Berlin-Neukölln - Etwa 60 Bewohner müssen Mietshaus nach Brand verlassen

Di 09.08.22 | 22:02 Uhr
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Ein Löschfahrzeug der Berliner Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild) (Quelle: imago images/D. Sattler)
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Video: rbb24 Abendschau | 09.08.2022 | Dilek Üsük | Bild: imago images/D. Sattler

Nach einer mutmaßlichen Brandstiftung und einem Feuer in einem Mietshaus in Berlin-Neukölln haben etwa 60 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Eine 54-jährige Frau wurde wegen einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Stromleitungen beschädigt

Die Feuerwehr löschte am Montagabend die Flammen im Keller des Hauses in der Aronsstraße. Weil das Feuer Stromleitungen beschädigt hatte, wurde im gesamten Gebäude der Strom abgeschaltet.

Das Haus wurde vom Bezirksamt Neukölln für nicht bewohnbar erklärt. Die meisten Bewohner kamen privat unter, 15 wurden in einem Hotel untergebracht. Die Polizei ging zunächst von vorsätzlicher Brandstiftung aus, schloss aber auch eine fahrlässige Tat nicht aus.

Sendung: rbb24 Abendschau, 09.08.2022, 19:30 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Rauchmelder sind nicht im Keller, im Treppenhaus, nicht in der Küche vorgesehen, vorgeschrieben, da wo es eigentlich als erstes brennt (Kinderwagen im Hausflur, Bastler im Keller, die Friteuse in der Küche etc). War ja nur wieder eine Arbeitsbeschaffung der EU.

  2. 4.

    Hier in Hohenschönhausen hat es in den letzten 14 Tagen in 4 Kellern unserer Genossenschaft gebrannt. In meinem Aufgang mussten auch ca 40 Menschen in Hotels untergebracht werden. Und wenn keine Keller brennen, brennen Bungalows oder Autos.. Mittlerweile brennt es jede Nacht hier.. Eine Berichterstattung wäre wünschenswert denn hier geht ein "Feuerteufel" um dem es darum geht Menschen zu verletzen oder schlimmeres.

  3. 3.

    Eigentlich nicht. Auch beispielsweise eine Zigarette, ein Gasherd oder eine Wachskerze kann ein Feuer auslösen.
    Daher staune ich schon ein wenig betr. der ungewöhnlich schnellen Festlegung.
    Und ich vermute, dass Brandstiftung IMMER vorsätzlich ist und per Definition Fahrlässigkeit ausschließt.
    Was mich in diesem Zusammenhang übrigens auch mal interessieren würde:
    Müssen Rauchmelder auch in Kellerräumen angebracht werden?
    Falls nein: Warum nicht?

  4. 2.

    Wahrscheinlich hat der Brand schlicht irgendwo begonnen, wo es keine elektrischen Einrichtungen gab, womit ein technischer Defekt ausgeschlossen werden konnte. Bleibt also nur Brandursache also nur Brandstiftung übrig. Diese kann unter Umständen auch fahrlässig sein, nicht zwingend vorsätzlich. Die Erfahrung bei Kellerbränden zeigt allerdings, dass diese in der Regel vorsätzlich erfolgen und damit bewusst Menschenleben für den eigenen Kick aufs Spiel gesetzt werden.

  5. 1.

    Laut Google Maps hat die Aronsstraße einen sehr eigentümlichen Verlauf.
    Mich würde mal interessieren, woher die Polizei so ungewöhnlich schnell auf Brandstiftung kommt.
    Der Verletzten gute Besserung.

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