Fischsterben in der Oder -

Nach dem massiven Fischsterben in der Oder ist der Schiffsverkehr auf dem Oder-Spree-Kanal gestoppt worden. Dies habe die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt in Absprache mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und dem Land Brandenburg beschlossen, erklärte ein Sprecher Behörde am Freitag dem rbb.
Auf dem Kanal befinden sich mehrere Schleusen, diese seien nun geschlossen, hieß es. Das Wasser der Oder fließt sonst an der Schleuse Kersdorf ins Berliner System. Durch die Stilllegung gelange nun kein Oder-Wasser in die Spree und damit nach Berlin, heißt es weiter.
Bisher kein Fischsterben in Berliner Gewässer
Die Maßnahme werde erst wieder aufgehoben, wenn die Ursachen für die Verunreinigung geklärt und Gefahren ausgeschlossen werden könnten. Zudem betonte der Sprecher, dass es in Berlin keinerlei Auffälligkeiten wie etwa Fischsterben gebe.
Wasserproben aus der Oder haben eine hohe Belastung mit Quecksilber ergeben. Unklar ist bisher, woher das Gift kommt. Nach unbestätigten Berichten hat es auf polnischer Seite einen Chemieunfall in einer Industrieanlage gegeben.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.08.22, 19:30 Uhr