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Audio: Antenne Brandenburg | 21.03.2022 | Irina Engelhardt | Quelle: dpa-Zentralbild

Stopp der Braunkohleförderung in Jänschwalde

Trinkwasserversorgung könnte in Ostbrandenburg leiden

Der Stopp der Braunkohleförderung in Jänschwalde könnte sich auf den Trinkwasserhaushalt in Teilen Ostbrandenburgs auswirken. Das sagte Irina Engelhardt, Hydrogeologin an der TU Berlin, gegenüber dem rbb. Um zu verhindern, dass die Tagebaue volllaufen, pumpt die Betreiberfirma LEAG bisher im Umfeld der Tagebaue viel Grundwasser aus dem Boden und leitet dieses in die Spree. Irina Engelhardt erklärt, was passiert, wenn dieses Wasser mit dem Förderstopp nicht mehr in die Spree geleitet wird. "Das hat insoweit Einfluss, dass weniger Sümpfungswasser eingespeist wird und dadurch die Spree, der Spreeabfluss jetzt, wenn wir gerade an den Sommer denken, unerwartet zurückgehen könnte." Das könnte die Trinkwasserversorgung und die Uferfiltration betreffen, so Engelhardt weiter. Auch die Eisen- und Sulfatbelastung des Spree-Wassers könnte so ansteigen. Zurzeit werden Frankfurt (Oder) und Teile Berlins mit Wasser aus der Spree versorgt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.03.2022, 07:30 Uhr

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