Sonderregelung wegen Corona - Berlin und Brandenburg geben Schülern bei Abschlussprüfungen nochmals mehr Zeit

Sa 04.03.23 | 11:16 Uhr
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Symbolbild: Schüler eines brandenburgischen Gymnasiums haben ihre Abiturprüfung im Fach Deutsch. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Bei den anstehenden Abschlussprüfungen erleichtern Berlin und Brandenburg nochmals die Prüfungsmodalitäten für Schüler und Schülerinnen. Das berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag unter Berufung auf eine Umfrage bei allen Kulturministerien und Landesregierungen.

Demnach hätten die Ministerien in beiden Ländern beschlossen, bei schriftlichen Prüfungen 30 Minuten zusätzliche Zeit zu gewähren, berichtete das RND.

Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz haben die Landesregierungen in diesem Jahr zum letzten Mal die Möglichkeit, Erleichterungen in Umfang und Prüfungsdauer zu erlassen, um die Unterrichtsausfälle während der Corona-Pandemie auszugleichen.

Dabei hatten die Bundesländer die Option, eine größere Auswahl an Prüfungsaufgaben zu bieten, Prüfungsthemen vorab einzugrenzen beziehungsweise bis zu 30 Minuten zusätzliche Prüfungszeit zu geben. Die Entscheidung, ob und welche der Möglichkeiten genutzt werden, liegt bei den Ländern.

Sogar Bayern gewährt Erleichterungen

Insgesamt gaben 14 von 16 Bundesländern an, die Prüfungen nochmals erleichtern zu wollen. Mehr Zeit gibt es auch in Bremen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Auch das sonst eher strenge Bayern schränkt laut RND die Inhalte für die schriftlichen Prüfungen ein, gewährt aber keine zusätzliche Zeit. In NRW werden nur in Mathematik die Auswahlmöglichkeiten der Aufgaben erweitert.

Bisher hat sich nur Rheinland-Pfalz laut RND bereits dagegen entschieden, die Prüfungen wie vor der Pandemie vorzunehmen: "Die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten konnten in der Qualifikationsphase für das Abitur weitestgehend in Präsenz unterrichtet werden. Aus diesen Gründen haben wir in diesem Schuljahr auf weitere Erleichterungen bei der Abiturprüfung verzichtet", zitiert das RND einen Sprecher.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.03.2023, 19:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Blüte hat recht. Der jetzt geprüfte Stoff wurde in Präsenz unterrichtet.
    Es ging wohl eher um die Niveaus und Bedeutung der Abschlüsse, die wiedereinmal Brandenburger benachteiligen wird. Jedes Jahr schlimmer.

  2. 10.

    Die damals Siebten, Achten, Neunten waren viel im Homeschooling, mehr als andere Klassen. Sie durften sich im Selbststudium so einiges erarbeiten.

  3. 9.

    Sorry, das es nur Wikipedia geworden ist, ABER Schulschließungen werden auf allen Ebenen erwähnt:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Berlin

    Also ich weiss ja nicht, warum du so darauf behaarst, es ist aber falsch was de denkst. Alle (!) Schulen waren zu, ausnahmslos. So, hab ich jetzt alles gecheckt, kannste aufhören dich aufzuregen ;)

  4. 8.

    Fortsetzung: Allerdings ist es meine Meinung, dass die 30 Minuten mehr nicht wirklich einen Unterschied machen, die meisten Schüler schaffen es in der ursprünglichen Zeit. Aber gefühlt scheinen die Aufgaben in Mathe wirklich etwas umfangreicher zu sein. Und was das Weglassen von Stoffgebieten betrifft: in Mathe sind das überwiegend Stoff der zehnten Klasse, der seit letztem Jahr wieder vollständig in Präsenz unterrichtet wird. Allerdings kann ich nur für die Schulform Gym in BB sprechen.

  5. 7.

    Soweit ich mich erinnere:
    2020 absolutes Betretungsverbot für alle, Unterricht nur als Fernbetreuung per Mail oder moodle - Lernplattform. Die damaligen Siebtklässler schreiben demnächst die Prüfung Klasse 10. Die heutigen Abiturienten waren damals in Klasse 9. Das ging über mehrere Wochen. 2021 blieben die Klassen 7 bis 9 und 11 zuhause und wurden in einer Mischung aus Aufgaben und Videokonferenz betreut. Die jetzigen Abiturienten hatten als damalige Abschlussklassen 10 durchweg Präsenz.

  6. 6.

    „Was laberst du“? Blamiert?
    Das letzte Schuljahr was geprüft wird, wurde voll unterrichtet!

  7. 5.

    Falsch!!!! Gymnasien mussten offen bleiben! Mussten!! Bevor Sie was schreiben bitte die Ursprungsnachricht nicht diskreditieren und auf den Wahrheitsgehalt checken. Das haben Sie unterlassen.
    Aber gut, welche Monate waren dieGymnasien zu? Fakten bitte.

  8. 4.

    Das stimmt so einfach nicht. Schulen wurden monatelang geschlossen, stattdessen gab es Online Unterricht. Der war aufgrund der Umstände natürlich mangelhaft.

  9. 3.

    Sicher wahr. In den letzten Jahren war gerade in Mathematikprüfungen der Schachzug "smart", den Prüflingen wegen der zusätzlichen Zeit mehr Aufgaben zu geben. So mussten sie bestimmte Dinge einfache mehrfach berechnen. Damit wurde aus der Erleichterung (mehr Zeit) am Ende mehr Stress für die Prüflinge (und für korrigierende Lehrkräfte).

    Wer also denkt, mehr Zeit heißt Prüfung leichter, liegt zumindest in Mathematik daneben.

  10. 2.

    In den zusätzlichen 30 Minuten kommt dann die große Erkenntnis?
    "Zeit" ist doch wohl das geringste Problem.

  11. 1.

    Was soll der Unsinn für Niveauabsenkung? Eine weiter Absenkung schadet. Weil es die Guten benachteiligt. Ihre Abschlüsse sind dann im Ansehen und Numerus Klausus weniger wert. An den weiterführenden Schulen, wie Gymnasium, gab es keine Schulschließungen und auch kein Unterrichtsausfall. Das wurde den Schulen streng untersagt. Von Leuten aus den geschützten belüfteten Büros heraus. Man erinnere sich....

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