Präsidium lehnt Rücktritts-Angebot ab - Steffel bleibt Füchse-Präsident

Mo 27.06.22 | 13:50 Uhr
  8
Frank Steffel
Bild: IMAGO/Matthias Koch

Frank Steffel bleibt überraschend Präsident der Füchse Berlin. Das bestätigte er am Montag rbb|24. Einen Tag nach seiner letztlich erfolglosen Kandidatur als Hertha-Präsident vermeldeten zunächst die Füchse, dass die Vizepräsidenten "das Rücktrittsangebot ihres Präsidenten abgelehnt und Frank Steffel einstimmig gebeten" hätten, "die erfolgreiche und vertrauensvolle Arbeit" fortzusetzen.

"Amt nur niedergelegt, nicht zurückgetreten"

Zu rbb|24 sagte der 56-jährige Unternehmer danach: "Wir haben das heute gemeinschaftlich besprochen, keiner hatte das Gefühl, dass ein Rücktritt nötig ist. Das Präsidium und der Aufsichtsrat haben mich gebeten, weiterzumachen. Das mache ich sehr gerne." Er stellte klar: "Im Übrigen habe ich ja mein Amt nur niedergelegt und bin nicht zurückgetreten."

Steffel bleibt damit zumindest bis zum nächsten Jahr Präsident der Füchse, dann sind wieder Wahlen.

Noch am Sonntag hatte Steffel bei der Hertha-Mitgliederversammlung verkündet, sein Amt bei den Füchsen niedergelegt zu haben. Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete war bei der Wahl dem ehemaligen Ultra Kay Bernstein unterlegen. Der Hertha-Aufsichtsrat hatte sich zuvor einstimmig für Steffel ausgesprochen.

"Mir war eine so tiefe Zerrissenheit bei Hertha BSC sowie die Spaltung zwischen den Ultras und den restlichen Mitgliedern in diesem Umfang nicht bewusst", sagte Steffel dem Kicker am Montag.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.06.2022, 13:15 Uhr

8 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 8.

    Steffel und die Füchse Berlin werden das im Vorfeld wahrsch. so ausbaldowert haben, dass, sollte er bei Hertha nicht gewählt werden, er wieder zurückkehren kann. Deshalb hat er das Amt wohl auch nur niedergelegt, aber seinen Rücktritt nicht schriftlich eingereicht.

  2. 7.

    Wen interessiert das eigentlich?

  3. 6.

    Ich Steffel ich bitte sie, mehr Scheinheiligkeit geht nun wirklich nicht.
    Als Füchse-Fan fühle ich mich vollkommen verarscht.

  4. 5.

    Wenn keine Chance bei dem einen (Verein), dann bleibe ich halt bei dem andern……nennt man wohl Wendehals…..oder Politiker……oder…….

  5. 4.

    Ist das ein Erzähler. Gut, dass der nicht Hertha-Präsident geworden ist.

  6. 3.

    Steffels Aussage im letzten Satz des Berichts lässt mich glauben, dass es wohl ganz gut war, dass er nicht zum Hertha-Präsi gewählt wurde. Da ist man ja selbst als Außenstehender näher dran...

  7. 2.

    Gut so … Die Füchse „funktionieren“ ja offensichtlich. Machen da wohl Alle ganz gut. Und wird also an mancher Stelle auch sein Werk sein.

  8. 1.

    Es ist immer schön sich mit fremden Federn zu schmücken wo andere die eigentliche Arbeit machen

Nächster Artikel