Offizieller Antrag beim Land -

Der Elektro-Autohersteller Tesla hat offiziell beim Land Brandenburg die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Herstellung von Batteriezellen in Grünheide (Oder-Spree) als Nebeneinrichtung zur Fahrzeugherstellung beantragt. Der US-Konzern hat hierfür seine Antragsunterlagen komplett überarbeitet und beim Landesamt für Umwelt eingereicht, wie das Umweltministerium am Donnerstag mitteilte.
Presswerk soll ausgeweitet werden
Außerdem soll das Presswerks durch zwei weitere Presslinien erweitert werden. Hier seien 1.180 neue Gründungspfähle erforderlich. Zugleich sollen Fertigungsschritte zur Herstellung und Lackierung von Kunststoffbauteilen wie Stoßstangen- und Rückspiegelabdeckungen hinzukommen. Der Karosseriebau soll laut neuem Antrag auf eine Fertigungslinie reduziert werden.
Zugleich teilte das Umweltministerium mit, dass der Wasserverbrauch gesenkt werde, so dass trotz der Erweiterung der Anlage der Verbrauch bei rund 1,4 Millionen Kubikmeter pro Jahr gedeckelt werde. Die Abwassermenge soll sich jährlich auf rund 925.000 Kubikmeter belaufen, so dass diese Mengen vom Vertrag mit dem öffentlichen Versorgungsunternehmen gedeckt sei, hieß es.
Erneute Öffentlichkeitsbeteiligung wahrscheinlich
Es ist nach Ministeriumsangaben jetzt erforderlich, dass das Landesamt über eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit entscheidet. Das solle in den kommenden Tagen erfolgen. Eine erneute Auslegung erscheine dabei schon jetzt als wahrscheinlich. Wann eine gegebenenfalls erforderliche Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen werde, könne derzeit noch nicht eingeschätzt werden, hieß es.
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.06.2021, 17:30 Uhr
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