Ernster Appell - Starke Trockenheit in Brandenburg zwingt zum Wassersparen

Fr 11.06.21 | 12:07 Uhr
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Audio: Antenne Brandenburg | 11.06.2021 | Turgut Pencereci | Bild: Georg-Stefan Russew/rbb

Brandenburgs Landeswasserverband ruft Bürger zu einem sparsamen Umgang mit Wasser auf. Angesichts der Lage sei jeder aufgerufen, Wasser einzusparen und den Verbrauch zu senken, sagt der Geschäftsführer des Wasserverbands, Turgut Pencereci. Denn die Grundwasserspeicher seien zu sehr geleert, sagte er.

"Wir erwarten jetzt nicht, dass irgendjemand verdursten würde im Sommer. Das ist bei weitem nicht so. Aber wir sollten mit der Ressource Wasser sorgsam umgehen, weil gerade im östlichen Brandenburg die Mengen nicht in unbegrenzter Zahl vorhanden sind", so Pencereci weiter. Generell sei Brandenburg nach seinen Angaben zwar Gewässer-reich, ist jedoch Niederschlags-arm. Im Land haben sich die Grundwasserspeicher über Herbst, Winter nicht so aufgefüllt, wie man es hätte erwarten können, betont Pencereci. "In 1,80 bis 2 Meter Tiefe ist nicht so viel Grundwasser, wie man es gerne hätte."

Hier könne jeder etwas beitragen: Konkret empfiehlt der Landeswasserverband, etwa auf das Gießen von Rasenflächen und das Autowaschen zu verzichten. Auch durch kürzeres Duschen könne Wasser eingespart werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.06.2021, 08:30 Uhr


12 Kommentare

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  1. 12.

    Die Anwohner sollen Wasser sparen
    Aber Tesla Hot trotz Wassermangel eine Baugenehmigung erhalten und im Nachhinein wurde festgestellt das genug Wasser da ist
    Warum sollen jetzt die Bürger im Land Brandenburg sparen

  2. 11.

    Bitte nicht die wahren Großverbraucher der Region Südostbrandenburg vergessen. Die vielen alten Tagebauseen und zukünftig solche Flächenmäßigen Monsterseen wie die Cottbusser Ostsee mit nur wenigen Metern Tiefe aber riesengroßer Wasserverdunstung. UND natürlich die Braunkohlekraftwerke und ihr Kühlwasserdurst. Kraftwerk Jänschwalde zb 38 Mio Kubikmeter pro Jahr....und das Wasser ist WEG, hundert mal mehr als Tesla verdunstet.....

    Wasserarme Regionen sollten als erstes aus den klimaschädlichen konventionellen Kraftwerken aussteigen!

  3. 10.

    Entweder Sie waren gut 1 Jahr im Amazonas ohne Internet, oder Sie verbreiten extra sinnlose überhöhte Zahlen für den Wasserverbrauch von Tesla.

    Sollten Sie auch schon mitbekommen haben, dass Tesla maximal 1,5 Mio Kubikmeter Wasser im Jahr verbraucht. Soviel wie 20000 Grünheidener oder 30000 Durchschnittsdeutsche. Ja jetzt fragen Sie sich mal warum es nur für 20000 Grünheidener reicht aber für 30000Durchschnittsdeutsche. Die Bewohner des WSE sind nämlich wahre Wasserverschwender.....

  4. 9.

    vor allem wenn man bedenkt, dass für diesen hohen Wasserverbrauch (der tatsächlich durch Verdunstung dann auch richtig weg ist) nur wenige schlecht bezahlte Arbeitsplätze entstehen und das ganze für das Hobby von "Reichen". In den USA gibt es so nette Produkte wie grüne Farbe zum Ansprühen des Rasens.....

  5. 8.

    Grundsätzlich ist das Maisverwurschteln in Biogasanlagen selten dämlich, es gäbe bessere alternativen wie die durchwachsene Sylphie, eine mehrjährige Pflanze die dadurch den Aufwand verringert und mehr Schutz vor Bodenerosion bietet. Auch Verbio Biogas aus Stroh (also wirklichen Pflanzenresten) wird hoffentlich in Zukunft eine größere Rolle spielen, aber das ist noch im Pilotprojekt.

    Aber nicht vergessen, dass weltweit gesehen der meiste Mais für Biokraftstoffe draufgeht, wie auch der Raps in DE für BIodiesel. Also sind eher die Verbrenner Schuld....

  6. 7.

    Wahrscheinlich treffen sich dort die wichtigsten Leute.
    Wobei ich mit wichtig, die Berliner und Brandenburger
    Geschäftsleute meine.
    Stellen Sie sich vor, der Golfplatz ist nicht perfekt,
    Wer muss dafür gerade stehen?
    Der arme Mitarbeiter, der für diese Leute den Buckel krumm macht. Was mache ich mit meinem Teich? Kröten und Frösche sind drin. Abgesehen von den Kois? Zur Beruhigung, ich nutze zum auffüllen gesammeltes Wasser.

  7. 6.

    Bin heute ab einem Golfplatz vorbei gefahren . Wasser Marsch aus allen Rohren und das fast den ganzen Tag auf hunderten von qm . Haben die Sonderrechte ?
    Oder wird da wieder nach Geldbeutel bewertet ?

  8. 5.

    Und warum dürfen dann die Maisbauern wässern?
    Ich hatte vergessen, aus Nahrung wird Biomasse und daraus Ökostrom.
    Macht ja auch Sinn.
    Ironie aus!!!

  9. 4.

    Auf lange Sicht gesehen, sorgen die Autos wohl dafür, dass es dem Klima besser geht und wir vielleicht auch wieder mehr Niederschläge bekommen. Und wie ja oben geschrieben, es wird niemand verdursten. Wäre schön, wenn sich Kritiker auch wirklich mit Tesla bzw Herrn Musk beschäftigen würden. Und eben auch weiter als von 12 bis Mittag denken. Dann kämen sie mit Sicherheit zu dem Schluss, dass Elektroautos betrieben durch Öko Energie nicht das Problem sind, sondern die typisch deutsche Angst vor positiver Veränderungen. Gibt ja dann nichts mehr zu meckern.

  10. 3.

    Diesen Gedanken hatte ich auch sofort. Ich bin zwar ein befürworter für die Ansiedlung von Industrie, aber wenns nicht passt....?!

    Die Trockenheit ist brutal. Rasen kann man mittlerweile vergessen. Ich suche noch eine Altanative... Man muss langfristig seinen Garten umgestalten.

    @Rbb: das wäre doch vielleicht mal eine Sendung in der Reihe gartenzeit wert? Die letzte Sendung mit den Stauden war schon toll, ich habe auch einige Inspirationen mitgenommen. Aber wie gestaltet mal seinen Garten grundlegend wassersparsam? Was anstelle von Rasen? Den ganzen Garten mit Wein überranken lassen? Mir fehlt noch die Vorstellung.

  11. 2.

    Ja, aber das darf man nicht miteinander vergleichen. Das eine sind die Bewohner die müssen sparen und das andere ist Öko:)).

  12. 1.

    Wird genau hier nicht gerade ein Autowerk gebaut, dass 3,5 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen wird. Aber die Leute werden dazu aufgerufen den Rasen nicht zu wässern?

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