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Quelle: dpa/Fabian Sommer

Erste Bilanz zu Spontan-Impfungen

Andrang im Lichtenberger Impf-Drive-in hat sich eingepegelt

Damit sich mehr Menschen impfen lassen, gibt es in Berlin seit kurzem die Möglichkeit sich spontan ohne Termin impfen zu lassen. Tausende Impfungen wurden seit voriger Woche durchgeführt. Der Andrang hat jedoch nachgelassen, vor allem abends.

Berlins erstes Drive-in für Corona-Impfungen im Bezirk Lichtenberg hat nach einer Woche eine erste Bilanz veröffentlicht. Demnach wurden seit der Öffnung am Samstag vor einer Woche 3.564 Personen geimpft, teilte das Bezirksamt am Montag schriftlich mit.

Geringere Nachfrage in den Abendstunden

Das Impfzentrum erlebte am Tag der Eröffnung einen großen Andrang. Nun habe sich der Betrieb eingepegelt, heißt es in der Mitteilung weiter. Bisher öffnete der Drive-in bis 21 Uhr. Aufgrund der geringen Nachfrage in den Abendstunden hat der Bezirk nun seit Montag die Öffnungszeiten geändert: Montags bis sonntags können sich Impfwillige zwischen 11 und 19 Uhr impfen lassen.

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Bis auf weiteres können sich Berlinerinnen und Berlin zwischen den Impfstoffen Johnson & Johnson sowie Moderna entscheiden. Das Bezirksamt Lichtenberg weist darauf hin, dass das Impfpräparat von Johnson & Johnson nur verimpft werden kann, solange der Vorrat reicht. Interessierte können sich ohne Termin impfen lassen.

Senatorin sieht noch Steigerungspotential

Am vorigen Freitag startete zudem die spontane Impfkampagne in drei Berliner Impfzentren. Bis Sonntagabend wurden rund 900 Impfdosen verabreicht, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Montag auf Anfrage schriftlich mit. Demnach wurden im Impfzentrum an der Messe 330, im Impfzentrum am ehemaligen Flughafen Tegel rund 200 und im Impfzentrum Erika-Heß-Eisstadion im Wedding rund 365 Impfdosen verimpft.

"Wir haben zwischenzeitlich mehr als 60 Prozent Erstimpfungen in Berlin. Auch dank des ersten Spontanimpfens. Das zeigt, jede Möglichkeit, sich impfen zu lassen, wird von den Berlinerinnen und Berlinern auch angenommen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme von Senatorin Dilek Kalayci (SPD). Die Senatorin sieht aber noch Steigerungspotential: "Ich rufe daher alle auf, gehen Sie zum Impfen, werben Sie für das Impfen. Ich bin zuversichtlich, dass auch das Spontanimpfen noch mehr angenommen werden wird."

Bislang haben rund 60 Prozent der Menschen in Berlin eine Erstimpfung erhalten, 48,7 Prozent sind vollständig geimpft (Stand 25. Juli laut Robert-Koch-Institut).

Um das Impfen noch unkomplizierter zu machen, haben Berlinerinnen und Berliner bis auf weiteres jeden Tag zwischen 14 und 17 Uhr die Möglichkeit, in den drei Impfzentren im Wedding, Messe und Tegel ohne vorherige Anmeldung das Vakzin von Moderna zu erhalten.

Es ist aber auch weiterhin möglich, vorher Termine zu vereinbaren. Auf der Webseite der Berliner Hilfsorganisation wirhelfenberlin.de stellt ein Ampelsystem dar, wie die aktuelle Auslastung in den Impfzentren ist.

Sendung: Inforadio, 26.07.2021, 20:20 Uhr

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