2022 um 23:26

Dann seien Sie froh darüber.
In Hamburg gibt es immer noch in allen Stadteilen entlang der Elbe Sirenen, die bei Hochwasseralarm ,Wasserstandstufe 3 von 4 , ausgelöst werden. Desweiteren mehrere Böllerabschußanlagen, die bei den entsprechenden Hochwasserlagen von der Polizei ausgelöst werden. Und glauben Sie mir,die bringen sogar ein Kotelett wieder zum Leben.
Erfahrungen aus der Flutkatastrophe 1962, leider sind andere Bundesländer von Vorbeugung weit entfernt, s. Ahrtal .
Wichtig, Ruhe und klaren Kopf behalten. Das hilft auch schon.
3.TanneBerlin Montag, 14.11.2022 | 09:13 Uhr

Rofl.... Die -neue- Technik. Jeder Mobilknochen aus den 90ern hatte das eingebaut, genutzt haben wirs nicht. Wir hatten auch mal ein dichtes Sirenennetz. Abgebaut. Jetzt hat ein Großteil der Menschen weder einen Knochen, der das noch kann, oder ein aktuelles Smartphone mit einem wieder unterstützenden Betriebssystem. Sirenen müssen erst wieder gebaut werden.... Ach, ich mag Deutschland.
2.rogerhinterm deichMontag, 14.11.2022 | 08:31 Uhr

Antwort auf [Georg] vom 13.11.2022 um 23:26

An der Ahr vor einen Jahr hätte es denn einen oder anderen noch rechtzeitig vor der Flutwelle warnen können.
1.GeorgPotsdamSonntag, 13.11.2022 | 23:26 Uhr

Ich habe in meinem langen Leben noch nie eine "offizielle Warnung" gebraucht oder vermisst. Wir sind (noch?) nicht im Krieg. Auf meinem Handy habe ich die Funktion "Cell Broadcast" jedenfalls ausgeschaltet. Ich will in Ruhe leben und nicht bei einem Sturm oder sonstwas in Panik versetzt werden. Ich kann Gefahren selbst beurteilen. Ich bin erwachsen.