Arbeitsmarkt im Dezember - Arbeitslosenzahlen in Berlin leicht gefallen, in Brandenburg etwas gestiegen

Di 03.01.23 | 10:02 Uhr
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Symbolbild:Wolken ziehen über ein Schild der Agentur für Arbeit und dem Berlin-Lichtenberg.(Quelle:dpa/C.Koall)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.01.2023 | Weber | Bild: dpa/C.Koall

Das Weihnachtsgeschäft hat den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg stabil gehalten. Die Arbeitslosenzahlen in Berlin sind weiterhin gesunken und in Brandenburg nur leicht gestiegen.

Der Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg ist auch im Dezember stabil geblieben. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit hervor. Während die Zahl der Erwerbslosen in Berlin erneut leicht gesunken ist, stieg sie in Brandenburg etwas an.

In Berlin waren demnach im Dezember 175.050 Menschen arbeitslos, 541 weniger als im Vormonat und 4.241 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 8,6 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im November. Im Dezember 2021 betrug die Arbeitslosenquote in Berlin 8,8 Prozent.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion, Ramona Schröder, bezeichnete den Arbeitsmarkt in Berlin als weitgehend stabil und saisonüblich. "Ein Grund für den leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit liegt im traditionell starken Weihnachtsgeschäft und betrifft hauptsächlich die Bereiche Handel, Logistik und Zeitarbeit", sagte sie.

In Brandenburg waren im Dezember 75.733 Menschen arbeitslos, 1.274 mehr als im Vormonat und 3.970 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,7 Prozent, das sind 0,3 Prozent mehr als im Dezember 2021. "In Brandenburg ist die Arbeitslosigkeit zwar leicht angestiegen, saisonbereinigt jedoch wie in Berlin ein wenig zurückgegangen", so Schröder.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.01.2023, 10:00 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Ihre Logik ist so richtig dunkelrot. "Die Hälfte zahlt ja der Arbeitgeber." Mir doch egal. NEIN, die Hälfte bezahlen die Kunden, also wir.

  2. 12.

    Die Frau kann ja Interviews geben, vielleicht könnte sie dann für den rbb oder andere auch welche machen. Eigentlich wollte ich aber sagen, dass es massiven Arbeitskräftemangel gibt, weswegen wir auf massenhaft Zuwanderer angewiesen sind, das ist eine offenkundige, von Medien und Politik fast täglich dargebotene Tatsache. Jeder weiß das aus seiner Firma, jeder der irgendeine Dienstleistung auf dem Markt sucht weiß das.
    Man mag es nicht glauben aber ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen (sämtlichst alle anderen Leistungen gestrichen) auf minimal Niveau. Jeder soll entscheiden welches Lebensniveau und welchen Lebensort er sich leisten möchte. Kino, Zoo, Urlaub, Restaurant, Weihnachtsmarkt... oder RTL, Kippen und Sofa. Was mich stört, ist die ausgeuferte Anspruchsmentalität. Diese allerdings gesamtgesellschaftlich.

  3. 11.

    Der Kommentarfilter scheint hier falsch beim RBB24 zu arbeiten oder wie passt dieser Kommentar zu dem Artikel "Arbeitslosenzahlen in Berlin leicht gefallen, in Brandenburg etwas gestiegen" Verstehe hier den Zusammenhang zwischen Artikel und Kommentar nicht. Vermutlich ein technischer Fehler.

  4. 10.

    Also ein gr. Dankeschön an das rbb-Fernsehteam für das Interview mit der seit 12 (!) Jahren ohne Arbeit dastehenden Erzieherin. Ohne dass es die angeblich kluge & tüchtige Frau wohl beabsichtigt hatte, haben Sie in genialer Weise dokumentiert, wie sich das Klientel zusammensetzt. Ich kann aus den selbst preisgegebenen Schilderungen erst einmal keine grundsätzlichen Fehler des Jobcenters erkennen. Wenn der Frau heute & morgen der Rücken wehtut & übermorgen erklärt, wie gerne sie arbeiten gehen würde, falls nicht am 4. Tag der Rücken wieder wehtut, ja dann soll sie einen auf Erwerbsunfähigkeit machen. Aber bitteschön mit allen Konsequenzen. Ein Hohn auf die, die es 43 Arbeitsjahre und mehr incl. Weiterbildung außerhalb der Vollberufstätigkeit oder Umschulung zu einer anderen Berufstätigkeit schaffen. Wer nicht will, weil er nicht kann, hat schon... So einfach ist das!

  5. 9.

    Und ergänzen möchte ich Zahlen aus 08/2022:
    "(...)Ein Single mit einem Durchschnittsverdienst zahlte hierzulande 48,1 Prozent seines Gehalts für Steuern und Sozialbeiträge an das Finanzamt – was deutlich über dem OECD-Schnitt von 34,6 Prozent liegt.(...)"

  6. 7.

    (1) bei Firmen in der Privatwirtschaft wächst das Geld nicht auf den Bäumen. (2) viele Wenig ergeben auch ein Viel! (3) Aber es geht auch ums Prinzip. Wir haben seit Jahren sinkende Arbeitlosenzahlen. Warum nicht die entlasten, die den Laden am laufen halten? (4) wenn man Lohnsteuer und Sozialabgaben zusammen zieht hat Deutschland mit die höchsten Abzüge vom Lohn weltweit! (5) VW nutzt die gelockerten Kurzarbeiterregelungen zur Gewinnmaximierung und die kleinen Firmen zahlen das mit der AV.

  7. 6.

    8.8% ist immer noch viel zu hoch.

  8. 5.

    Und dann wurden noch GKV-Zusatzbeitrag und Beitragsbemessungsgrenze erhöht... Was insgesamt bleibt ist weniger netto vom brutto durch gestiegene SV-Abzüge und daran ist auch der Arbeitsminister Heil schuld. Wir haben bei Steuern und Abgaben bereits den globalen Spitzenplatz inne, da sollten wir im Interesse der internationalen Wettbewerbsfähigkeit die Lohn-Nebenkosten eher für Arbeitnehmer und Arbeitgeber absenken! Dann entscheiden sich mehr Arbeits - und Fachkräfte für Deutschland und absolut gesehen steigen die Beiträge, weil die Neu-Arbeitskräfte dann ja auch Steuern und Abgaben zahlen, eigentlich also alles ganz einfach.

  9. 4.

    Der Beitrag steigt für den AN um genau 0,1 Prozentpunkt, denn die andere Hälfte zahlt die Firma. Und deswegen plustern sie sich hier so auf? Lächerlich. Schauen sie mal lieber nach, um wieviel ihre Krankenkasse erhöht hat. ;-)

  10. 3.

    Was ab 01.01. auch gestiegen ist ist der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung (von 2,4 auf 2,6%). Trotz Rekordbeschäftigung sorgt die Ampelkoalition und Herr Inkompetenzminister Heil dafür, dass jeder Arbeitnehmer weniger Netto vom Brutto hat. Und das bei stark steigenden Lebenshaltungskosten! Die Fortbildundsindustrie und das Kurzarbeitergeld bei VW müssen finanziert werden - von uns allen! Danke für nichts Sozies!

  11. 2.

    Im August 2022 waren laut Medienberichten 1,9 Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt und in Berlin ist immer noch ca. jeder 12. Erwerbsfähige aktuell arbeitslos gemeldet - irgendwas funktioniert hier dann doch grundsätzlich noch nicht gut. Da muss das Arbeitsministerium und die Bundesagentur für Arbeit dringend handeln und auch für die Unternehmen überbordende Bürokratie gehört dringend reduziert. Es kann doch nicht sein, dass Unternehmen immer mehr Verwaltungsaufgaben aufgebrummt bekommen.

  12. 1.

    Schade das wir daraus nicht die Auswirkungen der Tesla-Ansiedlung entnehmen können...
    (Einnahmen - Ausgaben = Plus oder Minus?)

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