Angst vor Stromausfällen -

Bürger sorgen sich vor einem Stromausfall im kommenden Winter. Fachleute beruhigen, doch Kommunen wollen sich zumindest wappnen. Für den Notfall soll es auch Versorgungshallen geben.
In Brandenburg bereiten sich Kommunen und Städte auf die Gefahr eines Stromausfalls vor.
In Potsdam werden etwa Sporthallen für den Notfall vorbereitet. Aktuell seien vier verschiedene Standorte als Anlaufpunkte vorgesehen, hieß es von Stadtsprecherin Christine Hohmann in einer dpa-Meldung von Samstag. Dort soll die Versorgung zum Beispiel über Notstromaggregate sichergestellt werden. Auch mit Kliniken und Einrichtungen im Sozial- und Pflegebereich würden Notfallpläne abgestimmt.
Frankfurt prüft Einrichtung einer Notfallhalle
Die Stadt Frankfurt (Oder) prüft derzeit noch, ob Wärmehallen sinnvoll sind. Mit Blick auf die kommenden Monate soll dabei auch die Entwicklung der Corona-Zahlen beobachtet werden, hieß es. Außerdem gebe es einen Mangel bei der Ausstattung. Es fehlten etwa Notstromaggregate, Feldbetten oder Decken.
In Berlin soll es für Menschen, die besonders von der Energiekrise betroffen sind, ein sogenanntes Netzwerk der Wärme geben. Geplant ist, so genannte "Wärmepunkte" einzurichten, etwa in Kantinen, Museen oder Bibliotheken. Dabei gehe es aber zuerst um menschliche Wärme, hieß es von der Sozialverwaltung. Es sei nicht daran gedacht, Wärmehallen zum Aufenthalt im Winter anzubieten.
Auch viele andere Kommunen wollen sich auf Ausfälle bei der Energieversorgung vorbereiten. Experten halten großflächige Stromausfälle in der Art eines Blackouts allerdings für unwahrscheinlich.
Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 24.09.2022, 19:30 Uhr