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Audio: Antenne Brandenburg | 25.06.2022 | Sabine Tzitschke | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Oderbruch

Neue Brücke über die Oder nach Polen eröffnet

Im Oderbruch gibt es eine neue Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Deutschland und Polen. Nach jahrelangen Umbauarbeiten hat der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag die Europabrücke Neurüdnitz-Siekierki zusammen mit dem Marschall der polnischen Partnerwoiwodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern), Olgierd Geblewicz, eröffnet.

Die einstige Eisenbahnbrücke über die Oder war über Jahrzehnte gesperrt. Die aus EU-Mitteln geförderten Gesamtkosten beliefen sich auf rund 8,5 Millionen Euro.

Die Europabrücke ist laut Potsdamer Staatskanzlei 860 Meter lang. Je 330 Meter führen auf deutscher und polnischer Seite über die Oder sowie 200 Meter über eine Insel in dem Grenzfluss. Der polnische Teil der Brücke war bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt worden. Auf deutscher Seite gab es unter anderem wegen eines dort nistenden streng geschützten Uhu-Paars Verzögerungen, hieß es.

Woidke betonte die Bedeutung der Brücke für die Menschen in der Grenzregion von Brandenburg und Westpommern: "Engagierte Partner beidseits der Oder haben mit Kraft, Gemeinsinn und großem Durchhaltevermögen alle Herausforderungen bewältigt, um über Fluss und Grenze hinweg eine deutsch-polnische Brücke zu schlagen."

Geblewicz sagte, die Brücke gehöre zu den schönsten Grenzübergängen für den Wander- und Radtourismus an der Oder. Brandenburgs Finanz- und Europaministerin Katrin Lange (SPD) sprach von einem Signal der Hoffnung "in diesen Kriegs- und Krisenzeiten". Die Zukunft Europas liege in der friedlichen Zusammenarbeit.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.06.2022, 12 Uhr

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