Energiekrise - Hamburger Bahnhof in Berlin schaltet Lichtkunstwerk ab

Di 18.10.22 | 08:53 Uhr
Blick auf die Lichtinstallation des US-Künstlers Dan Flavin an der Außenfassade des Museum Hamburger Bahnhof. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Der Hamburger Bahnhof in Berlin reagiert auf die Energiekrise. Das Museum schaltet die 1996 zur Eröffnung angebrachte Lichtinstallation "Untitled" des US-Künstlers Dan Flavin an der Außenfassade ab.

Die blauen Neonröhren an den Pfeilern zwischen grünlich ausgeleuchteten Bögen sind das Erkennungszeichen des Hauses für Gegenwartskunst der Nationalgalerie.

"Es ist wichtig, dass wir als international angesehenes Museum in der aktuellen Situation ein Zeichen setzen und unseren Beitrag zur Einsparung knapper Ressourcen leisten", begründete Till Fellrath die Aktion. Er ist zusammen mit Sam Bardaouil Direktor des Hamburger Bahnhofs.

"Wir wünschen uns, dass dieser für uns schwierige Schritt allgemein auch zu einem Neudenken der nachhaltigen Planung von Museen anregt", fügte Fellrath hinzu.

Installation soll erst im April wieder eingeschaltet werden

Die Leuchtstoffröhren mit fluoreszierenden Licht hatte Flavin zur Eröffnung speziell für die Fassade und die historischen Seitenflügel des Museums entworfen. Die Installation wird laut Museum erstmals seit der Gründung des Hauses ausgeschaltet. Erst im April soll sie wieder eingeschaltet werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.10.2022, 10:00 Uhr

Nächster Artikel