Hausverbot und Strafanzeige -
Ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr in Berlin soll mehrere andere Feuerwehrleute rassistisch beleidigt haben. Der Beschuldigte habe seine Ämter und Funktionen inzwischen aus eigenem Antrieb niedergelegt, teilte die Berliner Feuerwehr am Mittwoch mit.
Dem Extremismusbeauftragten seien zu Jahresbeginn mehrere Vorfälle "diskriminierenden Verhaltens" gemeldet worden, hieß es. Die seien umfassend geprüft worden.
Zutrittsverbot für Gebäude der Berliner Feuerwehr
"Am 16. Februar 2023 wurde dem Beschuldigten gegenüber das einstweilige Ruhen seiner Rechte und Pflichten als Angehörigem der Freiwilligen Feuerwehr angeordnet", teilte die Feuerwehr weiter mit. Der Zutritt zu Feuerwehrgebäuden sei ihm verboten worden. Darüber hinaus habe die Feuerwehr Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt.
Der Mann sei auch schon in der Vergangenheit in sozialen Medien durch herabwürdigende Aussagen aufgefallen, hieß es. Das sei im Sommer 2021 Anlass für den Extremismusbeauftragten gewesen, ein Gespräch mit ihm über Werte der Organisation, ihr Ansehen und Pflichten gegenüber der Öffentlichkeit zu führen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.03.2023, 16:00 Uhr
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Beitrags stand, dass es bei der Berliner Feuerwehr mutmaßlich zu einem rassistischen Vorfall gekommen sei. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr. Wir haben das nun präzisiert.