Im Fall der verschwundenen 22-jährigen Milina K. aus Luckenwalde (Teltow-Fläming) hat die Staatsanwaltschaft Potsdam jetzt einen Tatverdächtigen ins Visier genommen. Das bestätigte Michael Nolte, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Montag rbb|24.

"Nähere Angaben zur Person können wir aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen", sagte Nolte. Zum Schutz der betreffenden Person könne er noch nicht einmal sagen, ob es sich um eine Tatverdächtige oder einen Tatverdächtigen handele. "Wir gehen von einem Anfangsverdacht aus", so Nolte. Er machte keine Angaben dazu, ob die verdächtige Person aus dem Umfeld von Milina K. stammt.

Auch zu einem möglichen Aufenthaltsort der Vermissten äußerte sich Nolte nicht. Gleichwohl gehen die Ermittler seit Oktober 2021 von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission führt die Ermittlungen.

Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine" über die neuen Entwicklungen berichtet.

Milina K. war in der Nacht vom 24. zum 25. September 2021 verschwunden. Sie hatte sich mit Freunden im Luckenwalder Nuthepark getroffen. Am frühen Morgen des 25. September begab sie sich allein auf den Heimweg. Dort kam sie aber nie an. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.

Nach ihrem Verschwinden suchte die Polizei mit einem Großaufgebot nach der 22-Jährigen. Unter anderem waren Taucher, Hundeführer mit Spürhunden sowie Hubschrauber mit Wärmebildkameras auf der Suche nach Milina K. Zudem wurden Freunde und Bekannte befragt sowie soziale Netzwerke nach Hinweisen auf die 22-Jährige durchsucht.

Sendung: Brandenburg aktuell, 02.05.2022, 19:30 Uhr