Vorjahresvergleich - Zahl der Grippefälle in Brandenburg steigt von 18 auf mehr als 11.000
Lange haben die Corona-Schutzmaßnahmen auch andere Krankheiten in Schach gehalten. Doch in dieser Saison gehen unter anderem die Grippeviren wieder um. In Brandenburg fällt der Anstieg beträchtlich aus.
- Rund 11.000 Grippefälle wurden in den vergangenen drei Monaten in Brandenburg registriert.
- Besonders hoch ist die Zahl in Potsdam-Mittelmark.
- Experten geben keine klaren Prognosen über den weiteren Verlauf.
Die Zahl der Grippe-Erkrankungen ist in dieser Saison in Brandenburg stark in die Höhe gegangen. Vom Start der Grippe-Saison am 3. Oktober bis Neujahr wurden 11.185 Influenza-Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag unter Berufung auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 18 Fälle.
Die meisten Influenza-Fälle wurden mit 1.110 im Landkreis Potsdam-Mittelmark registriert, gefolgt vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin (1035). Die wenigsten Fälle verzeichnete mit 218 die Stadt Brandenburg/Havel. Bisher sind demnach in Brandenburg sieben Menschen an der Grippe gestorben.
Nach einem extrem starken Anstieg der Zahl der Grippe-Erkrankungen landesweit seit Ende November sei die Zahl der Fälle seit Weihnachten aber deutlich zurückgegangen, so das RKI. Wie sich die Grippewelle weiter entwickeln wird, ist den Experten zufolge noch nicht absehbar.
Zum Jahresende seien überwiegend Influenzaviren zirkuliert, gefolgt von RSV, so das RKI. Die Positivenrate beim Coronavirus habe bei zehn Prozent gelegen. Diese Infektionskrankheiten haben die Kliniken in diesem Winter an die Belastungsgrenze gebracht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.01.2023, 14 Uhr