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Quelle: Paul Zinken /dpa

18 Polizisten in Berlin verletzt

50 Festnahmen bei Demo gegen Corona-Maßnahmen

Bei den Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Berlin hat es am Sonntag insgesamt 50 Festnahmen gegeben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden mehr als 60 Ermittlungsverfahren eingeleitet, zudem gab es 71 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung.

Im Zusammenhang mit den Versammlungen wurden 18 Polizisten verletzt. Unter anderem musste ein Beamter nach einem Biss in die Hand ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Sonntag waren hunderte Maskenverweigerer in Gruppen durch die Stadt gezogen. Zuvor war eine für etwa 2.000 Teilnehmer angemeldete Demonstration verboten worden, weil die Masken- und Abstandspflicht nicht eingehalten wurde.

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650 Polizisten im Einsatz

Der Demonstrationszug sollte eigentlich vom Alexanderplatz bis nach Friedrichshain führen. Sowohl am Alexanderplatz als auch auf der Karl-Marx-Allee kam es zu tumultartigen Szenen: Menschen brachen aus der Menge heraus und liefen herum oder bildeten Menschenketten, um die Polizeimaßnahmen zu stören. Die Polizei war bis in die Abendstunden allein in den Bezirken Mitte und Friedrichshain mit rund 650 Einsatzkräften im Einsatz.

Eine weitere Demonstration, mit der in Berlin gegen die Corona-Politik protestiert werden sollte, wurde kurzfristig aus unbekannten Gründen abgesagt. Ursprünglich waren zu der Kundgebung rund 10.000 Teilnehmer angemeldet worden. Einige hundert Demonstranten kamen dennoch zum Brandenburger Tor, dort blieb es friedlich.

Sendung: Inforadio, 26.10.2020, 16:00 Uhr

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