Bis 20. Juli, jeweils sonntags bis donnerstags in den Nächten ab 22 Uhr.
(Ausgenommen sind alle Brücken- und Feiertage)
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Gleisdreieck (oben).
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krummer Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich kann zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 genutzt werden.
Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße stehen die Buslinien M19 und M29 zur Verfügung.
...
Die gleichen Einschränkungen gibt es dann nochmal von September bis voraussichtlich Dezember.
U 2
U 2
Bis auf weiteres
Wegen einer Gleissperrung gibt es Pendelverkehr zwischen Klosterstraße und Senefelderplatz im 15-Minuten-Takt.
Entlang der U2 muss mehrmals zwischen Zügen umgestiegen werden. Bitte planen Sie mehr Zeit ein und umfahren Sie den Bereich möglichst mit Bus, Tram, U6 und S-Bahn.
...
21. März bis 5. Juli
Jeweils sonntags bis donnerstags werden im Nachtverkehr ab 22.30 Uhr zwischen Senefelderplatz und Stadtmitte Busse eingesetzt.
An Feiertagen gibt es keine Eischränkungen.
S-Bahn
S 1
S 1
In der Nacht vom 29.03 zum 30.03.
sowie
30. zum 31. 3. von 22 Uhr bis Betriebsschluss
Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Zehlendorf und Schöneberg
S 2
S 2
31.03. 22 Uhr durchgehend bis 02.04. Betriebschluss
06.04. 22 Uhr durchgehend bis 10.04. Betreibsschluss
Ersatzverkehr zwischen Pankow <> Karow
...
Bis 11. April 2023, Betriebschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Mahlow.
---
11. April, 04.00 Uhr durchgehend bis 13. April, 22.00 Uhr
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Attilastraße.
---
13. April, 22.00 Uhr durchgehend bis 16. April, Betriebsschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Priesterweg.
Regionalbahn
RE1
RE1
Vom 24. März 2023 bis 21. April 2023 entfallen die Züge zwischen Berlin Ostbahnhof bzw. Erkner und Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt/Cottbus Hbf. Grund hierfür sind Bauarbeiten der DB Netz AG.
Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird für Sie zwischen Erkner und Fürstenwalde (Spree) eingerichtet. Für den an einzelnen Tagen ausfallenden Abschnitt Berlin <> Erkner nutzen Sie bitte weitere öffentliche Verkehrsmittel. Zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt/Cottbus Hbf verkehren Ersatzzüge:
RE 2
RE 2
07. April bis 21. April, jeweils von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Die Züge aus/in Richtung Nauen enden/beginnen in Berlin Zoologischer Garten. Die Züge in/aus Richtung Cottbus beginnen/enden abweichend in Berlin-Lichtenberg (zusätzlicher Halt). Die Halte in Berlin Hbf, Berlin Friedrichstraße, Berlin Alexanderplatz, Berlin Ostbahnhof und Berlin Ostkreuz entfallen.
Bis 20. Juli, jeweils sonntags bis donnerstags in den Nächten ab 22 Uhr.
(Ausgenommen sind alle Brücken- und Feiertage)
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Gleisdreieck (oben).
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krummer Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich kann zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 genutzt werden.
Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße stehen die Buslinien M19 und M29 zur Verfügung.
...
Die gleichen Einschränkungen gibt es dann nochmal von September bis voraussichtlich Dezember.
U 2
U 2
Bis auf weiteres
Wegen einer Gleissperrung gibt es Pendelverkehr zwischen Klosterstraße und Senefelderplatz im 15-Minuten-Takt.
Entlang der U2 muss mehrmals zwischen Zügen umgestiegen werden. Bitte planen Sie mehr Zeit ein und umfahren Sie den Bereich möglichst mit Bus, Tram, U6 und S-Bahn.
...
21. März bis 5. Juli
Jeweils sonntags bis donnerstags werden im Nachtverkehr ab 22.30 Uhr zwischen Senefelderplatz und Stadtmitte Busse eingesetzt.
An Feiertagen gibt es keine Eischränkungen.
S-Bahn
S 1
S 1
In der Nacht vom 29.03 zum 30.03.
sowie
30. zum 31. 3. von 22 Uhr bis Betriebsschluss
Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Zehlendorf und Schöneberg
S 2
S 2
31.03. 22 Uhr durchgehend bis 02.04. Betriebschluss
06.04. 22 Uhr durchgehend bis 10.04. Betreibsschluss
Ersatzverkehr zwischen Pankow <> Karow
...
Bis 11. April 2023, Betriebschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Mahlow.
---
11. April, 04.00 Uhr durchgehend bis 13. April, 22.00 Uhr
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Attilastraße.
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13. April, 22.00 Uhr durchgehend bis 16. April, Betriebsschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Priesterweg.
Regionalbahn
RE1
RE1
Vom 24. März 2023 bis 21. April 2023 entfallen die Züge zwischen Berlin Ostbahnhof bzw. Erkner und Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt/Cottbus Hbf. Grund hierfür sind Bauarbeiten der DB Netz AG.
Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird für Sie zwischen Erkner und Fürstenwalde (Spree) eingerichtet. Für den an einzelnen Tagen ausfallenden Abschnitt Berlin <> Erkner nutzen Sie bitte weitere öffentliche Verkehrsmittel. Zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt/Cottbus Hbf verkehren Ersatzzüge:
RE 2
RE 2
07. April bis 21. April, jeweils von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Die Züge aus/in Richtung Nauen enden/beginnen in Berlin Zoologischer Garten. Die Züge in/aus Richtung Cottbus beginnen/enden abweichend in Berlin-Lichtenberg (zusätzlicher Halt). Die Halte in Berlin Hbf, Berlin Friedrichstraße, Berlin Alexanderplatz, Berlin Ostbahnhof und Berlin Ostkreuz entfallen.
Der Oder-Havel-Kanal und das Schiffshebewerk Niederfinow -
Hoch die Schiffe!
Sa 01.10.22 | 11:33 Uhr | Von Stefan Ruwoldt
Audio: Studio Frankfurt | 01.10.2022 | Martina Rolke | Bild: imago/Sven Lambert
Mehr als 100 Jahre alt ist der Oder-Havel-Kanal. Sein Prunkstück, das alte Schiffshebewerk Niederfinow, brachte es auf fast 90 Jahre. Millionen Gütertonnen hievte es, fast täglich und rund um die Uhr. Nun übernimmt ein Nachfolger die Hebearbeit. Von Stefan Ruwoldt
Das alte Schiffshebewerk Niederfinow ist ein technisches Wunder inmitten einer ausgesprochen kargen und kaum bebauten Urstromtal-Landschaft: ein Wasserlauf im Osten, ein Wasserlauf ein wenig höher liegend im Westen - und beide verbindet der mehr als haushohe stählerne Schiffsfahrstuhl. Seit dem Jahr 1934 hebt dieser Fahrstuhl bereits Schiffe und Kähne und ganze Schubverbände über 36 Meter.
14 Jahre haben Niederfinow, Brandenburg und die Binnenschifffahrt auf das neue Schiffshebewerk warten müssen - acht Jahre länger als geplant. Am Dienstag wurde es offiziell eröffnet. Die Feierlichkeiten sollen noch bis Donnerstag gehen.
Die Vorgeschichte
Die Geschichte des Oder-Havel-Kanals begann bereits im 17. Jahrhundert. 1605 unter dem Brandenburger Kurfürsten Joachim Friedrich entstand in nur 15 Jahren Bauzeit der erste Finowkanal als Verbindung zwischen Oder und Havel mit der Zwischenstation über das Flüsschen Finow. Die einzelnen Abschnitte wurden mit Schleusen verbunden.
Unterbrochen von einer Phase des wirtschaftlichen Niedergangs und des Verfalls in der Folge des 30-jährigen Krieges sorgte der Kanal vor allem im 18. Jahrhundert für einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region. Zahlreiche Sperrwerke waren dabei nötig, weil der Kanal auf seinen gut 40 Kilometern einen Höhenunterschied von rund 38 Metern überwinden musste. 1746 wurde dann die Erneuerung und teilweise Umverlegung des Kanals abgeschlossen, bis 1753 kamen dann weitere Kanalstufen hinzu. Der zunehmende Verkehr machte im 19. Jahrhundert den Bau sogenannter Parallelschleusen notwendig.
Zahlen
- Das Hebewerk überwindet eine Höhe von 36 Metern
- Der Trog ist 16 Meter breit, 88 Meter lang und 2,5 Meter tief
- 4290 Tonnen beträgt die Last der gefüllten Wanne
- 256 Seile, 128 auf beiden Seiten und 4 Elektromotoren mit je 75 PS (55 kW) bewegen die Wanne
- Gewicht des Trogtors: 23 Tonnen
- 5 Minuten dauert die Hebe- und Senkfahrt, 20 Minuten der Schleusevorgang
Der Vorgängerbau
Vor rund einhundert Jahren dann, im Kriegsjahr 1914, wurde der Hohenzollernkanal - später umbenannt in Oder-Havel-Kanal - als neue Wasserstraße für Großschiffe in Betrieb genommen. Die Höhenunterschiede wurden damals zunächst durch eine so genannte Schleusentreppe überwunden: Vier Kammerschleusen überwanden neun Meter. Allerdings war die Länge der Kammern auf 67 Meter für Schiffe von 600 Tonnen beschränkt. Insgesamt dauerte die Schleusung durch alle Stufen rund anderthalb Stunden und erhebliche Wassermengen wurden dabei umgeleitet.
Bereits vor dem ersten Weltkrieg gab es deshalb Pläne für den Bau eines Schiffsfahrstuhls. In den 1920er-Jahren aber wurden die Pläne für den Bau des Schiffshebewerks konkreter. Rund sechs Jahre lang konzipierten und überprüften Ingenieure verschiedene mechanische Varianten. Im Jahr 1927 wurde dann schließlich mit der Errichtung des Hebewerks für die künftig einstufige Überwindung der 36 Höhenmeter begonnen.
Der Bau
Grundlage für den Bau waren aufwändige Kartierungsarbeiten und Bodenuntersuchungen. So wurden mehrere hundert Bohrungen gesetzt. Auch die Bauvorbereitungen sorgten für einen erheblichen Aufwand: Straßen wurden verlegt und neu gebaut, Gleise gebaut, ein Hafen angelegt, Kiesgruben und Steinbrüche erschlossen, Wohnhäuser für Arbeiter errichtet, Lagerräume, Werkstätten und ein Kraftwerk aus dem Boden gestampft. Von 1926 bis 1929 erfolgte dann der Grundbau, also die Neuregelung des Grundwasserstandes, der Aushub, die Gründung und die Errichtung der Pfeiler für den Bau.
Ein Jahr später stand der Hauptkran und 1931 wuchs das Hebewerksgerüst. Das Hebewerk musste aufgrund der Baustatik ein wenig vom Hang abgerückt werden und machte den Bau einer längeren Kanalbrücke zum Hebewerk notwendig. Im Herbst 1932 waren Hebewerk und Kanalbrücke fertig, ein Jahr später war die gesamte technische Ausrüstung montiert, abgestimmt und erprobt. Ende März 1934 wurde der Bau dann mit einem mehrtägigen Probebetrieb abgeschlossen. Am 21. März 1934 feierten Industrie und Politik die Eröffnung.
Dokumentation
rbb
Durchs Schiffshebewerk mit dem Sandmann
Der Betrieb
Die Erwartungen, verbunden mit der nun schnelleren Schleusung und der möglichen Kapazitätserweiterung, erfüllte das Werk sehr schnell. Waren zuvor nur 600.000 Gütertonnen über den Kanal bewegt worden, bewältigte das Hebewerk bereits im Eröffnungsjahr eine Kapazität von mehr als 2,8 Millionen Gütertonnen.
Der Schiffsverkehr zwischen Oder und Havel profitierte vom Neubau: Die Kapazitäten wurden erweitert, die Fahrzeit verkürzt, die technischen Ausfälle und Unwägbarkeiten der Schleusentreppe fielen weg und das neue Hebewerk lief mit erstaunlicher Präzision und Beständigkeit.
In den Kriegsjahren allerdings ging der Handel zurück, und in den letzten Kriegsmonaten musste der Betrieb ganz eingestellt werden, weil wichtige Teile demontiert wurden oder Mängel nicht behoben werden konnten. Aber bereits im Sommer 1945 wurde der Betrieb wieder - zunächst beschränkt - aufgenommen.
Abgesehen vom kriegsbedingten Ausfall und einem wochenlangen Schleusenstopp im Frühjahr 1947 aufgrund eines Hochwassers läuft der Betrieb des Hebewerks nun bereits seit Jahrzehnten nahzu reibungslos. In den Wintermonaten gilt alljährlich eine Schleusenpause, die die Schleusenverwaltung für Wartung und Instandhaltung nutzt.
Infos im Netz
Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde
Informationen zur Geschichte, Technik und Besichtigung des Schiffshebewerks Niederfinow beim Schifffahrtsamt
Die Aussichten
Auch wenn die technische Präzision und Beständigkeit des Hebewerks noch immer besticht: Das Werk ist zu klein. Die Schiffe werden größer und schwerer, Länge, Breite, Tiefe und die Kapazität des Schleusentrogs reichen nicht mehr aus. Anfang der 1990er-Jahre wurde daher ein Neubau in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, 2009 erfolgte die Grundsteinlegung. Ursprünglich sollte der neue Schiffsfahrstuhl bereits 2014 in Betrieb gehen, aufgrund von Verzögerungen am Bau und wegen technischer Probleme kam es immer wieder zu neuen Startterminen, die wiederholt verschoben wurden. Nun wird es am 4. Oktober in Betrieb genommen.
Das alte Schiffshebewerk soll laut Verkehrswegeplan noch mehrere Jahre "vorgehalten" werden, also als alternative Schleusungsmöglichkeit bereitstehen. Nach der Inbetriebnahme des neuen Hebewerks soll das alte aber zunächst mit neuen Seilen ausgestattet werden und so für die kommenden Jahre eine sichere Alternative sein. Seinen 100. Geburtstag im Jahr 2034 wird das alte Hebewerk dann aber bereits - so der Plan - im Ruhestand erleben.
Vom alten zum neuen Schiffshebewerk Niederfinow
Bild: picture-alliance/dpa
Am 21. März 1934 wird das Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel Kanal mit einer großen Feier in Betrieb genommen. Es ist bis heute das älteste, noch funktionierende Hebewerk für Frachtschiffe in Deutschland. Das Schiffshebewerk ist 52 Meter hoch, 27 Meter breit, 94 Meter lang und 8 Meter tief (Trogwanne). Der Bau kostete 27,5 Millionen Reichsmark. Das wären im Jahr 2022 ungefähr 126,5 Millionen Euro.
Bild: IMAGO/piemags
Die ersten Arbeiten für das Schiffshebewerk Niederfinow starten 1925 am unteren Vorhafen. Ab dem Spätherbst 1926 wird die Baugrube für die Gründung des Hebewerks ausgehoben, zudem wird eine Grundwasser-Absenkungsanlage in Betrieb genommen. Der Grundbau des Schiffshebewerks wird 1929 fertiggestellt. Dieses Modellfoto des Schiffshebewerks von ca. 1931 stammt von dem Architekten, Maler und Bühnenbildner Hans Poelzig.
Bild: imago images/blickwinkel
Knapp 18.000 Tonnen Stahl sind im Schiffshebewerk inklusive der Kanalbrücke verarbeitet. Am Stahlgerüst sind 256 Trogseile befestigt. Über 128 Seilscheiben tragen sie einerseits das Troggewicht und andererseits die 192 ausgleichenden Gegengewichte. Das Hebewerk funktioniert nach dem archimedischen Prinzip. Das bedeutet: Die Schiffe, die im Trog sind, verdrängen genauso viel Wasser, wie sie selbst wiegen.
Bild: dpa/M.Tricatelle
Die Havel-Oder-Wasserstrasse ist 135 Kilometer lang und verbindet die Elbe mit der Oder. Sie beginnt im Nordwesten Berlins an der Schleuse Spandau und mündet bei Friedrichsthal im Grenzbereich zwischen Deutschland und Polen in die Westoder. Das Schiffshebewerk verbindet den Ostseehafen in Stettin mit der Berliner Hauptstadtregion.
Bild: imago images/eventfoto
Jährlich pilgern rund 150.000 Gäste zum Hebewerk. Aufgrund der hohen Besucherzahl wurde 2003 auch ein neuer, größerer Parkplatz eröffnet. Hier drängen sich Besucher am Schiffshebewerk zu Beginn der 1990er Jahre.
Bild: IMAGO/Werner Schulze
Jährlich überwinden mehr als 14.000 Schiffe und Boote den 36 Meter hohen Geländesprung in der Havel-Oder-Wasserstraße. Nachtschleusungen müssen vorher angemeldet werden. Nach der deutschen Wiedervereinigung nimmt der Schiffsverkehr spürbar zu. Vom Frühjahr 1994 bis Ende 2013 gibt es einen 24-Stunden-Betrieb. Fünf Mitarbeiter pro Schicht sorgen für die reibungslose Bedienung des Schiffshebewerks.
Bild: dpa/Thomas Imo
Am 5. Dezember 2007 erhält das Schiffshebewerk das "Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" von der Bundesingenieurkammer. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Bauwerk in der Bundesrepublik mit diesem Titel geehrt wird.
Bild: IMAGO/Jürgen Heinrich
Blick durch die Stahlfachwerkkonstruktion auf den Trog des Schiffshebewerks in Richtung Unterhafen. Der Geländesprung von der unteren Kanalhaltung in die Scheitelhaltung der Havel-Oder-Wasserstraße wird im Schiffshebewerk Niederfinow in nur fünf Minuten überwunden. Die Gesamtdauer der Schleusung dauert 20 Minuten.
Bild: dpa/P. Pleul
Das alte Schiffshebewerk feiert im Jahr 2009 seinen 75. Geburtstag. Im gleichen Jahr eröffnet das neue Info-Zentrum in Niederfinow, das über die Geschichte und begleitend über den Bau des neuen Schiffshebewerkes informiert. Dessen Bau wird bereits 1997 beschlossen, weil das alte Hebewerk zu klein für moderne Küstenmotor- und Containerschiffe geworden war. Der Betriebsleiter des Schiffshebewerkes, Jörg Schumacher, betrachtet hier im Mai 2009 im neuen Info-Zentrum ein Modell des neuen Schiffshebewerkes.
Bild: rbb
Bei regnerischem Wetter erfolgt am 21. März 2009 die Grundsteinlegung für den Bau des neuen Schiffshebewerks Nord in Niederfinow durch den damaligen Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und den damaligen Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD), hier sind beide nur anhand ihrer Hände zu erkennen.
Bild: imago/PEMAX
Sechs Jahre Bauzeit sind ursprünglich für das neue Schiffshebewerk in Niederfinow angedacht, geplante Kosten: 285 Millionen Euro. Es ist damit das größte Bauprojekt in Brandenburg neben beim Flughafen BER. So sieht die Baustelle im April 2011 aus.
Bild: dpa/P. Pleul
Etwa 50 Meter hohe Betonpfeiler ragen am 17.02.2014 aus dem Fundament der Baustelle für das neue Schiffshebewerk in Niederfinow, daneben ist das alte Hebewerk zu sehen. Das neue Schiffshebewerk besteht aus Beton und Stahl und soll zukünftig in Grau-und Blau-Tönen sowie Gelb erstrahlen. Es wird 54 Meter hoch, 133 lang und 46 Meter breit gebaut.
Bild: rbb
Ein Jahr nach der ursprünglich geplanten Eröffnung wird im Jahr 2015 die Maschine montiert. 128 gelbe, 4,5 Meter große Seilscheiben tragen einerseits das Troggewicht und andererseits die ausgleichenden Gegengewichte.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Das alte (li.) und neue (re.) Schiffshebewerk spiegeln sich im Wasser des Kanals. Im neuen Trog können Binnenschiffe mit einer Gesamtlänge von 110 Metern transportiert werden. In den alten Schiffsfahrstuhl passten nur Schiffe mit einer Gesamtlänge von bis zu 82 Metern. Der mit Wasser gefüllte Trog des alten Schiffhebewerks kommt auf ein Gewicht von 4.300 Tonnen, der Behälter des neuen Werks wiegt mit 9.850 Tonnen mehr als das Doppelte.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Das neue Schiffshebewerk (li.) wird mit einer Bauverzögerung von acht Jahren am 4. Oktober feierlich eröffnet. Die Baukosten liegen bei rund 520 Millionen Euro - fast doppelt so viel usprünglich geplant. Über Aufzüge, Treppen, Wege, Stege und Brücken können Besucher auch das Innere des Schiffhebewerks barrierefrei erkunden.
Das alte Schiffshebewerk (re.) stand seit der Inbetriebnahme am 21. März 1934 bis zum Oktober 2022 nur an 47 Tagen wegen technischer Defekte still. Es soll bis mindestens 2025 weiter in Betrieb bleiben. Per Hand und mit Knopfdruck wurde die Schleusung im alten Werk erledigt, im neuen Werk wird mit digitaler Technik geschleust.