Fertigstellung vor Ostern - Potsdamer Metropolishalle wird zu Unterkunft für Ukrainer umgebaut

Fr 01.04.22 | 09:05 Uhr
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Die Metropolishalle am Filmpark Potsdam (Quelle: Thomas Bartilla/Geisler-Fotopress)
Bild: Thomas Bartilla/Geisler-Fotopress

In der Metropolishalle in Potsdam-Babelsberg sollen künftig geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer untergebracht werden. Wie die Stadt Potsdam am Donnerstag mitteilte, läuft aktuell der Umbau an. Demnach soll die Flüchtlingsunterkunft noch vor Ostern fertig sein.

Geplant seien 100 Wohnkabinen mit im Schnitt drei Betten, im Außenbereich solle ein Spielplatz entstehen. "Auch Tische, Stühle und Spinde werden vor Ort für die Geflüchteten zur Verfügung stehen", sagte Bernd Richter vom Kommunalen Immobilienservice.

Bis Ende Februar wurden in der Metropolishalle noch Corona-Impfungen durchgeführt.

Orangerie der Biosphäre als Notunterkunft

Die Metropolishalle soll vorerst bis Ende September 2022 als Unterkunft für Geflüchtete dienen. Parallel bleibe die Orangerie der Potsdamer Biosphäre weiterhin als Notunterkunft bestehen, hieß es. Zudem sei geplant, die bereits bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte in der Zeppelinstraße und in der Pirschheide zu erweitern.

Die Stadt müsse mehr Plätze für Geflüchtete schaffen, da ab Ostern für die Potsdamer Hotels die Saison beginnt und daher viele nicht mehr als Unterkünfte zur Verfügung stehen, hieß es. Aktuell sind knapp 600 Geflüchtete in Hotels und Pensionen der Landeshauptstadt untergebracht. Weitere etwa 1.000 Geflüchtete leben in Privatwohnungen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 01.04.2022, 19:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Die Welt wird nach dem Ukrainekrieg eine andere sein. Der Westen wird seine Energieversorgung umgestellt haben und Russland als Lieferant schnell auslisten, sofern nicht bereits geschehen. Die Sanktionen werden auch weiterhin bestehen. Kein SWIFT, keine Technologie, keine Investitionen, keine Reisen. Für viele russische Grössen wird es internationale Haftbefehle geben.
    Hoffentlich kommt die Ukraine in der militärischen Auseinandersetzung möglichst gut weg, obwohl Russland auf lange Sicht einfach zu viel Material einwerfen kann.
    Aber unabhängig davon. Russland ist nun vollständig isoliert.
    Das wird Russland noch weiter zurückwerfen, als es nach dem kalten Krieg war.
    Isoliert und abgetrennt auch von internationalen Informationen.

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