Nach Explosion in Schöneicher Schule -
Nach der Explosion in einer Schule in Schöneiche (Oder-Spree), sollen die Schülerinnen und Schüler ab dieser Woche wieder nach und nach in den Präsenzunterricht zurückkehren. Seit der Detonation im Keller der Schule vor rund zwei Wochen wurden die Schüler im Fernunterricht betreut.
Schüler lernen im Rathaus oder bei der Feuerwehr
Laut Schöneiches Bürgermeister Ralf Steinbrück könne das Gebäude allerdings nach wie vor nicht genutzt werden. Die Reinigungsarbeiten dauerten an, fielen aber umfangreicher aus als zunächst erwartet.
Die Schulleitung arbeite zusammen mit der Gemeindeverwaltung an einer Übergangslösung. "Schon ab Dienstag werden die sechsten Klassen beschult, die die andere Grundschule in Schöneiche bereitstellen", so Steinbrück gegenüber dem rbb. Ab Mittwoch sollen dann auch alle anderen Klassen an weiteren Orten über die Gemeinde verteilt unterrichtet werden. "Angefangen vom Sitzungssaal des Rathauses, über den Veranstaltungsraum in der Bibliothek, den Schulungsräumen der Feuerwehr oder dem historischen Futterspeicher", so der Bürgermeister weiter. "Die werden jetzt hergerichtet, sodass wir dann hoffentlich ab Mittwoch die meisten dieser Räume nutzen können." Die Eltern sollen jeweils rechtzeitig über die entsprechenden Orte benachrichtig werden.
Brandstiftung vorerst ausgeschlossen
Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion wurden in der vergangenen Woche von der Polizei abgeschlossen. Bisher gebe es keine Hinweise auf Brandstiftung, sagt Steinbrück. Damit gebe es dem Rathaus zufolge auch keinen Zusammenhang mit Fällen von Vandalismus in der Gemeinde, wie beschädigten Autos. Ein Bericht zu möglichen technischen Ursachen steht aber noch aus.
Mitte September war es in der Schöneicher Schule zu einer - laut Feuerwehr - explosionsartigen Verpuffung gekommen. Eine Sicherheitstür wurde meterweit durch die Luft geschleudert. Mehrere Klassenzimmer sind ohne Strom und auch die Heizungsrohre sind stark beschädigt. Die Außenfassade, mehrere Fenster und Türen wurden ebenfalls stark beschädigt. Da sich die Detonation an einem Wochenende ereignete, wurde niemand verletzt. Die Polizei sprach in der vergangenen Woche von einem Sachschaden in Höhe von 150.000 Euro.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.10.2022, 10:30 Uhr