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Audio: rbb24 Inforadio | 23.05.2023 | Nachrichten | Quelle: imago-images/Nikito

Einigung im Tarifstreit

Ärzte an kommunalen Kliniken bekommen mehr Geld

Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken erhalten ab Juli 8,8 Prozent mehr Gehalt. Darauf haben sich der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am Dienstag in der fünften Verhandlungsrunde geeinigt.

Die Gehaltssteigerung kommt in zwei Schritten, dazu gibt es zwei Sonderzahlungen von jeweils 1.250 Euro. Aus der Vereinbarung geht hervor, dass die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern ab dem 1. Juli 2023 zunächst um 4,8 Prozent ansteigen. Zum 1. April 2024 werden sie um weitere vier Prozent angehoben.

Tarifstreit im Gesundheitswesen

Hunderte Klinikärzte legen in Brandenburg Arbeit nieder

In Berlin gilt der Tarifvertrag nicht

Auch die Bezahlung für Bereitschaftsdienste erhöht sich im gleichen prozentualen Umfang. Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 18 Monate, das heißt, dass bereits ab dem 1. Juli 2024 neue Tarifverhandlungen aufgenommen werden können.

Der Tarifvertrag TV-Ärzte/VKA gilt – mit Ausnahme von Berlin – für bundesweit rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken. Die Tarifeinigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifgremien beider Seiten.

Der Tarifkonflikt begann bereits im März. Unter anderem hatten Ärzte am Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann und am Universitätsklinikum in Brandenburg an der Havel für mehr Geld demonstriert.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.05.2023, 21:30 Uhr

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