Strenge Regeln für Veranstaltungen -
Ein in Berlin lebender Arzt, der in Eberswalde arbeitet, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Wie der Landkreis Barnim am Sonntag mitteilte, arbeitet der Mann im Werner-Forßmann-Klinikum. Die Mitarbeiter und Patienten, die mit ihm in den vergangenen Tagen in Kontakt waren, werden nun auf das Virus getestet. Das Klinikum ist ein Lehrkrankenhaus der Berliner Charité.
Landrat Daniel Kurth kündigte zugleich an, das öffentliche Leben deutlich einzuschränken. Es sei davon ausgehen, dass es in der Bevölkerung bereits "einen hohen Grad bislang noch nicht diagnostizierter Infektionen gebe, so der SPD-Politiker.
Der Kreis will noch über die Vorgaben des Landes hinausgehen und bereits Veranstaltungen mit mehr als 30 Personen anzeigen. Das Brandenburger Gesundheitsministerium hatte Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen verboten, Zusammenkünfte mit mindestens 100 Menschen müssen bei den Kreisen oder kreisfreien Städten angemeldet werden.
Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, der Arzt sei aus Eberswalde. Tatsächlich arbeitet er zwar in Eberswalde, lebt aber in Berlin. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Sendung: rbb spezial, 15.03.2020, 20:15 Uhr