Berlin -
Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) fordert, dass die Wirtschaft größere Anstrengungen unternimmt, um Strom einzusparen. "Bevor es ans Frieren in den privaten Wohnungen geht, sollten zunächst die Leuchtreklamen im Straßenraum auf den Prüfstand. Da könnte man sofort Strom einsparen", sagte Kipping der "Berliner Morgenpost". Die Einsparungen dürften nicht vor allem zu Lasten von Privathaushalten erfolgen. Die Akzeptanz der Sparmaßnahmen steige, wenn alle Energienutzer beteiligt seien. "Auch der kommerzielle Sektor muss von Anfang an dabei sein", betonte Kipping.
Arbeitszeiten und Öffnungszeiten sollten auf den Prüfstand
Großbetriebe sollten zudem schauen, wie sie Arbeitszeiten und Öffnungszeiten so organisieren, dass möglichst wenig Strom verbraucht werde. Die Akzeptanz der Maßnahmen steige, wenn alle Nutzer beteiligt seien.
Sollten die Stromkosten wie befürchtet steigen, müssten Empfänger von Sozialleistungen aufgefangen werden, so Kipping. Die Grundsicherungsleistungen müssten um mindestens 200 Euro pro Monat steigen und Rentnerinnen und Rentner mit kleinen Einkommen müssten entlastet werden.
Sendung: rbb24 inforadio, 31.07.2022, 11:40 Uhr
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