Umbenennung des Heinrichplatzes - Wieso Rio Reiser und keine Frau?

Do 04.08.22 | 08:54 Uhr | Von Simon Wenzel
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Der Heinrichplatz in Berlin-Kreuzberg. (Quelle: imago/J.Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 04.08.2022 | Lukas Kuite | Bild: imago/J.Held

Die bevorstehende Umbenennung des Kreuzberger Heinrichplatzes in Rio-Reiser-Platz stößt nicht überall auf Zustimmung. Eigentlich hatte man sich vorgenommen, Straßen und Plätze im Bezirk möglichst nach Frauen zu benennen. Von Simon Wenzel

Nicht alle Menschen rund um den künftigen Rio-Reiser-Platz sind begeistert von dessen neuem Namen. Skeptische Blicke und kritische Stimmen erntet man, wenn man sich hier, an dem Platz, der noch bis zum 21. August den Namen "Heinrichplatz" trägt, umhört.

Eine "Disneysierung der Gegend" nennt ein alter Kreuzberger die Umbenennung, ein anderer findet "dit kann man nicht so machen", weil sein "Herz am Heinrichplatz hängt". Und eine Anwohnerin fragt sich: Wieso eigentlich schon wieder ein bekannter Mann? "Generell sollten mal mehr Frauennamen mit rein genommen werden", findet sie.

"Aktiv Ideen für die Ehrung von Frauen suchen, statt Ausnahmen zu machen"

Berechtigter Einwand, kann man sagen, denn da war doch mal was. Eigentlich hatte sich die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Friedrichshain-Kreuzberg 2005 in einem Beschluss dazu entschieden, bis auf "Ausnahmefälle" Straßen solange nur noch nach Frauen zu benennen, bis 50 Prozent im Bezirk nach Frauen benannt sind. Das ist noch längst nicht der Fall. Derzeit sind weniger als 10 Prozent der Straßen in Friedrichshain-Kreuzberg nach Frauen benannt.

Deshalb hat unter anderem die heutige Fraktionssprecherin der Grünen in der BVV, Sarah Jermutus, 2019 gegen die Umbenennung des Heinrichplatzes in den Rio-Reiser-Platz gestimmt. Sie sagt heute gegenüber dem rbb: "Ich finde es persönlich wichtig, dass wir zu diesem Beschluss stehen und aktiv Ideen für die Ehrung von Frauen suchen, statt immer wieder Ausnahmen zu machen." Dabei sei es für sie unstrittig, dass Rio Reiser und sein Werk zum Bezirk Kreuzberg passen.

Die Grünenfraktion in der BVV gab bei der Abstimmung damals kein einheitliches Votum ab, auch andere Verordnete sahen es wie Jermutus und stimmten gegen die Umbenennung.

Unpräzise Vorgaben für Bevorzugung von Frauennamen

Das Problem an dem Beschluss von 2005: Er ist zu schwammig und nicht bindend. Schließlich dürfen trotzdem Namensvorschläge wie der mit Rio Reiser eingebracht werden, und mit denen muss sich die BVV dann beschäftigen. Außerdem stellt sich die Frage, was denn nun ein Ausnahmefall ist und was nicht.

Immerhin bindend ist das Berliner Straßengesetz und die zugehörige Ausführungsvorschrift, die für alle Bezirke gilt. Darin wird unter anderem vorgegeben, was Personen generell dafür qualifiziert, dass nach ihnen ein Straßenname vergeben wird - das schafft ja auch nicht jede oder jeder. Dort heißt es "Frauen sollen verstärkt Berücksichtigung finden" - allerdings nicht, wenn ein gesamtstädtisches Interesse an der Benennung nach einer männlichen Person besteht. Also auch nicht richtig konkret - genau das sei das Problem, findet Sarah Jermutus.

Kreuzberger Linke verteidigt Ausnahme für Rio Reiser

Oliver Nöll, stellvetretender Bezirksbürgermeister von den Linken - und der Mann, der die Idee, einen Platz nach Rio Reiser zu benennen, initiiert hatte - kann Jermutus' Abstimmung und ihre Haltung zwar nachvollziehen, findet aber, Rio Reiser sei eine berechtigte Ausnahme. "Aufgrund seiner Verdienste um das linksalternative Bild von Friedrichshain-Kreuzberg und der Tatsache, dass er bekennend schwul war zu einer Zeit, in der Homosexualität in Deutschland noch nicht so selbstverständlich war und damit vielen jungen Menschen das Selbstvertrauen gegeben hat, sich für ihre Rechte zu engagieren", sagt Nöll.

Die CDU übrigens stimmte auch gegen die Umbenennung. Um die Einhaltung des Beschlusses, vorrangig Frauennamen zu beachten, ging es bei dieser Ablehnung aber nicht. Vielmehr ist die Partei "grundsätzlich skeptisch gegenüber Umbenennungen", sagt Fraktionsmitglied Timur Husein.

Keine Einheitlichkeit in den Bezirken

Noch komplizierter wird es übrigens, wenn man das Beispiel Rio-Reiser-Platz auf ganz Berlin übertragen will. Denn jeder Bezirk macht ein bisschen seins. Einen expliziten Beschluss, wie es ihn in Friedrichshain-Kreuzberg gibt, haben zum Beispiel noch Mitte, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln - allerdings teilweise noch unkonkreter ausgestaltet. Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Spandau teilten auf rbb-Anfrage mit, es gebe in ihren Bezirken keinen solchen oder ähnlichen Beschluss. Die übrigen Bezirke konnten bis zum Redaktionsschluss vorerst keine Antworten bereitstellen.

Und es ist auch sehr unterschiedlich, wie häufig Umbenennungen in den Bezirken überhaupt vorkommen. Während beispielsweise Reinickendorf, Spandau und Steglitz-Zehlendorf in den letzten Jahren keine Straßenumbenennungen mehr durchgeführt haben (in Spandau und Steglitz-Zehlendorf ist jeweils eine derzeit in Planung), gab es in Kreuzberg-Friedrichshain im selben Zeitraum drei Umbenennungen, zwei weitere sind bereits konkret geplant.

Rio Reiser ist eine von vier Kreuzberger Ausnahmen in den letzten Jahren

Neben Rio Reiser soll die US-amerikanische Schriftstellerin, Aktivistin und Feministin Audre Lorde bald gewürdigt werden - ein Teil der Manteuffelstraße soll nach ihr benannt werden. Dazu kommen in den nächsten Jahren drei weitere Straßen und ein Platz in Kreuzberg, die nach Frauen benannt werden sollen.

Betrachtet man die Straßennamen der letzten Jahre im Bezirk, ist Rio Reiser tatsächlich eine Ausnahme von der selbst auferlegten Regel: einer von vier Ausnahmefällen, in denen Straßen und Plätze nach Männern benannt oder umbenannt wurden. In der selben Zeit wurden 20 nach Frauen benannt. Menschen wie Sarah Jermutus geht es ja auch nicht darum, dass Männer keinen Raum in der Erinnerungskultur mehr kriegen sollen.

Und so könnte man die Frage vielleicht auch umleiten: Hätte Rio Reiser nicht auch eine Statue oder Gedenktafel am Heinrichplatz bekommen können, statt den ganzen Platz? Das hätte vielleicht auch den Anwohnern besser gefallen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.08.2022, 6 Uhr

Beitrag von Simon Wenzel

94 Kommentare

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  1. 93.

    Dem kann ich nicht wiedersprechen, aber er und Engels haben ja schon ihre Würdigungen.

  2. 92.

    Sehen sie es mir nach, aber egal welchen dieser Heinrichs von Preußen sie auch meinen, in diesem Punkt muss ich nicht lange überlegen und der Punkt geht klar an Rio Reiser, denn ich möchte weder im preußischen Feudalismus leben noch Kriege für irgendeinen „Blaublütler“ führen.

  3. 91.

    Die Mehrwerttheorie ist nicht nur eine Bereicherung gewesen für den Unternehmer und Freund Engels, sondern ein wesentliches Standbein der Arbeit von Volkwirtschaftlern und auch der Bundesbank und EZB noch heute. In dem Sinne ist Marx ein ganz anderes Kaliber als die Namen, um die es hier bei der Umbenennung geht.

  4. 90.

    Korrektur: Ich habe die Heinriche in Preußen verwechselt; ich dachte an Prinz Friedrich Heinrich Ludwig von Preußen, war fast zur gleichen Zeit wie der Friedrich Heinrich Karl von Preußen, nach dem der Platz wohl benannt ist. Letzterer ist dann wirklich nicht so überragend bedeutend für die Hauptstadt.

  5. 89.

    Der erste Absatz ist mir natürlich geläufig, der zweite nicht.
    Aber was heißt versöhnt? Karl Marx war ja nun nicht irgendein Spinner. In diesem Fachgebiet gibt es keine mathematische Wahrheit im strengeren Sinne, wie in der Physik, sondern nur Modelle, sodass man immer trefflich darüber streiten kann.
    Aber natürlich ist die Sicht von ihm eine wertvolle Bereicherung, Sichtweise und mögliche Einordnung der Dinge.

  6. 88.

    Also in:
    https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2022/08/berlin-kreuzberg-rio-reiser-heinrichplatz-umbenennung.html
    heißt es: " Er ist benannt nach Heinrich von Preußen (1781-1846)." Das wäre ein wichtiger General in der Schlacht von Freiberg (komme halt von der Bergakademie). Das wäre schon eine wichtige Person für Deutschland, die in der Hauptstadt eine Straße oder einen Platz haben kann - zumindest geschichtlich bedeutender aus Sicht der Hauptstadt Deutschlands als Rio Reiser.

  7. 87.

    In Neukölln gibt es nicht nur eine nicht unwichtiger Hauptverkehrs- und Einkaufsstraße, sondern sogar einen U-Bahnhof nach Karl Marx. Auch einen Platz übrigens, der allerdings ist unscheinbar.

    Ansonsten haben einige Städte ihre Vorbehalte ggü. Marx anlässlich seines 200. Geburtstags abgehakt: Trier ließ sich von China eine 5,50 Meter hohe Marx-Statue schenken, nachdem die ursprünglich angedachte Variante von über 8 Metern als "nicht mehr üblich" klassifiziert wurde. Zu Recht. 5,50 Meter sollte dann an seinen Geburtstag anknüpfen. Ansonsten wäre das Geschenk abgeblasen worden.

  8. 86.

    Ich glaub ganz pragmatische Überlegungen.
    Wenn Rio Reiser in Berlin, dann Kreuzberg.
    Heinrichplatz ein Platz mittendrin, mit Namen von jemandem der für Kreuzberg keine Bedeutung hat.
    Und Beamtentum. Es gibt keinen Briefkasten mit der Anschrift Heinrichplatz also niemand der seinen Briefkopf oder Ausweis oder was auch immer ändern muss.

  9. 85.

    Aber ich war ihnen noch eine Antwort schuldig:
    „ Der Platz ist nach Hermann dem Cherusker benannt, ebenso wie die Hermannstraße, allerdings wurde oft vermutet, dass der Platz auch nach Hermann Boddin, dem Rixdorfer Gemeindevorsteher benannt sein könnte.“
    Na ja, dass müssen letztendlich die Neukölner entscheiden, aber ich denke der könnte auch anders heißen.

  10. 84.

    In diesem Fall, so glaube ich, wurde die Abbenennung von Heinrich in Kauf genommen. Das war nicht die Ursache. Die Ursache dürfte die Bekanntheit von Rio Reiser im Umfeld sein und dass Berlin angesichts der Umbenennung keine Kosten entsteht, weil bei den Postadressen nichts geändert werden muss.

    Potsdam hat nach 1990 mehrmals Umbenennungen ohne Umbenennungen betrieben, da allerdings, um aus den verschiedensten Gründen die vorherige Bedeutung aus der Welt zu schaffen:
    Friedrich-Ebert-Straße: nicht mehr der Sohn, der für den Zusammenschluss von KPD und SPD eintrat unter den Namen SED, sondern der Vater, der Reichspräsident war; Platz der Einheit: Nicht mehr jene unter den Namen SED, sondern in Bezug auf Deutschland; Feuerbachstraße: nicht mehr der Philosoph Ludwig Feuerbach, auf den sich Marx stützte, sondern der Maler Anselm Feuerbach.

  11. 82.

    https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2022/08/berlin-kreuzberg-rio-reiser-heinrichplatz-umbenennung.html

    Also wenn man diesem Artikel folgt, hat das Prozedere seinen üblichen Verlauf mit den notwendigen Fristen genommen. Zugegeben, wer liest schon regelmäßig oder überhaupt das Amtsblatt.
    Aber das ist nunmal der übliche rechtskonforme Weg für solche Ankündigungen und dann sind die betroffenen Bürger am Drücker und müssen ggf. reagieren.

  12. 81.

    "Der Anlass schien wohl eine verfehlte Frauenquote zu sein. " Das ist nicht sinnvoll angesichts der Lösung. Ich habe nicht grundsätzlich gegen Umbenennungen. Ich würde aber gern wissen, warum genau dieser Platz. Bei einer Umbenennung gibt es ja nicht nur einen neuen Namen, es verschwindet vorallem ein bisheriger Name und darüber sollte man doch auch nachdenken, daß der bisherige Namensgeber damit nicht mehr präsent ist. Es ist ein Abwägungsprozeß.

  13. 80.

    Widersprüchlicher geht der Umgang der Stalinistin mit solchen Personen überhaupt nicht mehr. Carl-Hans Graf von Hardenberg war Widerstandskämpfer im NS-Regime, Inhaftierter im KZ-Sachsenhausen und wurde zudem von den dort inhaftierten Kommunisten gegen Übergriffe der Wachmannschaften geschützt. (Quelle: Wikipedia)
    Das Marxwalde nun wieder Neuhardenberg heißt, ist ja nur konsequent und richtig.

    Und es gibt ja auch zu Ehren von Karl Marx nach ihm benannte Plätze und Straßen. Also es ist ist ja nicht so, dass man nun in Deutschland nach der Wende eine Hexenjagt auf Karl Marx machte. Denn seine Verdienste über die gesellschaftstheoretischen Analysen als Ökonom und Philosoph sind jedenfalls in der WISSENSCHAFT anerkannt.

  14. 79.

    Warum soweit schweifen bis nach Chemnitz. Näher bei Erkner und im Sendegebiet ist doch das ehemalige Marxwalde, welches auch rückbenannt wurde. Da war immerhin ein wichtiger Flughafen (ist immer noch ein Flughafen, aber wesentlich kleiner jetzt - dafür ein großes Solarfeld).

  15. 78.

    Der Platz muss nicht unbenannt werden, dass geht doch aus dem Kontext des Artikels klar hervor. Denn offenbar gab es ja eine Abstimmung zur Umbenennung.
    Der Anlass schien wohl eine verfehlte Frauenquote zu sein.

    Also das sind die sich mir erschließenden Fakten aus diesem Artikel, ohne persönliche Wertung.

  16. 77.

    In Ostdeutschland wurden tatsächlich sehr viele Straßen, Plätze und sogar mind. eine Stadt (Chemnitz) umbenannt. Wo da die Trennlinien gezogen wurden ist mir auch nicht ganz klar, aber viele "sowjetische Vorbilder" sind dabei auch mit Recht zurückbenannt worden.
    Wichtig war wahrscheinlich auch, wie hieß das "Teil" vorher und gab es irgendeinen vernünftigen Grund, das "Teil" im Osten umzubenennen oder war es eher der Propaganda geschuldet.

  17. 76.

    "Straßen und Plätze sollten gar nicht nach Personen benannt werden. " Ja, das würde viele Probleme in der Zukunft ersparen bei vielleicht anderer Sicht auf die jeweiligen Personen. Aber Ortsnamen sind auch schwierig: Bsp. Landsberger Chaussee, was glauben Sie in Richtung welches Landsberg diese führt, oder wie wäre die Königsberger Straße oder der Ostpreußendamm in Berlin.

  18. 75.

    "Also in den 5 1/2 "neuen" Bundesländern war man in den vergangenen 32 Jahren nicht so zimperlich beim Umbenennen von Straßen und Plätzen." Sicher, daß Sie da richtig informiert sind? Sie glauben dann wahrscheinlich nicht, durch wieviele Ernst-Thälmann-Straßen ich, um ein Beispiel zu nennen, jeden Tag durch verschiedene Dörfer und Kleinstädte in Brandenburg fahre. Und auch sowas wie ein Spartakusring zur Ehrung des Spartakusbundes der KPD existiert weiterhin. Die Beispiele ließen sich ewig fortführen.

  19. 74.

    Schön. Toleranz hat einen Pendel, der in jede Richtung gleich starke ausschlägt.
    Was Sie einfordern, sind Sie nicht, auch nur im Ansatz, bereit anderen Menschen einzugestehen.

    Und wenn Sie schon Wert darauf legen - das spricht auch nicht gerade für Sie.

  20. 73.

    Auch dieser Artikel beantwortet nicht die grundlegende Frage, warum der Platz überhaupt umbenannt werden muß. Es wird nur diskutiert über die Folgen und die Namensauswahl. Daß die Umbenennung notwendig war, wird einfach als gegeben hingenommen ohne die Gründe zu hinterfragen. Ich erwarte da von Journalisten mehr.

  21. 72.

    Für mich ist dieser Umbenennungs-Hype nur ein schlechter Trend und Mittel für die Quote. Wir setzen uns einfach nicht inhaltlich mit Dingen wie Gleichberechtigung auseinander, stattdessen üben wir uns in Bilderstürmerei und lassen uns von einer zunehmend lauten Minderheit unsere zugegeben teils dunkle Geschichte beseitigen. Tut was, jeden Tag, für eine lebenswertere und gleichberechtigte Welt. Und lasst uns nicht dabei unsere Vergangenheit vergessen, nur so schaffen wir es dauerhaft besser zu sein.

  22. 71.

    Wir haben doch auch richtige Probleme, die in Berlin dringend gelöst werden sollten. Straßennamen sind absolute D-Priorität! Kümmert euch um die wichtigen Probleme bitte zuerst, liebe Berliner Lokalpolitiker!

  23. 70.

    Es gibt in der Pandemiezeit unendlich viele Pflegekräfte die tatsächlich unaussprechliches geleistet haben, und dann vielleicht sogar selbst verstorben sind. Aber auf so eine Idee scheint der linke Senat offensichtlich nicht zu kommen. Diese Menschen haben ihr Leben gegeben-für andere.

  24. 69.

    Dass irgendein Fan ein Stück über jemanden schreibt, ist ein Beweis für die Bedeutsamkeit dieser Person?
    Ernsthaft?
    Und auch wenn ich Schauspieler generell ebenfalls für einer derartigen Ehrung als nicht übermäßig würdig erachte:
    Hans Albers war in Sachen Popularität doch wohl sicher ein ganz anderes Kaliber als Rio Reiser.
    Und ich würde ihn auch als seiner Profession entsprechend wesentlich talentierter bezeichnen.

  25. 68.

    1. Ja.
    2. Was bedeutet für Sie "politisch engagiert"? Dass man über irgendwelche bestimmten Themen singt? Dass man in Diskussionen auf seine Standpunkte hinweist?
    3. Hat er nicht. Er hat nichts ausgelöst, das nicht schon vorher da war, nur einige wenige einigermaßen (m. W. ausschließlich in Deutschland) erfolgreiche Lieder gekrächzt.
    Das ist alles.
    Und dafür all diese Ehrungen?

  26. 67.

    Wenn es ein Theaterstück mit seinem Namen gibt und das Theater dabei auch noch recht voll ist, kann von einer Unbedeutenheit dieser Person nicht unbedingt ausgegangen werden. Hier spreche ich Aufführungen am Potsdamer Hans-Otto-Theater an, die gut besucht waren.

    So müssen das ja nicht mögen, gleich so, wie jemand unbedingt bspw. Hans Albers mögen muss. Das aber hat weder Hamburg noch Potsdam daran gehindert, eine Straße bzw. einen Platz nach ihm zu benennen.

  27. 66.

    Ich weiß, dass sich mein Kommentar jetzt schon etwas vom Artikel wegbewegt, aber ich muss ihnen bei Jitzchak Rabin (und auch Schimon Perez) ausdrücklich zustimmen, wirklich große Staatsmänner, die weit über sich hinausgewachsen sind.

  28. 65.

    „…bekannt und schwul gewesen zu sein…“
    Verstehe, die sexuelle Ausrichtung ist ihnen bei so etwas natürlich auch sehr wichtig, die hängt ja auch stark mit der Schaffenskraft zusammen.

  29. 64.

    Sorry, was wolln Sie eigentlich? Eine Erklärung, weshalb in Kreuzberg eine Berliner Gedenktafel an ihn erinnert und weshalb seine Grabstätte ein Ehrengrab des Landes Berlin ist?
    Sie müssen ihn ja nicht mögen, aber sein künstlerisches Werk als das eines politisch engagierten Musikers herabzuwürdigen, ist geschmacklos und/oder dumm.
    Der Mann hat seine Zeit entschieden mitgeprägt, ob Ihnen das passt oder nicht.

  30. 63.

    Meines Wissens hat sich bislang niemand dafür eingesetzt, dass nach meinem Tod irgendetwas nach mir benannt werden sollte.
    Und das finde ich auch okay.
    Denn ich weiß, das ich bislang nichts Überragendes geleistet habe.
    Und das trifft meiner Kenntnis nach auch auf Rio Reiser zu.
    Oder können Sie irgendetwas aufführen, dass außer links, bekannt und schwul gewesen zu sein, irgendwie für ihn spricht?
    Worin besteht seine besondere Leistung, die sie und andere offenbar unbedingt gewürdigt wissen wollen?

  31. 62.

    „Manchmal überkommt mich der Eindruck von Männerfeindlichkeit.“

    Sowas kann aber auch nur jemandem passieren, der gar nicht mitbekommt, wie sehr Frauen auch heutzutage immer noch – von Männern – benachteiligt werden. Oder Sie bekommen es sogar mit, möchten als einer der „Herren der Schöpfung“ aber gerne, dass das gefälligst auch so bleibt … Beides spricht jedoch nicht unbedingt für Sie.

  32. 61.

    Rio Reiser mit einem Nazi und Antisemiten auf eine Stufe zu stellen, wäre auch eine Frechheit.
    Aber nun ist mir klar, wie sie Deutschlands Straßen und Plätze benennen würden.

  33. 60.

    Ihnen mit Ihrer Lebensleistung kann er natürlich nicht das Wasser reichen. Alles klar ...

  34. 59.

    Das ist meine demnach auch „eigene“ Meinung oder sind wir vielleicht „viele“?
    Wenn sie die nicht verstehen oder verstehen wollen ist das Ihr Problem.

  35. 58.

    Schade ist wohl, dass der Rio-Reiser-Platz weder als gute noch als schlechte, noch überhaupt als Adresse gelten wird.
    Soweit ich weiß, sind sämtliche an ihm stehende Häuser nach den sich kreuzenden Straßen benannt.

    Das war übrigens schon bei Yitzhak Rabin so, der mit einer adressenlosen Straßen durch das Grüne abgefunden wurde.

    Da wurde in beiden Fällen eine Chance versäumt.

  36. 57.

    Keine EIGENEN Argumente?
    Huch!
    "Politisches Engagement"... hm.... lassen Sie mich raten: Er hat gegen die Obrigkeit gewettert, sich für den Weltfrieden eingesetzt, den Umweltschutz in Ehren gehalten, Atomkraft abgelehnt und garantiert niemals die (damals noch konservative) CDU gewählt?
    Hm.
    Stimmt.
    Ist auszeichnungswürdig.
    Und vermutlich hat er sich auch irgendwann mal in ein mehr oder weniger leer stehendes Haus gesetzt.

  37. 56.

    „Warum keine Frau, warum keine Homo-, Inter-, Transsexuelle, keine Lesbe, kein Asylant, kein Afrikaner, kein Sonstiger?
    Gehts noch!“

    Warum nicht David Weber aus Märkisch-Oderland, der bzw. dem Nabel der Welt?
    Geht‘s noch?!

    Reiser war übrigens bekennend schwul, weshalb Sie sich Frage nach Homosexuellen auch hätten schenken können.Aber nichts für ungut; Sie können ja schließlich auch nicht alles mitkriegen …

    (wenigstens ab und zu mal ein kleines bisschen was wär allerdings schon ganz schön … wobei es sich ohne dem aber wohl einfach viel besser rumkrakeelen lässt, klar)

  38. 55.

    Manchmal überkommt mich der Eindruck von Männerfeindlichkeit.

  39. 54.

    "Keine Macht für niemand", "Die letzte Schlacht gewinnen wir", "König von Deutschland" - den Rest können Sie auch unter "Ton Steine Scherben" auf Wiki nachlesen.

  40. 53.

    Na nun nicht schlappmachen. Solche Menschen zeichnet ja gerade aus sich nicht wichtig zu nehmen.
    Dafür müssen wir einstehen, sonst werden einige Plätze und Straßen weiterhin Namen von Personen tragen, die sich für sehr wichtig halten bzw. hielten, wenn sie verstehen was ich meine.

  41. 52.

    Es geht ein bissel ums Prinzip: Wir sind keine Autokratie, keine Monarchie, keine Oligarchie und schon gar keine Diktatur - wir haben eine parlamentarische Demokratie. Also warum als Namensgeber immer noch Herrscher und Angehörige der Adelskaste?
    Und Stauffenberg als überzeugter AHi-Anhänger, der erst die Kurve gekriegt hat, als das Ende bereits abzusehen war?
    Auch was Straßennamen betrifft, ist die Geschichte nicht vollends aufgearbeitet worden - mag aber am System liegen.
    Leninallee, Otto-Grotewohl- und Wilhelm-Pieck-Straße wurden dagegen nach Siegermentalität ganz schnell zurückbenannt.

  42. 51.

    Dann benutzen Sie Wikipedia und lesen sich auch den Absatz „Politisches Engagement“ durch.
    Abgesehen davon war war seine Musik und Texte stilprägend und kein bespassendes Durchschnittsgeklimper. Rio hat für die deutsche Musiklandschaft neue Maßstäbe und Richtungen gesetzt, wie kaum ein anderer.

  43. 50.

    Der Charakter von "Mutter Teresa" (ich zumi ndest war nicht mit ihr verwandt) ist keineswegs unumstritten. Und was das Charisma von Lady Di betrifft... nüja... Ansichtssache.
    Und woher kennen Sie Charakter und Charisma sämtlicher verstorbenen Adligen?
    Eine kleine Randnotiz:
    Der Bahnhof Papestraße (heute: Südkreuz) hätte offiziell eigentlich General-Pape-Straße heißen müssen (das "von" wollte man aus irgendeinem Grund nicht).
    Aber Militarismus ist manchen Menschen wohl so peinlich, dass man auf eine entsprechende Beschilderung verzichtete.
    Eine Papestraße gab und gibt es in Berlin offiziell nicht.

  44. 49.

    Ich lehne Geschlechterdiskriminierung in jeder Form ab. Und wer weiß: vielleicht war Rio ja eine Frau und fühlte sich nur als Mann oder umgekehrt?? Wir sind alle Menschen, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder welcher Hautfarbe. Das scheinen einige nicht mehr wahrhaben zu wollen. Die positive Rolle der Person für Fortschritt und Gesellschaft sollte im Vordergrund stehen. Und unter denen gibt es eben auch weiße Männer.

  45. 48.

    „Die Welt brennt und Berlin diskutiert so einen Mist.“

    Andersrum wird ein Schuh draus: Das ist ein „Mist“, den man sehr wohl diskutieren kann (und auch sollte), OBWOHL die Welt brennt. Nur, weil man – neben anderen – gerade ein besonders dringendes Problem hat, ist es ja nun (leider) nicht so, dass alle anderen Probleme deshalb ganz plötzlich nicht mehr existieren …

  46. 45.

    Und meiner Meinung nach war es sogar VOLLKOMMEN unerheblich.
    Aber dann bitte in Kurzform:
    Was hat er getan, um eine solche Ehrung zu erhalten?
    Ich bitte um zumindest EIN konkretes Beispiel seiner ruhmreichen Taten.

  47. 44.

    Da ich kein Historiker bin, zugegebenermaßen wenige.
    Aber glauben Sie ernsthaft, dass jeder Soldat und Adelige automatisch ein Bösewicht gewesen sein muss (also auch ein Sultan Saladin oder Graf von Stauffenberg)?
    Und was Männer betrifft ist die Auswahl freilich noch größer:
    Oder wären Albert Schweitzer und Oskar Schindler unwürdig?
    Ich halte es sogar für grotesk, einen Rio Reiser mit den genannten in eine Reihe zu stellen, nur weil er (wie jeder Linke) irgendwann mal gegen "das System" angekrächzt hat.

  48. 42.

    Warum keine Frau, warum keine Homo-, Inter-, Transsexuelle, keine Lesbe, kein Asylant, kein Afrikaner, kein Sonstiger?
    Gehts noch!

  49. 41.

    Jede Sekunde,die sich Politiker und Medien mit solchen Themen beschäftigen,ist eine verschwendete.

    Männer waren in der Vergangenheit nun mal stark überrepräsentiert. Diesen trivialen Fakt kann man nicht mit Quoten leugnen. Man darf den Faktor Zeit bei Veränderungen nicht ignorieren.

    Die Mehrheit der Anwohner wäre wohl für die Beibehaltung des Namens oder wurden die etwa doch gefragt?

  50. 40.

    Die Welt brennt und Berlin diskutiert so einen Mist.

  51. 39.

    Ja, denn den Charakter von Mutter Teresa und das Charisma von Lady Di hatten die alle nicht.

  52. 38.

    Die Zeichen reichen nicht dafür hier eine Debatte über Rio Reise aufzuspannen. Nach meiner Meinung war sein Wirken nicht ganz unerheblich für die Ausmistung des alten Miefs in Deutschland.
    Das ist nun wirklich was anderes als Helene Fischer und Schlager co.
    Aber über Reinhard Mey kann man sicher auch diskutieren.

  53. 37.

    Statt Kurfürstendamm vielleicht "Ackerdamm "??
    Der Kurfürstendamm ist Weltweit bekannt.
    Da wir immer nach Amerika schauen, sollten wir den Straßen auch Nummern verpassen

  54. 36.

    Aber Ihren Namen nach zu urteilen dürften Sie doch noch den letzten Kurfürst persönlich gekannt haben.

  55. 35.

    Meine Zustimmung!
    Dieser Vorschlag ukrainische Städte für Berlins Straßen zu nutzen, kann auch mächtig nach hinten losgehen.

  56. 31.

    Sie haben sicherlich für Ihren letzten Satz ein "Ironie" vergessen, oder?

  57. 30.

    Rio Reiser hat einen Platz in dieser Stadt verdient, bzw. Berlin einen Rio Reiser Platz. Seine Musik hat in Jahrzehnten viele Spuren in der Stadt und bei deren Einwohnern hinterlassen. "Woke" Kriterien zur Straßenbenennung wird er schon erfüllen. Bin gespannt, welches grüne Spitzenpersonal versucht die Feierlichkeiten für sich zu nutzen - möge er die, dieses Jahr als "Geist der Weihnacht" besuchen!

  58. 28.

    Davon ausgehend, dass sämtliche Aristokraten, Offiziere und Männer vergangener Zeiten schlechte Menschen waren?

  59. 27.

    Das ist wohl wahr... Und ne Straße oder nen Platz braucht er eigentlich auch nicht :-) wer ihn kannte und liebt, der braucht nix, außer seine Musik/Stimme/Lieder :-)

    Auch so einer, der viel zu früh verschwand...

  60. 26.

    Man sollte den Bogen auch nicht überspannen. Solangsam kann ich das Wort Ukraine nicht mehr hören.

  61. 25.

    1. In welcher Weise hat Reiser Berlin "positiv geprägt"? Was konkret hat er getan?
    2. Wenn es nur darum geht, dass jemand "gesellschaftskritische Texte" gesungen hat, frage ich mich, warum man noch nicht ganz Klagenfurt in Udo-Jürgens-Stadt umbenannt hat und ob man nach dessen Tod Reinickendorf in Reinhard-Mey-Dorf umbenennen wird.
    Mag sein, dass er in seinen Texten irgendwen oder irgendwas ab und an kritisiert hat.
    Doch ist das Grund genug, gleich einen Platz nach Reiser zu benennen?
    (Ich kenne zugegebenermaßen außer "König von Deutschland" und "Macht kaputt, was euch kaputt macht" kein einziges Lied von ihm, was einerseits an seiner Stimme, andererseits an der sprachlichen Unbeholfenheit seiner Texte liegt.)

  62. 24.

    Das passt zu einer Stadt, deren regierende Bürgermeisterin ebenfalls nicht so richtig was auf die Beine gestellt hat, außer das Gute Kita- Gesetz und die guten neuen Straßennamen in Berlin mit Städtenamen der Ukraine.....

    Berlin hat neben Baustellen (real an der Infrastruktur) auch sonst eine Vielzahl von Baustellen - dann sowas?

    Das mit dem Länderfinanzausgleich muss dringend überdacht werden... Denn für das Land/Stadt Berlin ist nur noch eine radikale Mittelkürzung Anreiz zum Priorisieren...

  63. 23.

    Högste Zeit, dass Straßen und Plätze in Berlin, die in grauer Vorzeit nach Fürschten, Grafen, Königen, Zaren, Wehrmachtsoffizieren etc. benannt wurden, zur Erinnerung an verdienstvolle Menschen aller Geschlechter und aller sozialen Schichten umbenannt und zur Abwechslung auch mal häufiger nach Frauen benannt werden.

  64. 22.

    Nee, also X-berg is ja nu ein janz anderet Milieu! Und wieso eijentlich jetz schon? Die Damen leben doch noch.

  65. 21.

    Also in den 5 1/2 "neuen" Bundesländern war man in den vergangenen 32 Jahren nicht so zimperlich beim Umbenennen von Straßen und Plätzen. Es ist doch prima, wenn Berlin an Rio Reiser nun auf diese Weise erinnert. Ich frage mich nur, wie lange man noch Straßennamen wie Kurfürstendamm u.ä., die nun überhaupt nicht mehr in die Zeit passen, ertragen muss.

  66. 19.

    Probleme haben wir. Da wird selbst die Ukraine, die Energiekrise zur Nebensache!

  67. 18.

    Högste Zeit, dass Straßen und Plätze in Berlin, die in grauer Vorzeit nach Fürschten, Grafen, Königen, Zaren, Wehrmachtsoffizieren etc. benannt wurden, zur Erinnerung an verdienstvolle Menschen aller Geschlechter und aller sozialen Schichten umbenannt und zur Abwechslung auch mal häufiger nach Frauen benannt werden.

  68. 16.

    Außer 99 Luftballons halte ich nun Nena's Texte nicht unbedingt für gesellschaftskritisch. Da hat Rio nun wirklich ganz andere Akzente gesetzt.

  69. 15.

    Ist sicher ein Generationenkonflikt. Aber es spielt keine Rolle ob Mann oder Frau, Hauptsache die Person hat unser Land in irgendeiner Weise positiv geprägt.
    Und da ist zumindest meine Meinung, dass das Ralph Christian Möbius als Rio Reiser signifikant getan hat. Also benennt den Heinrichplatz ruhig nach Rio Reiser!

  70. 14.

    Weshalb werden denn überhaupt ständig Straßen umbenannt? Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Erst recht nicht, wenn es jedes Mal seitens der Politik heißt, es wäre keine Geld da. Wenn schon etwas auf den Straßen getan werden muss, dann sollten endlich die vielen Baustellen in der Stadt fertiggestellt werden. Wenn ich beruflich in der Stadt unterwegs bin, sehe ich nie einen Arbeiter auf den Baustellen. Was ist mit fehlenden Kitas u. maroden Schulen?
    Mein Appell an die Regierende und ihre Mitstreiter:
    Hört auf, ständig Geld für sinnlosen Kram auszugeben und kümmert euch um die wirklich wichtigen Angelegenheiten.

  71. 13.

    Straßen und Plätze sollten gar nicht nach Personen benannt werden.
    Egal ob m/w/d.
    Irgendwann wird bei jedem eine Diskussion über die Person losgetreten.
    Irgendjemandem ist immer ein Namensgeber nicht recht.

  72. 12.

    Wie wäre Helene-Fischer-Platz, oder Verona-Pooth-Platz. Passt auf jeden Fall zu Kreuzberg.

  73. 11.

    Immer wieder Umbenuungen von Straßen und Plätzen
    mal sehen, wie lange der Platz nun so heisst ??
    Rio Reiser * 9. Januar 1950 als Ralph Christian Möbius in Berlin

  74. 10.

    Ich vermute, ich bekomme Zustimmung zu meiner Frage.
    Zur Überschrift - Warum bleibt der Heinrichplatz nicht der Heinrichplatz?
    Umbenennungen kosten im übrigen recht viel Geld.

  75. 9.

    Irgendwas ist immer - nun ist Rio schon nicht nur ein sehr guter Musiker gewesen, sondern auch bekennend anders - nur Frau isser halt nicht. Er kann doch nicht alles sein! Wäre Rio eine Frau gewesen, hätte der Heinrichplatz auch ihren Namen verdient ;-) fertig. Und wenn es unbedingt ein Mädel sein muss, bitteschön, dann nehmen wir in Südwest gerne einen Rio-Platz, Mexikoplatz haben wir ja auch ;-)

  76. 8.

    Probleme, die die Welt bewegen...

  77. 7.

    Man kann sich wundern, wieviel Kapazitäten in der BVV für solche Angelegenheiten wie Um!benennung einer Straße noch übrig sind. In meinem Bezirk bzw. Ortsteil fahre ich durch viele Straßen die nur durchnummeriert sind. Die Idee einer Gedenktafel oder Statue hingegen kann ich besser verstehen und dies hätte auch meine Zustimmung. Für Altberliner ist so eine Umbennenung schon irritierend und nervend. Als Frau ist es mir übrigens Wurst, ob es um Frauen oder Männer geht, die man mit einer Namensgebung ehren will. Einen Bezug zu Berlin sollten sie aber vielleicht haben.

  78. 6.

    Hat man in Berlin echt keine anderen Sorgen??
    Man fühlt sich manchmal wie im Kindergarten hier.
    Es gibt so vieles - wirklich vieles - was in Berlin nicht funktioniert. Man hat das Gefühl, die Herrschaften Politiker und - innen natürlich, verbringen ihre Zeit lieber mit Kinderkram weil sie mit den echten Problemen überfordert sind.

  79. 5.

    Als der Krieg in der Ukraine los ging, haben wir die Flüchtlinge gerne aufgenommen. Es wurde und wird gespendet, es gibt Geld, Wohnungen u.s.w. Frau Giffey hat nun neue Ideen! Sie hatte wohl viel Zeit (Corona) weiß Sie was es für ein Aufwand ist …neue Namen Züge pro Plätze und Straßen? DieBürgerämter schaffen Ihre Arbeit nicht. Und die Bewohner brauchen neue Ausweise so wie Polizeiliche ummeldungen.
    Was soll das ?? Ich möchte keine ukrainische Namen in Berlin. Als Bürgermeisterin dieser Stadt sollte Sie wissen dass wir andere SORGEN haben.

  80. 4.

    Vielleicht die PLZ benutzen und die Strassen nummerieren.

  81. 3.

    Nena-Platz vielleicht?

  82. 2.

    Ums kurz zu machen. Wer Rio Reiser kannte wüßte das er niemals diese Ehre angenommen hätte. Er wäre mit Sicherheit auch dafür gewesen den Namen einer bemerkenswerten Frau statt seines Namens zu wählen.

  83. 1.

    Meine Frage wäre eher, warum Rio Reiser ÜBERHAUPT für irgendeine Ehrung in Betracht gezogen wurde.
    Was hat er Besonderes geleistet?
    Worin liegt sein Verdienst?

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