In Berlin und Brandenburg - Rund 400.000 Menschen müssten zuerst geimpft werden

Fr 11.12.20 | 21:53 Uhr
Symbolbild: Eine SARS-CoV-2-Impfung wird per Spritze in einen Oberarm injiziert
Bild: imago-images/Laci Perenyi

Nach dem Vorschlag der Ständigen Impfkommission müssten in Berlin zunächst rund 211.000 Über-80-Jährige gegen das Coronavirus geimpft werden. Mit 5,8 Prozent der Bevölkerung ist ihr Anteil im Vergleich mit anderen Bundesländern eher gering, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Freitag hervorgeht.

In Brandenburg ist der Anteil dieser Altersgruppe mit 7,8 Prozent (rund 197.000 Menschen) demnach deutlich höher. 2019 waren bundesweit 6,8 Prozent der Bevölkerung 80 Jahre und älter, das sind rund 5,7 Millionen Menschen.

Ältere Menschen sollen zuerst geimpft werden

Die Kommission des Robert-Koch-Institutes hat eine Priorisierung vorgeschlagen, wer in welcher Reihenfolge geimpft werden soll. In der ersten Gruppe sind Menschen im Alter von 80 Jahren und älter.

Am höchsten war der Anteil dieser Altersgruppe in Sachsen (8,6 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Neben Berlin war 2019 auch in Hamburg der Anteil der Menschen im Alter von 80 Jahren und älter vergleichsweise gering (5,8 Prozent).

Fast ein Drittel der Deutschen mit höherer Impfpriorität

Als zweite Gruppe kämen dem Kommissionsentwurf zufolge Menschen im Alter von 75 bis 80 Jahre mit der Impfung dran. Bundesweit betrifft das laut Bundesamt 3,9 Millionen Menschen - sie stellen 4,7 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Weitere 3,7 Millionen Menschen sind 70 bis 75 Jahre; diese Gruppe ist als dritte Kategorie gelistet. Bundesweit sind 29 Prozent der Bevölkerung 60 Jahre und älter. Sie fallen damit in eine der fünf Kategorien, die laut Kommission eine höhere Priorität für die Schutzimpfung haben.

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