Umweltkatastrophe in der Oder - Suche nach Ursache für Fischsterben geht weiter - Polen schließt Quecksilber-Theorie aus

So 14.08.22 | 14:11 Uhr
  90
Archivbild: Stettiner Haff, Anklamer Stadtbruch am 07.08.2015. (Quelle: imago images)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 13.08.2022 | Steffi Lemke im Interview | Bild: imago images

Nach dem massenhaften Fischsterben in der Oder wird weiter nach der Ursache gesucht. Polen glaubt nicht an Quecksilber als Auslöser. In Mecklenburg-Vorpommern wurden laut Umweltministerium bisher noch keine Kadaver gesichtet.

Hinweis: Das in rbb24 Brandenburg aktuell angekündigte Interview mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist per obigem Playbutton abrufbar.

Das Umweltministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat bislang noch keine Informationen darüber, dass tote Fische im deutschen Teil des Stettiner Haffs entdeckt wurden. Darüber berichtete am Sonntag der NDR.

Am Samstag hatte ein rbb-Reporter von Helfern, die an der Oder Fischkadaver eingesammelt haben, erfahren, dass auch im Stettiner Haff Kadaver entdeckt worden seien.

Wie der NDR am Sonntag unter Berufung auf das Ministerium schreibt, hätten weder die Wasserschutzpolizei noch Anwohner etwas Derartiges gemeldet. Allerdings gehe Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Bachkhaus (SPD) davon aus, dass zeitnah Kadaver im vorpommerschen Teil des Stettiner Haffs entdeckt werden könnten.

Hunderte Helfer sammeln Fischkadaver ein

Im Osten Brandenburgs sind hunderte Helfer damit beschäftigt, tote Tiere einzusammeln. Laut einem Sprecher des Kreises Märkisch-Oderland waren etwa 300 Einsatzkräfte schon am Samstagmorgen vor Ort. Sie seien mit Handschuhen, Gummistiefeln und Wathosen ausgerüstet. Zum Teil kämen auch Boote zum Einsatz.

Es werde damit gerechnet, dass mehrere Tonnen Fisch zusammenkommen werden. Die Helfer würden die Kadaver in Müllsäcke packen, die an mehreren Standorten gesammelt und dann in Container gebracht werden. Die Einsammel-Aktion erstrecke sich über eine Uferlänge von 80 Kilometern.

Spurensuche nach der Ökokatastrophe in Bildern

In der Nähe von Schwedt (Uckermark) sind die Kadaver nach Angaben der Kreisverwaltung in eine Verbrennungsanlage gebracht worden. Die Fische würden in einer vom Landesumweltamt zugelassenen Anlage entsorgt, sagte die Sprecherin der Kreises, Ramona Fischer, am Samstag. Die Verbrennungsanlage sei in Schwedt auf dem Gelände der Raffinerie PCK.

Polen: Quecksilber nicht die Ursache des Fischsterbens

Nach polnischen Angaben ist in der Oder ein hoher Salzgehalt nachgewiesen worden. Das habe die Untersuchung von Proben aus Polen und Deutschland ergeben, teilte Polens Umweltministerin Anna Moskwa am Samstag mit.

Am Samstagabend schloss die Ministerin zudem erhöhte Quecksilberwerte als Ursache für das Fischsterben in der Oder aus. Dies hätten die ersten toxikologischen Untersuchungsergebnisse von Proben toter Fische ergeben, schrieb Moskwa auf Twitter. "Das staatliche Veterinärinstitut hat sieben Arten getestet. Es hat Quecksilber als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen." Man warte nun auf die Ergebnisse von Untersuchungen auf andere Schadstoffe.

Karte zu dem Fischsterben in der Oder und der Warnung vor Wassernutzung.(Quelle:rbb)
| Bild: rbb

Minister Vogel geht von gelösten Salzen aus

Auch Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) nannte große Mengen an gelösten Salzen als eine der Ursachen für die verendeten Fische in der Oder. Neue Laborergebnisse vom Freitag hätten erhöhte Salzfrachten in dem Fluss aufgezeigt, erklärte er am Freitagabend in rbb24 Brandenburg Aktuell. Dies sei "absolut atypisch". Man könne daraus schließen, dass diese ursächlich für den Tod der vielen Fische seien. Diese Ergebnisse seien aber noch nicht abschließend, weitere Ergebnisse werden demnach erwartet.

Ob auch Quecksilberwerte erhöht sein könnten, wie es erste Untersuchungen gezeigt haben, werde weiter überprüft. Vogel betonte, dass Quecksilber als Fischgift langfristig wirke. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sei Quecksilber aber nicht in solchen Mengen in die Oder eingebracht worden, dass es hätte Fischsterben auslösen können.

Polen sucht Verantwortliche mit Belohnung von 210.000 Euro

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hatte am Freitag erklärt, dass wahrscheinlich absichtlich "riesige Mengen chemischer Abfälle" in den Fluss gekippt worden seien. Dadurch sei ein schwerer Umweltschaden entstanden, der erst in mehreren Jahren behoben sein könnte. Die polnischen Behörden haben inzwischen eine Belohnung von umgerechnet 210.000 Euro für Hinweise auf die mutmaßlichen Verursacher ausgelobt.

Bundesumweltministerin: Zusammenarbeit hat nicht funktioniert

Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) machte sich am Samstag in Frankfurt (Oder) ein Bild von der Lage. Sie forderte, aus der Umweltkatastrophe zu lernen und die Oder als Naturraum zu begreifen, der dem Schutz diene. Man sollte nicht versuchen, Flüsse zu Wasserstraßen oder Abwasserkanälen zu machen, sagte sie rbb24 Brandenburg aktuell. Es sei sicher, dass die deutsch-polnische Zusammenarbeit in diesem Fall nicht funktioniert habe. Die deutsche Seite sei viel zu spät informiert worden.

Lemke kündigte eine bessere Zusammenarbeit mit Polen wegen des Fischsterbens an. Das habe sie mit ihrer polnischen Amtskollegin Anna Moskwa besprochen. So solle es eine gemeinsame Expertenbewertung der Situation geben und einen Austausch der Analyseergebnisse. In Brandenburg werden Ergebnisse zum Fischsterben am Montag erwartet.

Für den frühen Sonntagabend war nach Angaben von Lemkes Ministerium ein Treffen in Stettin geplant, an dem neben Lemke und Moskwa auch Polens Infrastrukturminister Andrzej Adamczyk sowie die Umweltminister von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Axel Vogel (Grüne) und Till Backhaus (SPD), teilnehmen sollten.

Die Bürgermeisterin von Schwedt, Annekathrin Hoppe (SPD), hat das Fischsterben in der Oder als Umweltkatastrophe nie dagewesenen Ausmaßes bezeichnet. Der Nationalpark Unteres Odertal habe große Befürchtungen, dass die Auswirkungen so riesig seien, dass sie sich auch über Jahre hinziehen, sagte Hoppe im rbb24 Inforadio am Samstag. "Für uns ist diese Vergiftungssituation, die sich jetzt in der Oder aufgebaut hat, eine Umweltkatastrophe von noch nie dagewesenem Ausmaß." Auch der Tourismus sowie die Weide- und Fischwirtschaft seien stark beeinträchtigt.

Vogel: keine Hinweise aus Polen

Offiziell habe der Umweltminister nach wie vor keine Informationen von polnischer Seite, dass Chemieabfall in den Fluss gekippt worden sei. Vogel stehe im Kontakt mit dem polnischen Umweltministerium und der Marschallin vom Lebuser Land. "Alle polnischen Behörden zeigen deutlich an, dass sie selber zu wenig wissen, dass sie auf Informationen von uns vertrauen", so der Grünen-Politiker.

Es gebe Hinweise darauf, dass bei Opole, in der Nähe von Wrocław im Süden Polens, Ende Juli Stoffe in die Oder gelangt seien. Allerdings könne keine Aussage darüber getroffen werden, welche Stoffe das genau seien. Außerdem gebe es keine Erkenntnisse darüber, inwieweit sich diese in den Fischen angereichert haben.

Der Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt in der Uckermark wurde vor mehr als 25 Jahre gegründet und gilt als Deutschlands einziger Flussauen-Nationalpark. Das Gebiet an der deutsch-polnischen Grenze hat eine Länge von 50 Kilometern und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 10 000 Hektar. Er zieht sich am westlichen Uferrand der Oder von Hohensaaten im Süden bis Staffelde im Norden. Wasservögel und andere Zugvögel nutzen das Areal als Rastgebiet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.08.2022, 13:20 Uhr

90 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 90.

    Also wenn der Horizont nicht über die Elbe hinausgeht, hier mal eine Suchaufgabe für sie
    "fischsterben sauerstoffmangel europa" oder Lokal ".... deutschland"
    Den Denksport überlasse ich Ihnen.

  2. 88.

    Und dann noch die reichen Vorkommen von reinem Lithium. Die Teewurst vom Brandenburger ist lecker, die Aussagen oft Kappes. Dabei war das schon in der Mittelstufe ein spannendes Chemie-Experiment.
    https://youtu.be/7_S2KA6Rs3k

  3. 86.

    Südamerika, nicht Südafrika! Dabei wird zudem die Kinderarbeit beim Co-Bergbau im Kongo angeführt, was aber die Handynutzer wenig ebenso wenig stört wie die Verbrennerfahrer, die mehr Co unter der Haube haben wie so mancher Tesla-Fahrer.

  4. 85.

    Sie vergessen einen Faktor: die Wassertemperatur und davon abhängig ist der maximale Sauerstoffgehalt. Zudem bei Niedrigwasser ist die „Belüftung“ durch Strömung minimal. Bei der Selbstreinigung die Sie erwähnen wird ebenfalls Sauerstoff bei den Abbauprozessen verbraucht!

  5. 83.

    Nach dem reinen Lithium in Südafrika wird es jetzt ja noch abenteuerlicher: "Unklar ist allerdings, ob LG Chem in Polen tatsächlich die komplette Batterie inklusive der Zelle produziert oder einzelne Teile aus der Heimat importiert. " findet man in Ihrer Quelle.

  6. 82.

    Die Batteriefabrik bei Breslau hat den Anspruch, selbst die Batterien herzustellen, nicht aus importierten Einzelteilen etwas zusammenzubauen. Link: https://www.elektroauto-news.net/2017/lg-baut-europas-groesste-batteriefabrik-elektroautos

  7. 81.

    Wenn man "hochgiftig" nicht von ätzend unterscheiden kann^^

    Und bezüglich der Elbe:
    Die Denksportaufgabe, warum die Flussmündung der Elbe, insbesondere im Bereich des Hafens unter Sauerstoffmangel leidet überlasse ich Ihnen. Sie schaffen das, kleiner Tipp: ein wie naturnahen "Fluss" ist der Hamburger Hafen?

  8. 80.

    Aber das ist doch kein Widerspruch. Die Fließgeschwindigkeit nimmt ja durch die künstliche Elbvertiefung ab und zudem sinkt das gelöste O2 bei steigender Temperatur. Soweit ist das Fischsterben in der Hamburger Elbe erklärbar im Gegensatz zur Oder, hier ist bei ähnlichen natürlichen Randbedingungen die O2 Lösung viel zu hoch und das beißt sich auch mit der gegenkoppelten gemessenen hohen Salzkonzentration und spricht eher für unnatürliche Oxydation.

  9. 78.

    Was Sie hier wieder besseres Wissen machen ist strafbar. Sie verleumden und das hat Konsequenzen auf für ihre Unterstützung.

  10. 77.

    Selbstverständlich ist Lithium in reiner Form giftig.
    Es gibt Beispiele, wo Kinder, die dort arbeiten mußten, schwer erkrankt sind.
    Das darf aber nicht in die Öffentlichkeit kommen, ihrer Meinung nach, da das schädlich für Tesla wäre.
    Wenn sich der Verdacht eines Zusammenhang zur Oder bestätigt wird das auch für ihre Bude Konsequenzen haben.
    Dann sollten sie sich einen anderen Job suchen.
    Aber sehen sie es positiv. Sie brauchen dann hier Sonntags nicht mehr arbeiten.

  11. 76.

    Durch Dresden plätschert doch die Elbe. Hab' da was für sie:
    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Zu-wenig-Sauerstoff-in-der-Elbe-Groesstes-Fischsterben-seit-langem,fischsterben376.html

  12. 75.

    Hab' mal gegoogelt. Also gesund ist das Zeug nicht und umwelttechnisch
    "Metallisches Lithium reagiert mit Stickstoff, Sauerstoff und Wasserdampf bei Anwesenheit von Luft. Infolgedessen bildet sich auf der Lithiumoberfläche eine Oxidschicht, es entsteht das Hydroxid (LiOH), Lithium Karbonat (Li2CO3) und Lithiumnitrid (Li3N). Lithiumhydroxid stellt eine mögliche, bedeutsame Gefahr dar, weil es extrem ätzend ist. Spezielle Aufmerksamkeit sollte den Wasserorganismen gegeben werden."
    https://www.lenntech.de/pse/elemente/li.htm
    War übrigens gleich der erste Treffer.

  13. 74.

    Welche Chemieabfälle darf die Industrie denn in Gewässer einleiten? Wäre mir jedenfalls neu.
    Aber ich denke sie wissen schon, wie ich das meinte, mit der regelmäßigen „Spülung“ in den allseits beliebten großen Verdünner „Mare Balticum“.

  14. 73.

    Lithium hochgiftig? Oh man...

    Sind wohl alternative Fakten von ihnen als alternativen "Experten".

    Google ist ihr Freund, dann machen Sie sich nicht mehr lächerlich

  15. 72.

    Sie sollten mal "Selbstreinigung eines Fließgewässers" googeln.

    Flüsse haben eher nicht Probleme mit dem Sauerstoffgehalt, weil die permanent umgewälzt werden durch die Strömung. Ihr Teich ist damit nicht vergleichbar bzw. Muss eben künstlich umgewälzt/belüftet werden.

    Von einem so eifrigen ZNS Schreiber würde ich die Unterscheidung stehendes Gewässer und Fließgewässer eigentlich voraussetzen. Bio 7 oder. 8 Klasse...

  16. 71.

    Egal, wodurch das Fischsterben in der Oder ausgelöst, wurde. Es muss lückenlos aufgeklärt werden. Umwelt
    Unfälle dieser Art fallen nicht vom Himmel. Vertuschen wäre die schlechteste Option. Die Verursacher müssen ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden.

  17. 70.

    Sie sollten Ihr Wissen den Verantwortlichen zur Verfügung stellen. Offenbar haben Sie ja per Ferndiagnose schon ein Ergebnis. Toll, wenn solche Experten auf dem Sofa sitzen. Leider nützt Ihre Expertise dort nichts. Sie müssen raus und helfen. Dann wird alles gut.

  18. 69.

    Wenn jetzt mit der Wasserentnahme aus der Oder wie von Ihnen vermutet Schluss sein sollte, wo bekommen dann die Verbrenner ihren klimaschädlichen Sprit her? Schließlich entnimmt die PCK 20 Mio m³/a entweder direkt aus der auch unter extremen Niedrigwasser leidenden Oder oder ufernahen Brunnen.

    Salzwüsten sind übrigens im Allgemeinen sehr lebensfeindlich. Dennoch zieht es so viele Touristen dorthin, dass die Hotels ähnlich viel Wasser benötigen wie die Li-Gewinnung. Tragen Sie eigentlich Hosen oder trinken Kaffee/Tee?

    Bzgl. der Kinderarbeit haben Sie sich nur ähnlich oberflächlich informiert wie zum ebenfalls in Kummersdorf gelegenen Sprengplatz des Landes Brandenburg. Die wird i.d.R. bei der Co-Gewinnung im Kongo gegen E-Autos angeführt. Bei Handyakkus stört das aber ebensowenig wie hochlegierten Stählen. Unter der Motorhaube ist davon mehr als demnächst wohl in der Batterie so manchen Teslas aus Grünheide.

  19. 68.

    Hat man denn verendete Tiere schon forensisch untersucht?
    Wo hat man denn bisher toxische Substanzen nachweisen können?
    In letzten Kommentar schrieb ich "Ich muss meinen Teich auch belüften sonst machen die "Rückenschwimmen". "
    Fehlender Sauerstoff im Wasser ist für die Fische genauso schädlich wie für uns fehlender Sauerstoff in der Atemluft. Treten die Ereignisse schlagartig ein ist ein plötzlicher Tod zu erwarten. Eine Abnahme über einen längeren Zeitraum führt zu einer Stoffwechselstörung mit toxischer Wirkung. Es kommt zur Bildung und Ablagerung toxischer Verbindungen.
    Die Forensik ist in der Lage das nachzuweisen, aber sie braucht Zeit.
    Bis dahin sollten sich die Öffentlichkeit und auch die Medien in dezenter Zurückhaltung üben. Wenn ich hier lese, dass einige am liebsten die diplomatischen Beziehungen zu Polen deswegen abbrechen möchten sträubt sich mir das Nackenhaar. (Übrigens auch ein biochemischen Prozess, gesteuert über das ZNS).

  20. 67.

    Das geht ziemlich genau und schnell. Aber die Verschutzung ist im Oderwasser gelöst und fließt die Oder runter. Es kommt wahrscheinlich zur Verringerung der Konzentration und man muss mit der Probe den richtigen Ort erwischen. Auch chemische Veränderungen des Schadstoffes können eintreten. Deshalb hätten sofort im Abstand von 1km Proben genommen und analysiert werden müssen. Der Vertuschungsverdacht liegt immer nahe, sobald Politiker und Wirtschaftsakteure beteiligt sind.

  21. 66.

    Das war hier bereits meine erste Intension #2 in
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2022/08/oder-fischsterben-quecksilber-nachgewiesen-polen.html#top-of-comments
    Dann kamen ja angebliche Laborergebnisse.
    Ich muss meinen Teich auch belüftet sonst machen die "Rückenschwimmen".

  22. 65.

    Was für ein Wischiwaschi. Wenn es Quecksilber ist, dann muss es nachweisbar sein und zwar in für die Lebewesen tödlichen Dosen. Zudem wird es kein metallisches Quecksilber sein können. Das sinkt einfach an den Grund und ist weitgehend wasserunlöslich. Es müssen also Quecksilberverbindungen sein, wahrscheinlich gut wasserlösliche Quecksilbersalze. Auch die Geschichte mit der Salzlast ist erstmal Humbug. Es gibt wasserlösliche und wasserunlösliche Salze. Es gibt hochgiftige und auch ungiftige Salze. Welches wahrscheinlich gut wasserlösliche, giftige Salz soll es denn nun sein? Sowohl die Politiker als auch der rbb äußern sich völlig unwissenschaftlich, vermutlich aus totaler Unwissenheit. Elemente, wie Quecksilber und das Thema Salze werden in der 8. und 9. Klasse im Fach Chemie behandelt, nicht nur an Gymnasien.

  23. 64.

    Vermutungen über Vermutungen.
    Es ist von der polnischen Seite aus unverantwortlich das nicht sofort mit der deutschen Seite zusammengearbeitet und eine Ursachenforschung betrieben wurde.
    Ich bin gespannt ob der/die Verursacher gefunden werden und wie man künftig solch eine katastrophale Umweltzerstörung verhindern will?

  24. 63.

    Es wäre interessant zu erfahren, ob die Fische im Oderhaff dort verendet sind oder mit der Oder bereits tot hineingeschwemmt wurden. Aber sicher werden die Wasserproben aus dem Haff Aufklärung bringen,

  25. 62.

    "Der andere vermutet Al-Salze? Warum?"
    Jo, das war ich. Meinte Rückstände aus der Aluhutherstellung.
    Schönen Sonntag noch und nicht ohne Kopfbedeckung bei Sonne rausgehen.

  26. 61.

    Wäre denkbar. Lithium ist hochgiftig, wie man in den südamerikanischen Abbaustellen (Kinderarbeit!!!) bereits erfahren musste.
    Ich habe bei der tickenden Zeitbombe Tesla auch ein mulmiges Gefühl. Sie steht in einem Trinkwassereinzugsgebiet, was auf Dauer auch nicht gut gehen wird.

  27. 60.

    Gewisse Stoffe dürfen standardmäßig über Flüsse "entsorgt" werden.

    Zumindest in DE sind die Vorschriften und Grenzwerte dazu extrem streng.

    Die rechtspopulistische PiS mag das durchaus anders handhaben, aber hatten Umweltgruppen keinen Blick auf die Gewässergüte der Oder, mit eigenen Untersuchungen? Wäre das nicht was für Grüne Liga etc. Ich würde jetzt akut auch für unabhängige Analysen der Umweltverbände spenden.

  28. 59.

    Naja, es gibt auch genügend QuecksilberSALZE.

    Man merkt immer wieder, dass Chemie eines der verhasstesten Unterrichtsfächer überhaupt ist^^

    Schon komisch warum das so lange dauert. Ich tippe mal auf extrem diverse Chemieabfälle (von Kraftwerken, Schwerindustrie, also Schwermetalle, PAK, PCB etc.) oder was mit Pestizidabfällen ala Organophosphate,
    Neonikotinoide usw. So Zeug was auch BASF in Schwarzheide herstellt. Verwandte Substanzen nutzt ja Putin gerne für politische Mordanschläge ;)

  29. 58.

    Nur es gibt Fische, die brauchen Fliessgewässer und die andere Frage bei der anhaltenden heißen Witterung: wie sieht es mit Sauerstoffgehalt aus? Je höher die Wassertemperatur um so niedriger der Sauerstoffgehalt und damit für bestimmte Fische toxisch!

  30. 57.

    Wie kommt man auf Li-Salze? Batteriefabrikwn sind Reinräume, da kommt nix unkontrolliert rein oder raus.

    Der andere vermutet Al-Salze? Warum?

    "Salze ist aber wirklich nichtssagend. Normalerweise müssen Gewässergüte Ergebnisse (wie auch Trinkwasseranalysen) doch veröffentlicht werden. Kann der RBB nicht mal die bisherigen Ergebnisse per Auskunft einfordern?

    Hendrik hat nicht wirklich Ahnung, sonst bestelle ich gerne 10 seiner Geräte, aber nach Tagen nix zu wissen ist wirklich komisch. Auch ein Merck Gewässergüte Koffer hilft da nicht. Es gibt genügend Umweltgifte wie Pestizide die sind schon aufwendig in dem Nachweis. Eventuell wurden auch Abfälle, die aus dutzenden verschiedenen Stoffen bestehen, in der Oder verklagt, dass ist dann nicht trivial, aber NACH Wochen sollte man mal was Wissen zumindest auf polnischer Seite. Was verheimlichen die PiS-Funktionäre? Jetzt kann man ja ausbaggern oder?:(

  31. 56.

    Genau das sind die richtigen Fragen. Meine These ist, dass die Industrie die Oder seit Jahren als „Abwasserkanal“ unter dem Radar missbraucht.
    Was sie nicht einkalkuliert oder überhaupt nicht erst überlegt hatten, sind die bereits jetzt messbaren massiven Folgen des Klimawandels.
    In diesem Kontext sind die Konzentrationen endgültig tötlich und jetzt wachen alle aus ihrem Dornröschenschlaf auf.
    Für die Biotope und natürlich auch den Anwohnern und uns alle eine totale Katastrophe.
    Schnelle und schonungslose Aufklärung??!

  32. 55.

    Ach, Jürgen, erst mal ausschlafen - der Andy hat Ihnen den Zusammenhang ja bereits erklärt.
    Das Wort "Watthosen" in #42 war ein Wortspiel in Bezug auf die aktuelle Gewässersituation, wo in vielen Flüssen witterungsbedingt Ebbe herrscht und die Uferzonen aussehen wie die Gezeitenzonen der Wattenmeere.

  33. 54.

    Das könnte auch die Aussage von Minister Vogel, dass es eher Salz als Quecksilber sei, erklären. Wenn sich das bestätigt wäre es DER HAMMER.
    Es würde Schlagzeilen ergeben, an die ich nicht denken kann.

  34. 53.

    In Breslau ist eine der größten Batteriefabriken Europas, Lithiumbatterien für E-Autos. Könnte da ein Chemieunfall passiert sein oder Sabotage?

  35. 52.

    "Der rbb ist jeden Tag mit Oderfischern im Gespräch, "
    Ihr Hinweis erreicht den Falschen.
    Wie Sie meiner Antwort entnehmen konnten, habe ich genau das bereits beschrieben.

  36. 51.

    1. Wirtschaftskrieg? Wovon reden sie?
    Ich hatte unmissverständlich formuliert "Immer schön aufpassen, dass eigene Regularien für uns nicht zum Bumerang werden und gerade mit Anschuldigungen immer den Ball schön flach halten."
    2. Haben sie Probleme mit Polen? Man hat doch reagiert: verantwortliche Minister entlassen und eine Belohnung von 200000€ für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Was wollen sie denn noch?
    3.Von was für einer Haftung sprechen sie? Es gibt keine EU Richtlinien für Schadensersatzleistungen eines Staates, wenn einzelne Bürger Straftaten begehen.
    Ihre Ansichten sind verworren.

  37. 50.

    Ursprünglich stand "Watthosen" im Text. Erika hatte auf meinen Kommentar geantwortet. Der rbb hatte das gleich im Anschluss im Text in "Wathosen" berichtigt ;-)

  38. 49.

    Dafür hat man gut gesorgt. Der Oder-Spree-Kanal wurde abgeriegelt, ebenso die Niederungen des Oderbruchs.

  39. 48.

    "Die zuständigen Behörden in Mecklenburg-Vorpommern bereiten demnach aktuell Gewässer- und Fischproben vor." Wieso jetzt erst? Äußerst fraglich ist, warum das alles so lange dauert. Proben sind innerhalb weniger Stunden mit analyisiert. Will man hier etwas vertuschen?

  40. 47.

    Wathosen, Frau Erika, Wathosen. Nicht Watthosen. Das ist das, was wir Ihnen die ganze Zeit erklären wollen.

  41. 46.

    Nun ist es der erhöhte Salzgehalt im Oder Wasser, der die Fische tötet. Aber ist denn der Nachweis von Quecksilber im Wasser nicht ebenso äußerst bedenklich für Fische und Menschen???? Wo kommt das denn nun her?????

  42. 45.

    Der Ernst dieser Umweltkatastrophe ist mir bewusst. Aufgrund mancher Kommentare und wechselnden Spezialgebieten einiger Kommentierenden frage ich allerdings oder da nicht auch Aluminiumsalze im Spiel sind.

  43. 44.

    Der Oderrbruch wurde, wie ich gelesen habe, gut abgeriegelt und ist damit vom Fischsterben verschont worden Der Schiffsverkehr auf dem Oder-Spree-Kanal ist gestoppt worden. Durch die Stilllegung gelangt nun kein Oder-Wasser in die Spree und damit nach Berlin,

  44. 43.

    Der rbb ist jeden Tag mit Oderfischern im Gespräch, die im übrigen gerade ihre Existenzgrundlage flöten gehen sehen . Von Fam. Schneider bis H. Zahn … wir kennen sie alle. Tolle Menschen und Brandenburger Originale. Und nur mal so. Es gibt auch Redakteure im rbb, die einen Fischereischein haben. Petri

  45. 42.

    Ja, mir is det schon klar, aber eigentlich könnten Angler und Fischer bald überall Watthosen tragen, wenn man bedenkt, wo überall Ebbe ist: Bodensee, Elbe, Elster, Oder, Rhein, Weser usw usf ...

  46. 41.

    " als dafür zu sorgen, dass die Giftbrühe in die Ostsee fließt, nicht in irgendwelche Abzweigungen, "

    dafür kann man nicht sorgen, die Oder hat ihre eigene Dynamik, Wind und Strömungen können wir nicht beeinflussen

  47. 40.

    @ Henrik, sie sind mir ja einer. Erst Coronaexperte, Klimaexperte, dann noch was anderes und nun Umweltexperte. Oder gar Super-Chemiker? Nehmen Sie Ihre Beine in die Hand und nix wie hin. Helfen Sie! Zeigen Sie den Leuten, wie es geht! Die warten auf Sie. Oder besser: die haben gerade noch auf Sie gewartet.

  48. 39.

    " auch vorbeteitet "

    vorbereitet auf was ? welche Toxine im Oderwasser sind ? bis heute nicht sicher bekannt

  49. 38.

    Tja, das habe ich mir gerade noch gemerkt, kein Salz ohne Säuren. Dann kann man sich über die wohl nun tatsächl. kommunizierten erhöhten - welch eine Wortakrobatik, atypischen, Salzfrachten so seine Gedanken machen.
    In der Reihe der ziemlich belasteten Flüsse taucht die Oder erst einmal nicht auf. Um so mehr haben 'gewisse Salzfrachten' o. überhaupt Salze in einem Fluss wie die Oder, nicht wirklich 'was zu suchen. Die Leitfähigkeit ist ja angesprungen, wie ich einem von einem Foristen verlinkten Tweet entnommen habe. Auch das kann man ja erklären. Und zum berühmt-berüchtigten Hg lässt sich vermerken, das es in verschied. Zuständ. halt auch ins Wasser gelangen kann. Solche Dinge haben dann mit Luftfilteranlagen, Verbrennungsprozessen u. industriellen Nutzungen fester u. flüssiger Stoffe zu tun. Also ganz harmlos ist es nicht, da man sich hier quasi schon widersprochen hat. Und fürs Oder-/Stettiner Haff wird das Ganze sehr bedauerlich, Stichworte:Wasser, Haff & Sedimente...

  50. 37.

    Es gibt keine realistischen Optionen in dieser Situation, als dafür zu sorgen, dass die Giftbrühe in die Ostsee fließt, nicht in irgendwelche Abzweigungen, und man nur hoffen kann, dass sie dort durch den hohen Wasseranteil neutralisiert wird. Denn die in Rede stehenden Mengen sind viel zu gigantisch, als dass man die Giftbrühe irgendwo zwischenlagern könnte. Die Oder fließt mit 6 km/h und transportiert etwa 600 m³/s. Nach Pressemeldungen sind heute am 13.8. an der Oder-Mündung bereits tote Fische gesichtet worden.

  51. 36.

    " Die deutsche Seite sei viel zu spät informiert worden. "

    und wenn die deutsche Seite zeitnah oder rechtzeitig informiert worden wäre, was haätte das an der Situation ändern können ? nichts

  52. 35.

    >“… den Schadensverlauf hätte das nicht beeinflussen können“
    Richtig, leider nicht. Aber die deutsche Seite wäre schon mal informiert und evtl. auch vorbeteitet gewesen.

  53. 34.

    @ Erika, ja warum nur? Und warum werden Wathosen nicht nur im Watt getragen? Fragen über Fragen.

  54. 33.

    " da haben die Herrschaften vor Ort zu dafür bekommen sie nun mal ihr Geld. "

    zugestanden, aber trotzdem sind diese Herrschaften vor Ort absolut nutzlos

  55. 32.

    "Ob auch Quecksilberwerte erhöht sein könnten, wie es erste Untersuchungen gezeigt haben, werde weiter überprüft."
    Dieser Satz verursacht echt Knoten im Gehirn. Wenn die erhöhten Werte gemessen wurden (Der Satzteil ist ja verlinkt zu einer weiteren Meldung), dann verstehe ich im vorderen Teil nicht die Benutzung des Konjunktivs. Da reden wir dann doch von Fakten, die nachwiesen wurden.
    Diverse Meldungen zu dem Thema klingen merkwürdig. In jedem mittelmäßigen Wasseranalysekoffer, der bei vielen Angelvereinen rumsteht, sind einfache Messgeräte zur Leitfähigkeitsmessung bzw. Messung der Salinität enthalten. Warum man da lange Laboruntersuchungen braucht, um festzustellen, dass da ein erhöhter Salzgehalt vorliegt, ist absolut unverständlich. Die Zusammensetzung der Salze ok, das kann vielleicht etwas dauern, aber eine Veränderung des Salzgehalts hätte ich schon erwartet als Standardparameter wie Temperatur, Wasserstand und Sauerstoffgehalt im regulären Monitoring zu erfassen.

  56. 31.

    " Absetzung zweier Funktionäre. " Schadenersatz

    das hilft alles nicht, die Schadstoffe ( welche ?? ) sind nun mal im Fluss , und bisher ist noch nicht eindeutig festgestellt welche Schadstoffe

  57. 30.

    " dass die polnischen Behörden gemauert haben "

    selbst wenn sie das nicht getan hätten, den Schadensverlauf hätte das nicht beeinflussen können. Wenn Schadstoffe in die Oder gelangt sind , werden die mit dem Flußlauf weitergetragen bis zur Mündung und in der Ostsee auf ein unschädliches Maß verdünnt werden....hoffentlich

  58. 29.

    genug Salz um den Fluss komplett zu vergiften... kann das aus dem Bergbau kommen?

  59. 28.

    "Vielleicht kann die rbb Redaktion auch mal Reaktionen der Oderfischer einholen."
    Wurde bereits.

  60. 27.

    Ach Gott… ich dachte da nicht gleich an Wirtschaftskrieg oder so ;-)
    Eher so an Konsequenzen in Polen selbst wie schon durch die Absetzung zweier Funktionäre. Und EU rechtlich ginge sicher auch sowas wie Schadenersatz. In Polen gibts vielleicht auch eine Haftung des Verursachers.

  61. 26.

    Nun sind die deutsch-polnischen Beziehungen im wahrsten Sinne des Wortes toxisch. Nicht wenige Anhänger der polnischen PiS Partei, ja selbst Politiker, verbreiten schon Deutschland könnte eventuell Schuld sein. Anscheinend können wir Deutschen also den Strom der Oder qua Gedanken umdrehen. Dieses Unglück ist auch ein Zeichen verfehlter deutscher Ostpolitik. Gehandelt wird immer nur auf massiven Druck mit minimalen Anstrengungen und Autokratie begegnet man mit Appeasement.

  62. 25.

    Woran haben Sie denn hierbei "...muss das Konsequenzen haben..." gedacht?
    Polen ist eines der Länder, zu denen wir (noch) sehr gute Beziehungen haben.
    Wollen Sie den kleinen Grenzverkehr einschränken? Betroffen wären Deutsche.
    Das ist wie mit dem Gasembargo, dem ein Erdölembargo folgen soll. Immer schön aufpassen, dass eigene Regularien für uns nicht zum Bumerang werden und gerade mit Anschuldigungen immer den Ball schön flach halten.

  63. 24.

    Vielleicht kann die rbb Redaktion auch mal Reaktionen der Oderfischer einholen. Deren Lebensgrundlage dürfte sich für mind. 10 Jahre erledigt haben. Bekommen die Oderfischer einen Ausgleich für den Verlust ihres Geschäfts?
    Wenn sich - wie zu erahnen - herausstellt, dass die polnischen Behörden gemauert haben, muss das Konsequenzen haben.

  64. 23.

    Bei der Papierherstellung werden Salze, die Schwefel enthalten verwendet. Manche wollen es nicht wahr haben, aber zum allgemeinen Werkzeug eines Politikers gehört auch die Fähigkeit der Vertuschung. Sonst bleibt man nicht lange bei dem Verein.

  65. 21.

    Es wäre zu begrüßen, wenn unsere Regierenden ( Bundespräsident, Umweltminister ..)Zurückhaltung üben würden und sich nicht öffentlich jeder Spekulation, von wem auch immer, anschließen würden. Wenn konkrete und belastbare Fakten vorliegen, könnten die Herren immer noch vors Volk treten und Ergebnisse verkünden. Bis es soweit ist, überlasst doch bitte die Ursachenforschung den Experten.

  66. 20.

    "Behörden in Mecklenburg-Vorpommern bereiten demnach aktuell Gewässer- und Fischproben vor." Was haben die die letzten Tage gemacht?

  67. 19.

    Es kann doch nicht so schwer sein, den Ort des Unfalls oder was da auch gewesen sein mag, zu lokalisieren. Das ist der Ort, wo oderabwärts die toten Fische zuerst zu sehen waren. Mich wundert es schon, dass da aus Polen zur Zeit nichts kommt. Und so viele Chemieunternehmen gibts dort auch nicht, dass man das Problem nicht näher einkreisen könnte.
    Gelegentlich wird argumentiert, eine ausgeprägte Flutwelle hat die Katastrophe begleitet. Eine ausgeprägte Flutwelle gab es nach Pegelstand Ratzdorf am 6.8. Das Wasser braucht ca. 2 Tage, um von Oppeln nach Ratzdorf zu kommen. In Oppeln war die Welle daher am 4.8.

  68. 18.

    Ende Juli haben Anwohner der Papierfabrik in Ohlau bereits auf eine Verschmutzung der Oder hingewiesen.
    In Lipki, nahe der Stadt, hat man dann in einer Schleuse Wasserproben entnommen. Darauf hin wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.
    Das Ganze spielte sich im Zeitraum vom 26.07. bis 04.08. ab.

  69. 17.

    Wäre eine internationale „ODER-CHARTA“ mit rechtsverbindlichen Pflichten, Standards und Rechten für die anrainenden Staaten sinnvoll und machbar? Wäre die Sicherung der Oder (vor Chemieunfällen, Abwassereinflüssen etc.)nicht eine dringliche Daueraufgabe deutscher und polnischer Politiker, Ökologen, Techniker, Wasserschutzbehörden und dergleichen.?

    Hier könnte auch die Zukunftsfrage beantwortet werden:
    Wie können die Oder-Randgebiete vor Überschwemmungen geschützt werden? Durch großzügige „natürliche Auslaufgebiete“ oder nur durch massive Deichanlagen?

  70. 16.

    Ja, für gewisse Allgemein-/ "Breitband"feststellungen geht es mit dem Gerät. Aber ich denke mal "der Teufel steckt halt auch im Detail". Da sind dann auch Reagenzien abzuwarten oder irgendwelche Vermehrungsergebnisse. (Wenn die Parameter feststehen oder zu einer geeichten Kontrolle, da reichen Geräte).
    Dennoch gebe ich Ihnen Recht: Es ist eine Katastrophe und da muss dann auch einmal eine Sonderarbeitszeit her! Und weil wir das gerade hier diskutiert haben: Das müsste auch der Gewerkschafter im Institut einsehen! Ich hoffe, dass nicht etwa aus Kostengründen bestimmte Untersuchungen outgesourct wurden.
    Trotzdem, die ehrliche und betont fachliche Kommunikation hätte ich schon längst den hydrolg./gewässerökolog. und biochemischen Fachleuten übergeben. Das sind alles Profis!!!

  71. 15.

    "große Mengen an gelösten Salzen" Dieser Satz ist extrem nichtssagend. "Große Menge" - im Vergleich wozu groß? "gelöst" - okay, keine Schwebstoffe im Wasser. "Salzen" - eine gruppe chemischer Verbindungen. Kochsalz ist ein Salz, Zyankali auch. Also sehr viel Spielraum bei Metall- und Nichtmetall-Ionen. Mal sehen, vielleicht gibt es bald echt Informationen.

  72. 14.

    Die Menschheit ist aber auch so was von im Popärzchen.
    Umweltzerstörungen, Klimawandel, Seuchen und Kriege.
    Ich glaube die Erde hat fertig mit uns, die Flasche ist leer.

  73. 13.

    Doch! Genau so läuft das heutzutage. Früher musste man die Wasserproben auf Inhaltstoffe separat untersuchen. Im Jahre 2022 macht das eine Maschine.

  74. 12.

    Bin kein Chemiker und weiß nicht, wie lange sowas dauert. Aber ich stimme voll zu! Das wird doch wohl mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bestimmt schneller gehen?!

  75. 11.

    In Nachrichten kam das vom poln. Umweltminister schon Führungskräfte entlassen worden sind,+es ist von poln. Seite die Rede von einem Chemieunfall. Wie soll ich das verstehen?

  76. 9.

    Das frage ich mich auch oder soll hier auch noch was unter dem Teppich gekehrt werden was die Bevölkerung nicht erfahren soll oder darf. Desweiteren stellt sich mir die Frage wo sind unsere Verantwortlichen aus dem Umweltministerium??? Dieses ist eine Umweltkatastrophe da haben die Herrschaften vor Ort zu dafür bekommen sie nun mal ihr Geld.

  77. 8.

    Diese Umweltkatastrophe ist von Menschen - Hand gemacht. Ursachen / Verursacher werden aber (noch) nicht benannt. Labor - Untersuchungen dauern extrem lange... Warum wohl ? Das ALLES schafft kein Vertrauen ! "Keine Hinweise aus Polen". Das trifft wohl so nicht zu. Richtig ist: "Es gibt keine Aussage-kräftigen Informationen aus Polen". Warum wohl ? Unsere "Grünen" sind auch ziemlich zurückhaltend. Warum wohl ? Frage: Sind aktuell Tiere (und Menschen) gefährdet ? Wir warten auf Antworten !!

  78. 7.

    So ganz Unrecht hat Henrik nicht:Keine Krisensitzungen mit den Vertretern des Inst. f. Binnenfischerei und des Inst. f. Gewässerökologie? Ich meine, dort arbeiten doch keine Berufseinsteiger! Da hat man doch geballt. Erf. Auch mit den Äußerungen, die von Min. Vogel getätigt werden, ist Vorsicht geboten. Er ist gelernter Wirtschaftswissenschaftler. Fakt ist, dass Deratiges gerade an der Oder noch nie gesehen wurde. Die Oder ist zumindest auf der Strecke als Grenzfluss zu Polen weitgehend naturnah. Jetzt wird nahezu alles ausgelöscht.-- Abgesehen davon, dass man das flüssige Substrat nicht in ein Gerät stellen kann, auf den berühmten Knopf drückt u. nach kurzer Zeit wird "das Bilett ausgeworfen"--kurz: Dass das nicht funktionieren kann, o.k.,aber ichätte eine andere Kommunikation erwartet,zumal das den Menschen(u.Freunden der)an der Oder sehr nahe geht. Täglich mit immer mehr Kadavern konfrontiert zu werden, sie bei der Hitze und der Geruchsentwickl. aus dem Wasser zu holen, ganz traurig

  79. 6.

    Watthosen sind besser für den kommenden Winter. Energie aus der Hose ohne Steckdose!

  80. 5.

    Die böse Politik ist immer Schuld. Und Sie haben's ja schon immer gewusst. Fällt ihnen nichts neues ein statt diesem unsäglichen Unsinn. Mal ne neue Hexe, die verbrannt werden soll?

  81. 4.

    Die Dinger heißen tatsächlich "Wathosen":
    https://www.angelplatz.de/wathosen-und-watstiefel

  82. 3.

    Joa ick denke schon

  83. 2.

    Für mich unerklärlich wieso ein Chemielabor so lange braucht um Wasser zu untersuchen.
    Bei den modernen Methoden dauert das nicht länger als 2 Stunden.
    Soll hier Zeit geschunden werden oder sogar etwas vertuscht werden, weil die Politik gerade im Urlaub ist und keine Lust hat diesen abzubrechen?

  84. 1.

    Um mal ein bisschen kleinlich zu sein: Mit Wathosen kann man vielleicht auch im Watt waten, oder sollte es tatsächlich spezielle Watthosen geben?

Nächster Artikel