Viele Radwege in Brandenburg enden im Nichts. Der ADFC fordert zur Landtagswahl, die Lücken zu schließen und ein Radwegenetz von 7.000 Kilometern Länge im Land aufzubauen. Mit geteiltem Echo aus der Politik. Von Andreas B. Hewel
Bauvorhaben der Deutschen Bahn und eine Baustelle der Senatsverwaltung werden in der nächsten Zeit größere Auswirkungen für Bahnpendler, Autofahrer und Radfahrer in Pankow, Wedding und Reinickendorf haben. Die Bauarbeiten sind bis 2028 geplant.
Bis Ende 2026 wird am Leipziger Dreieck neben dem Potsdamer Hauptbahnhof voraussichtlich noch gebaut. Damit verbunden sind über Jahre Einschränkungen und lange Staus im täglichen Verkehr. Das könnte sich perspektivisch sogar positiv auswirken.
Mehr Raum und mehr Sicherheit für Radfahrende: Das hat der ADFC mit seiner traditionellen Sternfahrt gefordert, an der sich am Sonntag zehntausende Menschen beteiligt haben. Auf 20 Routen fuhren sie zur Siegessäule im Berliner Tiergarten.
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in der Leipziger Straße hat die Polizei erste Details zur möglichen Unfallursache veröffentlicht. Der 83-jährige Unfallfahrer war wohl zu schnell unterwegs. Am Sonntagabend fand eine Mahnwache für die Getöteten statt.
Nur ein Drittel der geplanten Radwege fertiggestellt, Einbußen bei der Sicherheit: Der Verein Changing Cities sieht die Verkehrswende "geschreinert".Senatorin Schreiner wiederum gibt zu: Die Ausbauziele bis 2030 werden nicht erreicht. Von Sebastian Schöbel
Der Ausbau der Berliner Radwege hat nach der Abwahl von Rot-Rot-Grün deutlich an Geschwindigkeit verloren. Verkehrssenatorin Schreiner stoppte viele Projekte im vergangenen Jahr sogar zeitweise. Nun geht es langsam weiter.
Schmalere Radwege, Vorbehalte gegen Spielstraßen, andere Prioritäten für die Verkehrsteilnehmer: Die Fraktion der CDU im Abgeordnetenhaus möchte einiges am Berliner Mobilitätsgesetz ändern, wie ein Entwurf zeigt.
Noch vor wenigen Monaten standen sie auf der Kippe, jetzt kommen sie doch: Ab Montag werden auf der Schönhauser Allee geschützte Radwege gebaut. Bis Ende des Jahres muss dort mit Einschränkungen gerechnet werden.
Nach ihrem lauten Prüf-Stopp für alle Radprojekte Berlins hat die Mobilitätsverwaltung nun weitere Vorhaben freigegeben. Dazu zählen etwa Radwege im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Andere Radstreifen aber bleiben außen vor.Von Jan Menzel
Die neue Berliner Regierung hatte erst einmal den Radwegeausbau in der Stadt gestoppt. Der Schutzstreifen auf der Ollenhauerstraße könnte nun aber doch freigegeben werden.
Nachdem die neue Verkehrsverwaltung in Berlin eine Reihe an Radfahrprojekten überprüft hat, sollen nun für einige Radwege gebaut werden - auf fünf Hauptstraßen allerdings sollen die Projekte vorläufig gestoppt werden.
Geht es nach der Finanzverwaltung, soll im Bereich des Berliner Radverkehrs der Rotstift angesetzt werden. Der Regierende Bürgermeister warnt im rbb vor Vorverurteilungen und kündigt eine baldige Vorstellung der Pläne für den Bereich an.
In Berlin wird weiter über die Verkehrspolitik des Senats gestritten. Die mitregierende SPD will keine Kürzungen bei Radprojekten mitmachen. Ein Verband spricht von bewusster Politik gegen Radfahrer.
Berlins Verkehrssenatorin steht seit Tagen in der Kritik, weil sie etliche Radwegeprojekte infrage stellt. Der Regierende Bürgermeister gibt ihr Rückendeckung. Das Thema werde "aufgebauscht".
Der neue Berliner Senat redet von mehr Miteinander auf den Straßen - und stellt gleichzeitig Radstreifen in der ganzen Stadt auf den Prüfstand. In Reinickendorf könnte sogar ein schon fertiggebauter Radstreifen wieder wegfallen. Von Jan Menzel
Neue Verkehrssenatorin, neue Pläne für Berliner Straßen: Geplante Radwege sollen vorerst nicht weiter ausgebaut werden, wenn dafür ein Parkplatz oder Fahrstreifen wegfallen würde. Nicht nur Verbände sehen das kritisch, sondern auch Bezirkspolitiker.